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Hospiz

Beiträge zum Thema Hospiz

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Glaube und Alltag
Foto:  epd-bild/Detlef Heese

Assistierter Suizid
Zunehmend Thema in der Seelsorge

Assistierter Suizid ist nach einer Studie des Zentrums für Gesundheitsethik (ZfG) an der Akademie Loccum immer öfter Thema in der evangelischen Seelsorge. «Die Zahl und die Intensität der Anfragen bei Seelsorge-Personen haben in den vergangenen vier Jahren zugenommen», sagte die Leiterin des Forschungsprojekts, die Theologin Dorothee Arnold-Krüger. Indes seien alle befragten Seelsorger bereit, Menschen, die einen assistierten Suizid erwägen oder durchführen möchten, zu begleiten - trotz...

  • 26.10.24
Service + FamiliePremium
Begleitung bis zum Ende: In Hospizen nehmen sich die Mitarbeiter Zeit für die Gäste und gehen auf ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse ein. | Foto: epd-bild/Werner Krüper
2 Bilder

In Frieden sterben
Das letzte Zuhause auf Erden

Im Dessauer Hospiz werden die Bewohner Gäste genannt. Schwester Maria Moldenhauer und ihre Kollegen begleiten sie auf dem finalen Lebensabschnitt. Von Uwe Kraus Ich arbeite hier nicht an einem dunklen Ort. Auch wenn Abschied und Trauer das Bild prägen, bei uns wird auch gelacht“, sagt Maria Moldenhauer. Schwester Maria ist 35 Jahre alt und arbeitet seit 2013 im 2007 gegründeten Dessauer Hospiz der Anhaltischen Hospiz- und Palliativgesellschaft im Verbund von Agaplesion. Die stellvertretende...

  • 18.09.24
Service + FamiliePremium
Hand in Hand: Alte Eltern und ihre erwachsenen Kinder können sich trotz vieler seelischer Verletzungen vergeben.  | Foto: epd-bild/Nancy Heusel

Späte Aussöhnung
"Redet über euer Schicksal"

In etlichen Familien gibt es unbereinigte Konflikte, die manchmal sogar zum Kontaktabbruch führen. Am Lebensende belasten sie sehr, so die Erfahrung von Hospizfachleuten. Von Stefanie Walter Nach der Scheidung entfachte seine Mutter einen Rosenkrieg gegen ihren Ex-Mann, und der Kontakt zwischen Andreas Kraft (Name geändert) und seinem Vater brach ab. Jahre später verließ ihn selbst seine Ehefrau «über Nacht» – und seine beiden Kinder beendeten den Kontakt, erzählt er. «Ich bin Täter und Opfer»,...

  • 01.03.24
Service + Familie
Alltag im Hospiz | Foto:  epd-bild/Anna-Lisa Lange

Soziales
Theologin plädiert für inklusive Sterbebegleitung in Hospizen

Münster (epd) - Auch Menschen mit geistiger Behinderung sollten nach Ansicht der Münsteraner Theologin und Sozialpädagogin Sabine Schäper in die ehrenamtliche Hospizarbeit eingebunden werden. «Manche Fachkräfte oder auch Angehörige meinen, sie mit Themen wie Tod und Sterben verschonen zu müssen», sagte Schäper. Der häufigste Sterbeort für Menschen mit geistiger Behinderung sei jedoch die Wohngruppe. «Das heißt, die Mitbewohnerinnen und Mitbewohner begleiten sowieso, und deshalb sollen sie auch...

  • 18.09.23
Blickpunkt
Koch Joerg Ilzhöfer aus Stuttgart bereitet für Sterbenskranke im Esslinger Hospiz ihr Lieblingsgericht zu.  | Foto: epd-bild/Anna-Lisa Lange

Hospize
Das letzte Ma(h)l

Im Hospiz noch einmal die Leibspeise genießen - und zwar perfekt zubereitet. Seit sechs Jahren erfüllt Profikoch Jörg Ilzhöfer Sterbenskranken kulinarische Wünsche. Von Judith Kubitscheck (epd) «Das ist Kalbsfilet, besser geht es eigentlich nicht», sagt Jörg Ilzhöfer, reibt noch etwas Zitronenschale über die kleinen, goldgelb panierten Schnitzelstücke und dekoriert sie mit Zitronenscheiben. Anschließend streut er frischen Schnittlauch auf den Kartoffelsalat und salzt ihn leicht nach. «Ich habe...

