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Geschichte

Beiträge zum Thema Geschichte

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Kirche vor Ort
3 Bilder

Kirchenkreis Bad Liebenwerda
„Haus der Geschichte“ eröffnet

In Falkenberg/Elster wurde Ende Juni das „Haus der Geschichte“ feierlich eröffnet. Strahlender Sonnenschein begrüßte die zahlreichen Gäste, die zur feierlichen Eröffnung des umgebauten Pfarrhauses in Falkenberg am 26. Juni gekommen waren. Das historische Gebäude war eines der Ersten, welches in Falkenberg errichtet wurde, beherbergt nun das Kreiskirchenarchiv, Büros für Mitarbeiter und zwei Wohnungen im Obergeschoss. Schon damals als Ort der Begegnung konzipiert, zog es auch gestern viele...

  • Bad Liebenwerda
  • 27.06.24
Blickpunkt
Das Luther-Denkmal vor der Magdeburger Johanniskirche erinnert an die berühmte Predigt des Reformators am 26. Juni 1524. | Foto: Adobe Stock

Reformation in Magdeburg
Das Berlin des Mittelalters

Magdeburg (epd). Vor 500 Jahren, im Jahr 1524, reiste der Reformator Martin Luther (1483-1546) nach Magdeburg und brachte mit einer Predigt am 26. Juni in der Johanniskirche die Reformation entscheidend voran. Vom 26. bis 28. Juni wird sich anlässlich dieses Jubiläums am selben Ort eine internationale theologische Tagung mit dem Thema „Großstadt und Reformation“ befassen. Professor Christoph Volkmar, Vorsitzender der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt, ist einer der Organisatoren. Der...

  • Magdeburg
  • 12.06.24
Kirche vor Ort
Foto: Adjuvantenkragen, Foto: Ines Telle mit Genehmigung der Kirchgemeinde Oberheldrungen

Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda
Zur Musikgeschichte in den Dörfern Oberheldrungen und Harras

Im 19. Jahrhundert sind Adjuvantenchöre in Oberheldrungen und Harras dokumentiert, doch es ist wahrscheinlich, dass sie bereits früher existierten. Der Prediger Otto Bleidner, der ab 1558 in Oberheldrungen wirkte und Verbindungen zu Wittenberg hatte, förderte vermutlich den geistlichen Gesang im Dorf. Martin Luther betonte die Bedeutung des Liedgesangs als Ausdruck des Glaubens. Bleidner, der in Wittenberg Theologie studierte und enge Kontakte zu Luther pflegte, dürfte diese Tradition...

  • Eisleben-Sömmerda
  • 23.05.24
Feuilleton
Gemeinsames öffentliches Singen von geistlichen Liedern, mit Liedzetteln, vielerorts in Deutschland, nicht nur zur Weihnachtszeit | Foto: MDCC Magdeburg

500 Jahre Gesangbuch
500 Jahre Singen in guten und in schlechten Tagen

1524 ein Gesangbuch? Trotz eines hohen Anteils an Analphabet:innen in den Gemeinden? Richtiger ist sicher: Am Anfang gab es allenfalls Liederheftchen (aus Gutenbergs Druckereien); lasen und sangen zunächst Stadtbürgerliche und Landadlige; und erst nach und nach auch Mägde und Knechte (wie sie bei Luther hießen). Aber der Übergang vom Lateinischen zum Muttersprachlichen, vom vorgetragenen Ritus zum gemeinsamen Vollzug, von der priesterlichen zur Volksfrömmigkeit (im guten bzw. wahren Sinne des...

  • Magdeburg
  • 28.02.24
Kirche vor Ort
2 Bilder

Kirchturmknopffest
Zeitzeugnis einer liturgischen Feierlichkeit zur Aufsetzung des Kirchturmknopfes

Im Frühjahr 2023 musste völlig überraschend der durch einen Sturm beschädigte Kirchturmknopf vom Turm der Bonifatiuskirche in Gorsleben abgenommen werden. Der Kirchturm der St. Bonifatiuskirche existiert gemäß Topografie des Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Turminschrift seit dem Jahre 1518. Er hat einen achtseitig verschieferten schlanken Spitzhelm mit Kugelbekrönung und Wetterfahne. Aus Urkunden geht hervor, dass 1769 bereits der Knopf abgenommen werden musste. Ob dies die erste...

