Blickpunkt
Auf Besuchsreise bei den Lebenden und den Toten
Von Harald Krille Nein, ein schöner Name sei es nicht, den sie ihrer jährlichen dreitägigen Reise rund um den Ewigkeitssonntag gegeben haben. Er klinge weniger herzlich als eigentlich gemeint. Aber »Gedächtnisfahrt« sei denn doch »irgendwie zu hoch«. So blieb es bei der »Gräbertour«, und das seit nunmehr 23 Jahren. Alles begann mit dem Tod der Mutter 1994. Uta Schäfer lebte und arbeitete da schon lange gemeinsam mit ihrem Mann Thomas, ebenfalls Architekt, in Weimar. Die Mutter aber wurde im...