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Beiträge zum Thema Fenster

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Glaube und Alltag

der Sperling
Geburtstagsgabe (27)

„Kaufet man nicht zween Sperlinge um einen Pfennig? Dennoch fällt deren keiner auf die Erde ohne euren Vater.“ Der solches sagte war Meister Jesus. Und wer es uns in das liebe Deutsch übersetzte, war Vater Luther. Luther, Luther, Luther, Luther … Über alles. Denn Luther lässt uns auf sich sitzen und wirft niemanden von uns ab. Wir Spatzen sind fröhliche Vögel. Wir treiben uns auf Straßen und Plätzen herum, hüpfen eifrig umher, dabei bereden wir alle wichtigen und unwichtigen Sachen. Aber noch...

  • Sonneberg
  • 20.02.23
Glaube und Alltag
der Vorfahr zu Luther

der Vorfahr über Luther
Geburtstagsgabe (3)

Als Euern angeblichen Urururgroßvater hört mich an. Schreiben kann ich selber zwar nur schlecht, deshalb wählte ich mir den Kranich als Sekretär. Mag nämlich sein, dass Ihr Euch sonst schämt, wenn Ihr meine mangelhafte Orthographie seht und Euch zugleich dabei einfällt, dass Ihr von mir abstammen wollt, worauf Ihr ja seit Darwin so stolz seid. Was hat der Affe Euch heute noch zu sagen? Erst einmal nichts. Dann aber doch! Und - keine Angst - es ist was Gutes: Diese Filme, Planet der Affen, King...

  • Sonneberg
  • 20.02.23
Aktuelles

der Elefant
Geburtstagsgabe (28)

Ich bin der Elefant. Und grau. Das Schreiben fällt mir schwer. Ich habe dicke Finger. Der Marabu hier macht das für mich. Habe ihn gebeten. Wir Tiere helfen einander. Ich komme aus Elefantine. Das liegt in Ägypten. Die Juden hatten dort ein paar Synagogen. Und wir haben zusammen die Vorratsstädte der Pharaonen gebaut. Gute Leute das. Was mussten wir schuften - und was haben wir trotzdem gelacht. Menschen sind gut. Manchmal auch böse. Einmal habe ich einen zertreten. Wir haben beide nicht...

  • Sonneberg
  • 20.02.23
Glaube und Alltag

eigentlich ... war es nämlich so
Geburtstagsgabe (9)

Auch der Papagei schrieb Luthern einen Brief. Anlässlich des vergessenen Geburtstags. Wir lesen darin viel Erstaunliches: Liebe Leute, jeder hat heute ein Haustier. Tiere sind die besseren Menschen, wie man so schön sagt. Wer kein Tier hat, mit dem stimmt was nicht. Ich war Luthers Papagei. Er liebte mich so sehr … Ich brachte ihm nämlich Theologie bei. Wir waren Unzertrennliche. Ich wurde 70 Jahre alt. Ihr wisst aus dem Internet, dass wir Papageienvögel sehr alt werden können. Wenn Ihr das...

  • Sonneberg
  • 20.02.23
Glaube und Alltag
Thekla - Jüngerin des Paulus

de amore
ECCLESIAE

Wer will, dass der Teufel ihm hilft, muss als Gegenleistung seine Seele drangeben. Das Einverständnis zur Darbringung dieses Preises drückt sich darin aus, dass der Vertrag erstens mit dem eigenen Blut unterschrieben werden muss. Und zweitens dadurch, dass man für die Zeit des Hilfspakets sowohl der Musik als auch der Liebe zu entsagen hat. So oder so ähnlich berichten es einige Märchen und Thomas Mann im Dr. Faustus-Roman. Wobei das mit der Musik hier nicht so ganz so einfach ist, denn der...

  • Sonneberg
  • 19.02.23
Glaube und Alltag
Nicola Sarić - Gleichnis von viererlei Acker

viererlei Acker
die Gleichnisse Jesu

Zum Fest am Feiertag zog miteinander
 das Volk der Stadt hinauf ins offne Land.
 Sie schauten Jesus bittend an, da wandt’ er sich ihnen zu. Und segnet mit der Hand
 die Vielen, welche kamen zu vernehmen,
 wie Gott im Wort sein Bildnis gibt bekannt.  „Ein Sämann wollte neulich sich bequemen,
 zu streuen edle Körner auf das Feld.
 Indem er säte, kam es zu Problemen, wie überall in unsrer weiten Welt.
 Manch Korn fiel auf den Weg und ward zertreten 
als Fraß den Vögeln unterm Himmelszelt. Auf...

