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Friedhof

Beiträge zum Thema Friedhof

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Kirche vor Ort
Maria Hufenreuter engagiert sich in der Initiative Jüdischer Friedhof Quedlinburg. | Foto: Uwe Kraus

Berichtet
Mehr als Fachwerkidylle

Nachdenklich weist Maria Hufenreuter auf die Namenstafeln an der Mauer des jüdischen Friedhofes in Quedlinburg. Die Gründerin der Initiative Jüdischer Friedhof Quedlinburg liest Namen von jüdischen Quedlinburgern vor, die hier wohl hätten begraben sein können, wenn sie nicht deportiert, geschunden und vergast worden wären oder selbst aus dem Leben schieden. Die Idee, den jüdischen Friedhof an der Zwergenkuhle der Welterbestadt zu einem Gedenkort zu wandeln, hatte die Kulturmanagerin, die heute...

  • Halberstadt
  • 27.08.21
Aktuelles
Foto: pexels.com

Neues Friedhofsgesetz
Verbot von Grabsteinen aus Kinderarbeit

Seit dem 1. Januar gilt innerhalb der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) für alle zugehörigen Friedhofsträger ein einheitliches Friedhofsgesetz. Alle bisherigen Friedhofssatzungen beziehungsweise Grabmal- und Bepflanzungsordnungen für die etwa 1.600 Friedhöfe werden damit ersetzt. Derzeit abweichende Regelungen bleiben für eine Übergangszeit von drei Jahren (bis zum 31.12.2023) anwendbar. Das Gesetz vereinheitlicht und sichert die Rechts- und Handlungsgrundlagen der Träger und...

  • Sprengel Erfurt
  • 19.03.21
Kirche vor OrtPremium
Einfache Sandsteingrabsteine: Sie stehen für die Gleichheit aller Menschen im Tode und vor Gott. | Foto: Foto: Thorsten Keßler

Herrnhuter: Die Friedhöfe der Brüdergemeinen tragen einen poetischen Namen.
Samenkorn im Acker Gottes

Gottesacker“ – die Friedhöfe der Herrnhuter Brüdergemeinen tragen einen poetischen Namen. Der Ursprung des Gottesackers hat zu tun mit dem biblischen Bild vom Samenkorn in der Erde, erklärt Friedemann Hasting, der Pfarrer der Herrnhuter Brüdergemeine Gnadau. „Wir legen den Leichnam wie ein Samenkorn in den Acker Gottes und hoffen auf die Auferstehung und neues Leben nach dem Tod.“ Der Gottesacker passt genau genommen auch gar nicht zu den Tagen rund um die stillen Sonntage, denn für die...

  • Egeln
  • 27.11.20
Kirche vor OrtPremium
Einsamer Abschied: Vikarin Marie-Luise Gloger am Urnengrab eines Mannes, zu dessen Beisetzung keine Angehörigen kamen. | Foto: Foto: Dana Toschner

Einsame Bestattung
Sein letzter Weg

Auf Jürgens Grab liegen keine Blumen. Er war 61, als er starb und hatte niemanden, der ihn auf seinem letzten Weg begleiten wollte. Über seiner Grabstelle schwebt die Frage: Wie hat ein Mensch gelebt, der so einsam bestattet wird? Kein einziger Freund ist gekommen, kein Nachbar, keine Jugendliebe, keine Ehefrau, keine Tochter und kein Sohn. Jürgens letzter Weg hätte einsamer nicht sein können. Denn hinter dem Friedhofsangestellten laufen nur Susann Pflock und Marie-Luise Gloger. Sie kannten den...