  • 27.12.22
Kirche vor OrtPremium
Tabuthema: Angeregt durch die Koffer, sprechen die Kinder in der Projekt-woche über Leben, Sterben und Tod – ein Thema, das sonst im Unterricht so nicht vorkommt. | Foto: Foto: Thomas Rehbein

Hospiz macht Schule
Sterben als Schulstoff

Etwa 10 000 Tode haben Zehnjährige heutzutage schon „erlebt“. Aber Zehnjährige mit dem Tod, mit Sterben und Leid als Projekt in der Schule konfrontieren? „Hospiz macht Schule“ tut an der Evangelischen Grundschule Gardelegen genau das, seit fünf Jahren. Von Renate Wähnelt Computerspiele, Filme, Fernsehen, Bücher konfrontieren Kinder mit Tod und Sterben zuhauf, aber auf große Distanz. Krankheit und Leid können sie in der Familie und an sich selbst hautnah erleben. „Das gehört zum Leben genau wie...

  • 22.06.22
Service + Familie
Foto: pexels.com/ Nicole Michalou

Weihnachten in der Hospiz-Küche
Das letzte Mahl

Heike Mangelsdorf freut sich immer, wenn die ältere Dame aus dem Erdgeschoss zumindest das Frühstücksei isst. Das Toastbrot kommt meistens zurück in die Küche, mit Käse und Wurst braucht man erst gar nicht anzufangen. Dafür aber ein Ei, schön weich in der Mitte soll es sein. Heike, denn hier sind alle Mitarbeitenden beim Du, lässt das Ei sanft in sprudelndes Wasser gleiten und stellt den Timer auf ihrem Handy auf vier Minuten. Ein paar Sekunden länger, wenn es ein besonders großes Exemplar ist....

  • 27.12.21
  • 1
Service + Familie
Eine schwerkranke Frau in einem Hospiz: Der Deutsche Hospiz- und Palliativ-Verband hat angesichts weiter ansteigender Inzidenzzahlen vor einer erneuten Abschottung Sterbender in der Corona-Pandemie gewarnt.  | Foto: epd-bild/ Jens Schulze

Corona
Hospiz-Verband: Besuche bei Schwerstkranken ermöglichen

Berlin (epd) -  Der Deutsche Hospiz- und Palliativ-Verband (DHPV) hat angesichts weiter ansteigender Inzidenzzahlen vor einer erneuten Abschottung Sterbender in der Corona-Pandemie gewarnt. «Wir müssen regelmäßige Besuchsmöglichkeiten von Schwerstkranken und Sterbenden gewährleisten - egal in welcher Einrichtung, sei es zu Hause, sei es im Pflegeheim oder im Krankenhaus», sagte der Verbandsvorsitzende Winfried Hardinghaus. Ein würdevolles Sterben in Einsamkeit und ohne die Anteilnahme von...

  • 22.11.21
Service + Familie
Familie Behrens und Kottke aus Rostock hat die Zeit im Kinderhospiz Magdeburg auch für Erkundungen in der Stadt genutzt. | Foto: Foto: privat

Tag der Kinderhospizarbeit
"Kinderhospiz Magdeburg schenkte uns Kraft, Zeit und Lebensfreude“

Jedes Jahr am 10. Februar findet der Tag der Kinderhospizarbeit statt. Bundesweit verbinden sich an diesem Tag Familien mit einem lebensverkürzt erkrankten Kind und Mitarbeitende in der ambulanten Versorgung und Begleitung, um ihre Mitmenschen auf die Situation der Familien aufmerksam zu machen, die Inhalte der Kinder- und Jugendhospizarbeit bekannter zu machen, das Thema Tod und Sterben zu enttabuisieren und um ehrenamtliche, ideelle und finanzielle Unterstützer zu finden. Netzwerk, das auch...