  • Sonneberg
  • 11.02.23
Feuilleton
Christus im Olymp (Max Klinger)

die Ablösung
Christus im Olymp

Wie Moses Dornen leuchtend nie verbrannten, so riss auch nicht das fischgefüllte Netz an jenem Tage, als sie Christ erkannten, und seinen Sieg am Holz des Totenbretts. Er trug das Kreuz hinauf zur Welt der Schöne und gab den alten Göttern sein Gesetz. Jupiter blickte neidisch. Seine Söhne steh'n abgeschlagen an Olympos' Rand - doch sagt der Heiland keinem Spott und Höhne, zum Frieden rollt er aus ein neues Band. Apollon, Hermes - diese zwei als Beste - berief, der Hades´ Rachen überwand. „Ihr...

  • Sonneberg
  • 05.02.23
Glaube und Alltag
Echternachter Evangeliar - Arbeiten im Weinberg

Sonntagsevangelium (Mt 20,1-16)
von der Arbeit im Weinberg

Weil Christus seine Jünger wollte lehren, rief er: „Herbei, versammelt euch um mich!“ Sie mochten ihm das Lehren nicht verwehren - zwölf Schüler scharen um den Meister sich. Da hob er an: „Heut lasst mich was erzählen, von eines Mannes Weinberg wunderlich: Zur Zeit der Lese sollte keiner fehlen, drum schickt er zu den Trauben alle hin, für einen Silbergroschen sich zu quälen, wenn ging der Sinn nach Arbeit und Gewinn. Wer früh am Marktplatz stand, war bald zu sehen im Weinberg dann als...

  • Sonneberg
  • 04.02.23
Feuilleton

zum 28. Januar
Thomas von Aquin - Kirchenlehrer

Der 28. Januar ist der Tag des großen Aquinaten. Thomas heißt er und kam aus der Stadt Aquino in der Region Latium. Sein Leben hat er dem Nachdenken über GOTT widmen wollen. Nachdenken - bis das Denken Gebet wird. Thomas von Aquin trägt denselben Namen wie jener skeptische Jünger, der sich anhand der Wunden Jesu von der Realität ihres Trägers überzeugen wollte - und dann auch hat überzeugen lassen müssen. Zwar hat der Aquinate am Schluss seines Lebens gesagt: „Verbrennt alles, was ich...

  • Sonneberg
  • 27.01.23
  • 2
Blickpunkt

27. Januar!
Mozarts Geburtstag

Zwischen 1772 und 1780 schrieb Mozart im Auftrag des Salzburger Erzbischofs Colloredo siebzehn Kirchensonaten, die innerhalb der Messe zwischen Epistel und Evangelium vorgetragen worden sein sollen. Besonders eine in F-Dur (KV 244) ist ausnehmend reizvoll. Nachdem schon die Verlesung eines apostolischen Briefes das Interesse der Gottesdienstbesucher aufs Höhere eingestimmt hatte, folgte nun unmittelbar vor der Verkündigung der Frohen Botschaft eine verspielte Genusspause. Orgel und Streicher...

  • Sonneberg
  • 26.01.23
  • 1
Glaube und Alltag
gemeinfreies Bild der WIKIPEDIA  www.heiligenlexikon.de

25. Januar - das Leben des Apostels Paulus
Einblicke in eine große Biographie

1. Gesang - Vom Saulus zum Paulus Wie schnaubte Saulus noch mit Mord und Drohen uns, die wir folgten Christus als dem HERRN. Schlich heimlich zu den Priestern sich, den hohen, auf deren Stirnen sechsfach zackt der Stern. Die gaben Vollmacht ihm für alle Synagogen, dass Saulus dort die Christenleut entfern, und führe sie - gefänglich eingezogen - zur Stadt Jerusalem - Mann, Frau und Kind. Weil sie die Schriften hätten umgelogen und nicht mehr auf dem Pfad der Wahrheit sind. Doch nahe bei...

  • Sonneberg
  • 25.01.23
Glaube und Alltag
"Verklärung" - Nicola Sarić 
(c) Bild von der Homepage des Künstlers mit dessen freundlicher Genehmigung
2 Bilder

Metamorphosen
Verwandlung durch hörendes Sehen

Drei Jünger rief der HERR mit ihm zu kommen bis an des höchsten Gipfels scharfen Grat: Sankt Jakob, Petrus, Johann als den Frommen der Zwölferschar. Obwohl der Rest ihn bat, sie alle mitzunehmen auf die Reise, sagt er den Neunen „Nein! Wacht in der Stadt!“ Sie ziehen los. Man wandert enge Gleise und nähert sich dem Gipfel langsam an. Dort oben ist noch etwas von dem Eise der Welt, die nur der Fromme spüren kann. Der Berg heißt Tabor. Hier wird Ferne Nähe - besondre Art berührt den Pilgersmann....