  • Halberstadt
  • 20.11.20
Kirche vor OrtPremium
Kronenfriedhof in Eisleben: Bereits am verschneiten Neujahrstag des Jahres 2000 fing der Fotograf die winterliche Stimmung ein. | Foto: Fotos (2): Sven Höhne
2 Bilder

Neuer Bildband vorgestellt
Orte der Stille

Standardwerk: In einer umfangreichen Publikation stellt der Mitteldeutsche Verlag unter dem Titel „Auf Gottes Acker" Camposanti in Halle, Buttstädt und Eisleben vor.  An einem sonnigen Herbstmorgen sei die Idee zu dem Buch über drei historische Friedhöfe entstanden, schreibt Sven Höhne im Vorwort des 250-seitigen Bildbandes. Die Säulen der Arkaden werfen lange Schatten. Was dahinter liegt, birgt eine geheimnisvolle Dunkelheit. Immer wieder hat es den Fotografen auf die drei Camposanti gezogen....

  • Halle-Saalkreis
  • 20.11.20
Kirche vor OrtPremium
Seit fast 600 Jahren läutet die Glocke im Turm. | Foto: Foto: Martin Golz

Kirche in Halle-Beesen
Kleine Glocke, heller Klang

Früher war es so: Wenn jemand auf dem Friedhof im nahe gelegenen Ammendorf beerdigt wurde, dann hat man hier in unserer Kirche in Beesen die Glocke geläutet, um den Verstorbenen zu verabschieden“, erzählt Pfarrer Martin Golz. Viele Jahre lang war das nicht der Fall. Doch nun wolle man diese alte Tradition wieder aufnehmen. Möglich wird das dadurch, dass das Glockengeläut in St. Elisabeth wieder vollständig hergestellt ist. „Unsere kleinste Glocke ist zugleich die älteste. Sehr lange konnte sie...

  • Halle-Saalkreis
  • 26.05.20
Kirche vor Ort
Foto: Beatrix Heinrichs
2 Bilder

Brunnenweihe
Alles im Fluss vor St. Martin

Kunitz (red) - An der Kunitzer Martinskirche im Kirchenkreis Jena ist ein neuer Brunnen eingeweiht worden. Die neue "Wasserader" für den Friedhof der Kirchengemeinde ist eine Initiative der Burschengesellschaft Kunitz-Laasan. Finanziert wurde der Neubau unter anderem mit einer größeren Summe von der Sparkasse Jena-Saale-Holzland und über private Spenden. Bei der praktischen Umsetzung legten die Kunitzer selbst Hand an: So brachten Bauunternehmer Lutz Schlegel und Metallbaumeister Gero Hüttich...

  • Jena
  • 16.11.19
  • 1
Kirche vor OrtPremium
Eine Grabstelle für Sternenkinder ist in Naumburg eingeweiht worden: Eric Zier und Klara Menzel enthüllten den Grabstein, der in Form einer Mondsichel gestaltet ist. Klinikseelsorger Jürgen Pillwitz (l.) und die katholische Gemeinde-referentin Franziska Scherf (nicht im Bild) setzten die Leichname von 40 winzigen Kindern bei.  | Foto: Fotos: Torsten Biel
2 Bilder

Grabstelle für Ungeborene
Mondsichel für Sternenkinder

Von Petra Wozny Eigentlich bringt Pfarrer Jürgen Pillwitz so schnell nichts aus der Ruhe. Im Klinikum Burgenlandkreis Naumburg-Zeitz ist er ob seiner besonnenen und ruhigen Arbeit als Klinikseelsorger geschätzt. Nun aber ist er aufgewühlt. Er denkt an die erste Beisetzung von Sternenkindern auf dem evangelischen Friedhof St. Othmar in Naumburg. "Das ist hoch emotional", sagt der 59-Jährige. Mit der katholischen Gemeindereferentin Franziska Scherf hatte er eine Art Steckkissen mit 40 winzigen...

  • Naumburg-Zeitz
  • 11.11.19
Kirche vor Ort
Grablegung Christi (Georg Busch, 1913) - Stadtfriedhof St. Maximi Merseburg

Vortragsreihe in der Kapelle des Stadtfriedhofes Merseburg
Memento Mori - Bedenke, dass du sterblich bist

Themen rund um das Sterben und den Tod machen uns Angst. Deshalb meiden wir sie und versuchen so, den Tod unsichtbar zu machen. Tritt er ein, macht er uns hilflos, oft sogar sprachlos. Um Menschen zu ermutigen, sich dieser Hilf- und Sprachlosigkeit zu stellen, laden wir zu einer Vortragsreihe ein, die sich genau diesen Themen widmet und ermutigen will, sich die eigene Sterblichkeit bewusst zu machen und dem Sterben einen Platz zu geben, inmitten der Fülle des Lebens. Ein wenig Musik wird die...