  • Eisleben-Sömmerda
  • 21.09.23
Glaube und Alltag
3 Bilder

Andacht
Bei dir ist die Quelle des Lebens

Liebe Mitmenschen! Ein reich verziertes Buch. Eine sprudelnde Quelle. Darunter grünt und erwächst das Leben. Dieses Symbolbild (Emblem) ist Teil der Kanzelgestaltung in St. Bonifatius in Gorsleben mit dem darunter stehenden Psalmwort: „Denn bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht.“ (Ps 36,10) So ist Gott. Eine erfrischende Quelle und lebensspendendes Licht. Zwei Bilder zum Staunen und Träumen. Wir Menschen können nicht leben, ohne zu trinken. So dürstet unsere...

  • Eisleben-Sömmerda
  • 20.09.23
Aktuelles
Manche Fälschungen sind so geschickt, dass sie nur schwer zu erkennen sind.  | Foto: Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek

„Der gefälschte Luther“
Täuschung im Buchhandel der Reformationszeit

Wittenberg (red) – Nicht nur ein Problem der Gegenwart: Die Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek stellt Fake News, Raubkopien und Produktpiraterie im 16. Jahrhundert in den Mittelpunkt einer Kabinettausstellung. Sie wird am Abend des 17. September eröffnet. „Wo publizistischer Erfolg auch unternehmerischen Gewinn verspricht und politische Gegner diskreditiert werden sollen, sind auch Bücher nicht vor Imitatoren und Fälschern sicher“, heißt es. Bereits Martin Luther habe sich mit dem...

  • Wittenberg
  • 10.09.21
Aktuelles
Blick in das Gefängnis "Roter Ochse" in Halle, das das MfS ab 1952 als Haftanstalt nutzte. Nach dem 17. Juni 1953 wurden auch in Halle zahlreiche Menschen verhaftet und vor Gericht gestellt.   | Foto: epd-Bild/Steffen Schellhorn

DDR-Volksaufstand
Mehr Beachtung für 17. Juni 1953 gefordert

Magdeburg (epd) - Sachsen-Anhalts Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Birgit Neumann-Becker, sieht in dem DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953 ein entscheidendes Ereignis für die Demokratieentwicklung in Deutschland. „Dieser Tag gehört ins Zentrum der Demokratiegeschichte Deutschlands und ist ein besonderer Tag auf dem langen Weg zur Deutschen Einheit“, erklärte sie am 15. Juni in Magdeburg. Dies müsse „viel aufmerksamer berücksichtigt und gewürdigt werden“. „Unsere Freiheitsrechte...

  • Magdeburg
  • 15.06.21
AktuellesPremium
Das erste Kinderkrankenhaus in Europa: Thomas Müller-Bahlke, Direktor der Franckeschen Stiftungen, und Anneheide von Biela, stellvertretende Direktorin, präsentieren vor dem vor 300 Jahren errichteten Gebäude das Plakat des kulturellen und wissenschaftlichen Jahresprogramms 2021.  | Foto: Thomas Meinicke

Jahresprogramm
Vorsicht, Umsicht, Rücksicht

Franckesche Stiftungen: 2021 ist das Thema Gesundheit und Wohlergehen besonders im Blick. Doch das ist keine Reaktion auf unser Leben mit der Corona-Pandemie. Vielmehr wurde hier schon vor 300 Jahren Medizingeschichte geschrieben. Von Claudia Crodel Gesundheit ist ein hohes Gut. Das wird uns gegenwärtig angesichts der Corona-Pandemie besonders bewusst. Wenn die Franckeschen Stiftungen ihr diesjähriges Jahresprogramm „Vorsicht! Umsicht: Rücksicht. Unsere Sicht auf Gesundheit und Wohlergehen“...

  • Halle-Saalkreis
  • 05.03.21
Aktuelles
Anton von Werner: Die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches (18. Januar 1871) | Foto: gemeinfreies Bild aus der WIKIPEDIA

18. Januar
Vom dreimal vergessenen Tage

Nun ist er vorgestern doch tatsächlich sang- und klanglos vorübergegangen, dieser 18. Januar, an dem vor 320 Jahren der Hohenzoller (Friedrich III - Kurfürst von Brandenburg) in Königsberg "König in Preußen" wurde und, um die bekannte Namensverwirrung der ihm verwandten Herrscher einzuleiten, sich den Namen Friedrich I gab. Ebenfalls auch der preußische König Wilhelm I! Der wurde vor 150 Jahren am 18.Januar zum deutschen Kaiser proklamiert. Nicht in Königsberg, aber in Versailles. Brandenburg...