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  • 22.01.23
  • 1
Glaube und Alltag
Tabitha und Petrus (Mosaik Palermo)

2023 Bibelwoche Acta 9,36ff
Tabitha und Petrus

Mit Stoffen kannte sie sich aus und webte, war eine Lieblingsjüngerin des Herrn.  Tabitha hieß sie, die in Jaffa  lebte und armen Witwen Kleider schenkte. Gern ging tagtäglich aus und gab Almosen - denn mit ihr zog der Tugend goldner Stern … Tabitha schneidert Mäntel, Rock und Hosen -  doch wurde plötzlich kränklich und verschied. Da bettete den Leib mit frischen Rosen man sorgsam auf, denn allen war sie lieb.  Nun liegt bei Jaffa Lyda in der Nähe, die Stadt, wo Simon Petrus öfter blieb. ...

  • Sonneberg
  • 12.01.23
Feuilleton

EXODUS 33,18ff
ES IST EIN RAUM BEI MIR

Bat Mose einst den HERRN: „Lass heute sehen mich deiner Ehre Glanz und Herrlichkeit.” Und bat und bat bis Gott befahl zu gehen den beiden Majestäten Raum und Zeit langsam an ihm vorüber. "Ich will rufen" sprach er, "den Namen meiner Ewigkeit: Barmherzig bin ich Menschen aller Stufen. Denn wes' ich mich erbarm, erbarm ich mich. Dein Sein, mein Freund, glitt schnell aus seinen Kufen, wenn ich dich sehen ließ mein Angesicht. Als Mensch zu leben heißt, mich nicht zu sehen! Doch wird dich trösten...

  • Sonneberg
  • 10.01.23
Glaube und Alltag
Hochzeit zu Kana (Paula Jordan - Schild des Glaubens)

2. Sonntag nach Epiphanias
Weinwunder zu Kana

Am achten Tag Maria ward gebeten nach Kana auf ein großes Hochzeitsfest. Dort aber wendet sie sich bald betreten an ihren Sohn und meint: „Sie sind am Rest. Der Wein geht aus! Beim Schöpfen mit den Bechern der Krüge Grund sich schürfend hören lässt. Dass morgen nicht die Spatzen auf den Dächern der Stadt von der Blamage Kunde tun, wie schafft man neuen Wein den Hochzeitszechern?" Doch Jesus mit zwölf frohen Jüngern nun getröstet seine Mutter aus der Runde: „In Frieden, Weib, lass Deine Sorgen...

  • Sonneberg
  • 09.01.23
Glaube und Alltag
Taufe Jesu - Ravenna

Mk 1,9-16
Taufe Jesu

Die in Ägypten achte Plage waren - er brät sie sich in wilden Honigs Seim! Im Fell von abgetanen Dromedaren erkor das Wüstenland er sich als Heim. Johannes heißt der Mann und taucht die Leute tief in des Jordans Wellenflut hinein. Die Buße predigt er der faulen Meute: „Kehrt um, des HERREN Reich ist dicht heran!“ Als Jesus naht - es war ein Tag wie heute - soll taufen er den jungen Zimmermann. Nachdem sie stiegen in des Jordans Fluten und aufgetaucht er Atem holen kann, beglückt der Himmel sie...

  • Sonneberg
  • 08.01.23
Glaube und Alltag
Genesis 16,7 - am Auge der Brunnenquelle 
(וַֽיִּמְצָאָ֞הּ מַלְאַ֧ךְ יְהוָ֛ה עַל־עֵ֥ין הַמַּ֖יִם בַּמִּדְבָּ֑ר עַל־הָעַ֖יִן)
2 Bilder

im Spiegel
Sehen und Gesehen-Werden

Trotz aller verständlichen Begeisterung darüber, wie eine Magd über ihre Herrin zu triumphieren vermochte, sollten wir nicht vergessen, dass es in Genesis 16,13 um etwas ganz Anderes geht - und zudem verschiedene Übersetzungen jenes Textes lesbar sind, welcher sich 2023 zur Losung des Jahres hat aufschwingen dürfen.  Für viele ist es von besonderem Reiz, dass bereits seit Wüstentagen eine werdende Kindsmutter sich der uralten Frage nach dem Gottesrätsel hat widmen wollen - oder müssen. Denn...