  • Magdeburg
  • 10.02.21
Service + Familie
Zwischen den Welten: Sprachprobleme und der kulturell andere Umgang mit dem Tod gestalten die Sterbebegleitung von Menschen mit Migrationshintergrund schwierig. | Foto: Foto: epd-bild/Werner Krüper

Welthospiztag
Offenheit heißt nicht Grenzenlosigkeit

Sterbebegleitung soll den Übergang zum Tod erleichtern. Doch für Menschen mit Migrations-hintergrund ist die Palliativ- und Hospizversorgung noch keine Selbstverständlichkeit. Von Frank Leth Einen sterbenden Menschen auf seinem letzten Gang nicht alleine lassen – für Hospize und Palliativ-einrichtungen ist das eine Selbstverständlichkeit. «Sterbende Menschen mit Migrationshintergrund finden aber viel zu oft gar nicht den Weg in eine hospizliche oder palliative Versorgung», sagt der Soziologe...

  • 07.10.20
Feuilleton
»Bevor man aus dem Leben geht, hat man noch viel zu tun«: Mit ihrem Engagement in 
der Hospizarbeit setzt sich Marianne Sägebrecht dafür ein, dass der Tod wieder einen Platz im Leben der Menschen bekommt. | Foto: epd-bild
2 Bilder

»Ich habe nie Angst vor dem Tod gehabt«

Bodenständig und eigenwillig: Die Schauspielerin Marianne Sägebrecht gilt vielen als bayerisches Unikum. Die 72-Jährige engagiert sich als Patin in der Hospizarbeit. Im Gespräch anlässlich des Welthospiztages am 14. Oktober beschreibt sie ihre Beweggründe. Frau Sägebrecht, welche Begegnungen mit dem Sterben hatten Sie in Ihrem Leben? Sägebrecht: Schon als ich 13 Jahre alt war, hat mich unser Kaplan mit ins Krankenhaus zu Sterbenden genommen. Er hat zu mir gesagt: »Marianne, du hast so eine...

  • Erfurt
  • 20.10.17
Blickpunkt

Für ein Lebensende in Würde

Verpflichtung: Zahlreiche Organisationen haben die Erklärung unterzeichnet Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen – mit diesem Satz sind die Leitsätze der »Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland« überschrieben. Die bislang von 1 582 Organisationen und Institutionen sowie 17 275 Einzelpersonen (Stand: Juli 2017) unterzeichnete Verpflichtungserklärung hat folgendes Ziel: Allen Menschen, die aufgrund einer fortschreitenden,...

  • Weimar
  • 19.10.17
Aktuelles

Lebensmut am Sterbebett

Kommentar von Susanne Schröder Vor 35 Jahren wurde in der Schweiz der Verein Exit gegründet. Sein Ziel: Unheilbar kranke Menschen sollten (und sollen) den Zeitpunkt ihres Todes selbst bestimmen dürfen. Ein Jahr später, es war 1983, wurde in Deutschland an der Uniklinik Köln die erste Palliativstation gegründet. Ihr Ziel: Unheilbar kranke Menschen sollten (und sollen) am Lebensende selbstbestimmt und ohne Schmerzen auf ihren Tod warten dürfen. Aus den zarten Anfängen hat sich ein immer dichteres...

  • Weimar
  • 18.10.17
Blickpunkt
Treuer Begleiter: In manchen Hospizen sind Therapiehunde für die Gäste da und sorgen mit ihrer Anwesenheit für Wohlbefinden. | Foto: Katarzyna Bialasiewicz Photographee.eu – fotolia.com

Alles dreht sich ums Leben

Welthospiztag: Am 14. Oktober rückt das Thema Sterben in den Fokus der Öffentlichkeit. Wie steht es aktuell um die Hospiz- und Palliativversorgung in Mitteldeutschland? Von Adrienne Uebbing Dinge müssen geregelt werden – auch wenn es ums Sterben geht: Vor zwei Jahren wurde das Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland beschlossen. Es findet nüchterne Worte für das, was sich für die meisten von uns nur schwer in Worte fassen lässt. Durch dieses Gesetz hat sich...

  • Weimar
  • 18.10.17
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