  • Merseburg
  • 28.02.19
Eine Welt
»Cementerio Inglés« heißt Spaniens ältester protestantischer Friedhof, auch bekannt als Cemetery of St. George. Er liegt am Anfang der »Avenida de Príes« im Stadtteil Limonar – ganz im Osten von Malaga, nahe der Stierkampfarena. | Foto: Günter Schenk

Letzte Ruhe im Zitronenhain

Unweit der Stierkampfarena: Der älteste protestantische Friedhof im katholischen Spanien ist in Andalusien zu finden. Von Günter Schenk Wie immer sonntags, hat sich Malagas anglikanische Gemeinde zum Gottesdienst in der Friedhofskapelle versammelt. Ein kleiner Tempel, in dem viel gesungen und gebetet, vor allem aber auch gelacht wird. Die Toten ringsum stört das nicht. Viele sind vermutlich froh gewesen, im katholischen Spanien überhaupt einen Grabplatz gefunden zu haben. Für Protestanten...

  • Weimar
  • 22.11.17
Kirche vor Ort
Es muss nicht immer Tanne sein: Eine lebendige, frostsichere Winter­bepflanzung bricht mit starren Strukturen und schafft Individualität. | Foto: Beatrix Heinrichs

Leuchtende Akzente für dunkle Tage

Grabpflege: Nicht nur mit Tannengrün ist eine pflegeleichte Gestaltung von Gräbern möglich Von Beatrix Heinrichs In jedem Dorf, jeder Stadt hat das Erinnern seinen festen Platz. »So vielfältig wie die Lebensentwürfe, sind auch die Bestattungsmöglichkeiten«, erklärt Matthias Kaselitz bei einem Spaziergang über den Jenaer Nordfriedhof. Der selbständige Friedhofsgärtner kennt das knapp 22 Hektar große Areal seit vielen Jahren. Neben den Erdbestattungs- und Urnengräbern mit Blumenbeet, verfügt...

  • Jena
  • 22.11.17
Kirche vor Ort
Theodor Peschke von Förderverein Johannisfriedhof mit dem Spender-Ehepaar John (v. l.) | Foto: Traugott Keßler

Willkommene Spende

Seit seiner Gründung im Jahre 2014 pflegt der Förderverein Johannisfriedhof Jena e.V. den über 700 Jahre alten denkmalgeschützten und seit 1947 aufgelassenen Friedhof, um ihn als Ort der Ruhe und Einkehr im Zentrum der umtriebigen Stadt Jena zu erhalten. Von Traugott Keßler Für den Verein ist es wichtig, die zum Teil Hunderte von Jahren alten Gräber zu erhalten. Unterstützt wird er hierbei von Bürgern, welche eine Pflegepatenschaft für einzelne Gräber übernehmen. Bisher stellen sich 22 Paten...

  • Jena
  • 22.11.17
Kirche vor Ort

Gemeinsame Bestattung

Mensch und Tier in einer Grabstätte In Jena können künftig Menschen und Tiere gemeinsam bestattet werden. Das sieht die neue Friedhofssatzung der Ostthüringer Kommune vor. Danach können pro Grabstätte zwei Urnen mit menschlicher Asche sowie zwei Urnen mit der Asche von Haus- beziehungsweise Heimtieren beigesetzt werden, teilte die Stadtverwaltung mit. Dabei sei die Bestattung der Tierasche bereits zu Lebzeiten des Menschen möglich. Allerdings müsse dafür ein Vorsorgevertrag für die spätere...

  • Jena
  • 22.11.17
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