  • Sonneberg
  • 07.01.23
Glaube und Alltag

die Sternkundigen
Epiphanias 2023

Predigttext Epiphanias 2023 2. Kor 4,6f "Gott, der da sprach: 'Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten', der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, damit die Erleuchtung entstünde zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi." Dreikönigstag. Magier sollen auf der Suche nach Erkenntnis aus dem Morgenland aufgebrochen sein. Sie ließen sich auf ihrer Reise von der Erscheinung eines Gestirns führen. Und hatten dessen Hin- und Herwandeln am Himmel von Anfang an...

  • Sonneberg
  • 05.01.23
  • 1
Eine Welt

unter die Sterne versetzt
Bendikt XVI.

Nun hat er sich auf jene Reise gemacht, welche bis unter die Sterne führt und hinter denen gemäß der Hymnen Schillers ein „Guter Vater” wohnen muss. Benedikt XVI. - ein richtiger Papst, der die Kirche geliebt hat und noch mehr ihre Theologie. Wir verdanken ihm vollendete Bücher, wichtige Entscheidungen und ehrliche Reden nicht nur in Regensburg und im Berliner Bundestag. Ob ihn dort freilich alle haben verstehen wollen - oder können - ist an dieser Stelle zweitrangig. Wichtig war, dass...

  • Sonneberg
  • 31.12.22
  • 1
  • 2
Feuilleton
100 Jahre Duineser Elegien (1923 - 2023)

100 Jahre Duineser Elegien
Hingabe ...

Reichlich zehn Jahre hat er daran gesessen, daran gearbeitet, darüber gelitten und ist zugleich glücklich gewesen. Denn er fand - bzw. zu ihm fanden - Sprachbilder, in deren Schimmer wir heute immer noch gern niederknien. Rainer Maria Rilke, der Dichter. Zehn Elegien sind es geworden - unterbrochen wurde das Werk bei der vierten durch den Krieg. Der Dichter Rilke im Krieg. Begonnen hatte er jene unübertroffenen Texte, welche von Engeln und dem Platz des Menschen in der Welt handeln, auf dem...

  • Sonneberg
  • 30.12.22
Glaube und Alltag

🚀
Monika aus Cottbus

Herr Jesus hatte seinen zweitausendundzweiundzwanzigsten Geburtstag gefeiert. Wie immer - in der Kirche. Es war kalt gewesen, aber schön. Der Heimatverein war auch da gewesen und alle hatten herzlich gratuliert. "Komm doch mal zu uns!" luden sie ihn ein, "wir feiern Silvester!" Der Herr ließ sich nicht lumpen und sagte: "Ich komme." Vorher musste er aber noch ein Päckchen packen im Wert von 5 Euro. Klar. Dann war es soweit. Der Heimatvereinsvorsitzende wünschte den Erschienenen ein paar...

  • Sonneberg
  • 28.12.22
  • 1
Feuilleton

31.12.2022
Gebet einer Silvesterrakete

Allherrscher der Dinge! Gib, dass ich brenne. Nicht, dass ich versage, am höchsten Punkte der Flugbahn noch scheitre. Heut kauft’ mich ein Herr. In grüngoldener Schachtel – da lag ich so stolz. Er trug mich zum Block, dort haust er mit Vielen. Und Samstag, zur Nacht, da werd ich zerschellen. Am Himmel in Farben - um Licht in das Dunkel Euch Menschen zu senden. Dann freuet Euch alle. Ich fürchte die Stunde. Salpeter bin ich, bin Schwefel und Kohle. Aus Strontium mit Kali, Magnesium und Leim. O...

  • Sonneberg
  • 28.12.22
Glaube und Alltag
Matthäus 2,16 "Köpfe der Unschuldigen Kinder" (Detail aus Raffaels Sixtinischer "Madonna")
2 Bilder

28. Dezember
Tag der unschuldigen Kindlein

Am andern Tage bietet sich durchs Fenster ein grausam böses Bild den Augen dar: Heran in Reihen zieht es wie Gespenster mit Rüstung, Schwert und Lanze offenbar. Zum Trommelschlag die schwarzen Fahnen wehen - und Kriegsgesänge stimmte an die Schar. „Herod lässt seine Söldnertruppen gehen nach Bethlehem, zu stiften Mord und Not. Die Mütter wird es treffen, wird man sehen - denn unserm Kinde wünscht der König Tod!“ Der Engel, der mich führt, hob an zu trauern, indes den Himmel färbt des Abends...

  • Sonneberg
  • 28.12.22
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