  • Wittenberg
  • 18.01.21
  • 1
  • 1
Kirche vor OrtPremium
Geteilt: Zicherie und Böckwitz waren einst ein Doppeldorf, bis die Grenze sie in Ost und West teilte, wie das Modell der Dörfer zeigt. Im Grenzmuseum wird an die deutsch-deutsche Teilung erinnert. | Foto: Foto: epd-bild/Jens Schulze

Wo die Grenze mitten durchs Dorf ging
Am Ende der Welt

Mitten durch das Doppeldorf Zicherie-Böckwitz wurde die innerdeutsche Grenze gezogen. Fenster wurden zugemauert und aus Nachbarn und Freunden wurden Fremde. 30 Jahre nach der Wiedervereinigung verbindet ein Museumsverein die Bewohner beider Orte. Als kleines Mädchen kletterte Inga Ludwig oft auf dem Stein aus dem Jahr 1958 herum: "Deutschland ist unteilbar", lautet die Inschrift. Nur wenige Meter weiter begann die frühere innerdeutsche Grenze und zog sich durch das sogenannte Doppeldorf...

  • Salzwedel
  • 09.10.20
Kirche vor OrtPremium
Älsteste Kirche der Altstadt: Der Bau des Doms zu Halle geht ins Jahr 1271 zurück. Es ist ein Bau ohne Turm und Querschiff. | Foto: Fotos (2): Claudia Crodel
2 Bilder

Jubiläum
Halles Dom wird 750 Jahre

Um es gleich vorweg zu sagen: Halles Dom ist gar kein richtiger Dom, denn in der Saale-stadt war nie der Sitz eines Bistums. Trotzdem ist die Kirche, die einst als „St. Peter zum Heiligen Kreuz“ von den Dominikanern als Klosterkirche in dem für ihren Bettelorden typischen nüchternen Stil – ohne Turm und Quer-schiff – errichtet wurde, eine ganz besondere. Noch heute kann man, wenn man im Domgarten steht, durch einige bauliche Andeutungen erahnen, wo einst Kreuzgang und Klausur zu verorten waren....

  • Halle-Saalkreis
  • 28.08.20
Aktuelles
Wo in Quedlinburg die Stiftsdamen lebten: Innenansicht vom Thronsaal im Residenzbau | Foto: Städtische Museen der Welterbestadt Quedlinburg

Bauarbeiten
Quedlinburg: Schlossmuseum nur noch zwei Tage offen

Nur noch bis zum 2. Februar ist das Quedlinburger Schlossmuseum regulär geöffnet. Danach bleiben seine Türen für etwa drei Jahre wegen eines Umbaus geschlossen. Zur Finissage der Sonderausstellung „Heinrich I. in Quedlinburg (919-2019)“ wird am 2. Februar eingeladen. Von 14 bis 16 Uhr gewähren die Welterbestadt Quedlinburg und die Evangelische Kirchengemeinde Quedlinburg freien Eintritt in das Schlossmuseum und die Stiftskirche und es gibt ein kleines Rahmenprogramm. Schlossmuseum und...

  • Halberstadt
  • 31.01.20
Kirche vor Ort

»Privilegierte Corporation«

Geschichte: In Magdeburg existiert seit 340 Jahren eine Prediger- Witwen- und Waisenkasse Von Waltraut Zachhuber Die Mitgliederversammlung der Prediger- Witwen- und Waisenkasse des Ministeriums der Alten Stadt Magdeburg traf sich dieser Tage zur jährlichen Zusammenkunft. Das klingt nach einem Relikt aus uralten Zeiten. Und das ist es auch. Denn vor 340 Jahren, im Jahre 1677, wurde die Kasse gegründet. Es war die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg, der Magdeburg fast völlig ausgelöscht hatte....

  • Magdeburg
  • 08.12.17
Feuilleton
Foto: Maria Landgraf

Mogul und Gauner

Eine alte indische Legende – nacherzählt von Katrin Martin Im fernen Indien geschah es einst, dass man einen Gauner aufgriff, der hartnäckig mein und dein verwechselte. Ihm drohte der Tod. Da bot er im Tausch um sein Leben den Häschern ein Geheimnis an: Nämlich wie Bäume gepflanzt werden, die goldene Früchte tragen! Davon nun hörte der Mogul des Landes und der dachte bei sich, ein Versuch könne nicht schaden. Der Bösewicht wurde zu ihm gebracht und erklärte, er könne dieses Kunststück sofort...

  • Weimar
  • 28.09.17
Feuilleton
Prinzessinnenhaus in Köthen: Die vor zehn Jahren gegründete Neue Fruchtbringende Gesellschaft ist eine der Nutzerinnen dieses schmucken, spätbarocken Gebäudes am Schloss. | Foto: Heiko Rebsch

Im Zeichen der Palme

Die deutsche Sprache verdankt ihr Begriffe wie Fernglas, Jahrhundert oder Leidenschaft. Auch die Großschreibung von Substantiven geht zurück auf die älteste deutsche Sprachakademie. Von Thomas Bickelhaupt Die Fruchtbringende Gesellschaft zählte einst mehr als 800 Mitglieder und war im Jahrhundert nach der Reformation die größte Akademie im damaligen Deutschland. Ihr Gründungstag jährt sich am 24. August zum 400. Mal. Vorbild war die schon seit 1583 bestehende Accademia della crusca in Florenz....

  • Köthen
  • 24.08.17
Feuilleton
Foto: Maria Landgraf

Der ehrliche Finder

Erzählung von Johann Peter Hebel (1760–1826) mit einer Illustration von Maria Landgraf Dass nicht alles so uneben sei, was im Morgenland geschieht, das haben wir schon einmal gehört. Auch folgende Begebenheit soll sich daselbst zugetragen haben: Ein reicher Mann hatte eine beträchtliche Geldsumme, welche in ein Tuch eingenäht war, aus Unvorsichtigkeit verloren. Er machte daher seinen Verlust bekannt, und bot, wie man zu tun pflegt, dem ehrlichen Finder eine Belohnung, und zwar von hundert...

  • Weimar
  • 10.08.17
Kirche vor Ort
Foto: Mundgestaltung, Nordhausen

Martin und Justus

Eine Geschichte zum Weiterschreiben von Bodo Seidel Es war am 31. Oktober 1526. Martin Luther saß an seinem Tisch im Schwarzen Kloster in Wittenberg. Vor einem Jahr hatte er Katharina aus dem Hause Bora geheiratet, ein feines Weib. Sie regierte in Haus und Hof und vor allem in der Küche. »Da brauche ich mir keine Sorgen mehr zu machen«, sagte er sich. Nun wohnte er nicht mehr allein im großen Schwarzen Kloster, denn sie sorgte für alles. »Am meisten sorgt sie sich um meinen Teller!«, lachte...

  • Weimar
  • 10.08.17
Aktuelles
Das war einmal: »Umkehr führt weiter« lautete das Motto des Kirchentags 1988 in Erfurt. Das Foto zeigt einen Wartburg mit dem Leitthema der Veranstaltung auf der Kofferraumtür. Kirchentage gab es im selben Jahr auch in Halle, Görlitz und Rostock. | Foto: epd-bild/Bernd Bohm

Zu früh für einen Schlussstrich

Aufarbeitung der Geschichte von Christen in der DDR: Endlich Schlussstrich, fordern die einen, endlich intensive Beschäftigung mit diesem Kapitel die anderen. Von Diana Steinbauer Bis Ende der 1980er-Jahre hatte es mehrere Phasen im Umgang der SED-Führung mit den Kirchen gegeben; harter Kirchenkampf in den 1950er-Jahren und später zeitweise Annäherung und relative Ruhe. Dennoch waren die Christen bis zuletzt die größte Gruppe Verfolgter in der DDR. Ein Umstand, der bis heute nachwirkt. Wie...

  • Weimar
  • 10.08.17
Blickpunkt
Der Theologe und Organisator der Täuferbewegung Menno Simons | Foto: epd-bild
2 Bilder

Der linke Flügel der Reformation

Opposition: Radikale Reformation ist der Sammelbegriff für die Gruppierungen, die sich neben den lutherischen und zwinglianischen Bewegungen entwickelt haben: Schwärmer, Wiedertäufer oder Nichttrinitarier (die die Dreieinigkeit Gottes nicht anerkennen). Von Wolfgang Thielmann Die Männer kannten sich in der Bibel aus. Dabei waren sie einfache Leute, vor allem ihr Sprecher Nikolaus Storch, ein Tuchmacher. Sie predigten, dass man an ihren Lippen hing. Sie sagten, dass man das Wort Gottes nicht nur...

  • Weimar
  • 04.08.17
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