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Interview

Beiträge zum Thema Interview

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FeuilletonPremium
Mauer im Kopf: Auch nach mehr als 30 Jahren hätten Ostdeutsche das Gefühl, dass die eigene Geschichte nicht Teil der deutschen Geschichte ist, erklärt die Historikerin. | Foto: epd-bild/Christian Ditsch
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Buchtipp
Hybride Identität

Die DDR und ihr Erbe: Katja Hoyer, geboren im Brandenburgischen, lehrt und forscht in London und hat mit "Diesseits der Mauer" eine "Neue Geschichte der DDR 1949–1990" vorgelegt. Im Gespräch mit Joachim Heinz erklärt die 37-jährige Historikerin, warum es gerade im Osten eine gewisse Grundskepsis gegenüber dem Staat gibt. Ihr Buch zur Geschichte der DDR steht seit Wochen oben auf der Bestsellerliste – wie erklären Sie sich das? Katja Hoyer: Ich denke, es gibt ein grundsätzliches Interesse an der...

  • 07.09.23
  • 1
FeuilletonPremium
Gewohnheiten unterbrechen: Veränderung braucht Verständnis, meint die Expertin. Manche Probleme seien jedoch derart komplex, dass es vielen Menschen schwerfalle, ihr Handeln daran anzupassen. Der Grund: Das Ergebnis ihres jetzigen Tuns zeige sich eben erst viel später. | Foto: Foto: Monster Ztudio – stock.adobe.com
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Klimakrise, Energiemangel, Inflation
Schuld ist das Präventionsparadoxon

Alle müssen jetzt sparen und sich von lieb gewonnenen Dingen und Verhaltensweisen verabschieden. Donya Gilan weiß, wie Menschen herausfordernde Situationen gut bewältigen können. Im Gespräch mit Angelika Prauß erklärt die Resilienzforscherin, was das kollektive Bewusstsein stärken kann. Warum fühlen sich viele Menschen überfordert mit den aktuellen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen? Donya Gilan: Der Klimawandel ist für viele Menschen schwer zu verstehen, und viele begreifen die...

  • 24.09.22
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Buchtipp
"Die Welt lehnt uns ab"

Wofür stehen die Evangelikalen? In seinem Buch „Menschen mit Mission“ ist Thorsten Dietz dieser Frage nachgegangen. Dafür hat er eine „Landkarte der evangelikalen Welt“ entworfen. Im Gespräch mit Karsten Huhn hat der Theologe die interessantesten Punkte darauf abgesteckt. Was hat Sie bei der Beschäftigung mit der evangelikalen Welt am meisten überrascht? Thorsten Dietz: Ihre Vielfalt! Ich war überrascht, wie unterschiedlich Evangelikale sein können. Im 18. und 19. Jahrhundert gehörten...

  • 29.07.22
FeuilletonPremium
Sie hat einen Traum: Sarah Vecera ist stellvertretende Abteilungsleiterin bei der Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Über eine Kirche ohne Rassismus hat sie ein Buch geschrieben. | Foto: Sarah Vecera
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Buchtipp
Wie Jesus weiß wurde

Christliche Farbenlehre: Die Theologin Sarah Vecera weiß, was es heißt, in der deutschen Gesellschaft »anders« zu sein – auch in der Kirche. Mit Anke von Legat sprach sie über die Symbolik von Schwarz und Weiß, den Einfluss von Kinderbibeln und über Schwarze Menschen im Talar. Wie wurde Jesus weiß und was steckt denn hinter der Frage? Sarah Vecera: Jesus war natürlich nicht weiß, und er war auch nicht Christ, sondern Jude. Aber im frühen Mittelalter setzte eine Entwicklung ein, bei der Jesus...

  • 06.05.22
Glaube und Alltag
Radweg oder Holzweg: Für lebenswerte Städte braucht es auch verkehrs-politische Visionen, sagt Autorin Katja Diehl. | Foto: stock.adobe.com/edele-fotografie

Autofasten
Mobilität für Minderheiten

Die Expertin Katja Diehl fordert in ihrem Buch „Autokorrektur - Mobilität für eine lebenswerte Welt“ eine Zukunft ohne Auto. Im Gespräch mit Marie-Luise Braun erläutert sie, wie der Weg dahin aussehen könnte. Sie fordern eine Mobilität, die sich an Minderheiten orientiert. Warum? Katja Diehl: Ich habe mit sehr unterschiedlichen Leuten gesprochen. Manche hatten einen Führerschein, andere nicht. Manche leben auf dem Land, andere in der Stadt. Sie alle wünschen sich Sicherheit, Barrierefreiheit,...

  • 05.04.22
FeuilletonPremium
Detlef Ignasiak: Nachdem er bereits mehrere Bücher über die Literatur in einzelnen Städten vorlegte, bezieht sich das neue Buch des in Bucha bei Jena lebenden Autors auf das Territorium des gesamten Freistaats. | Foto: Doris Weilandt
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Buchtipp
Literarische Landkarte

Altenburg bis Zeulenroda: Der Germanist, Kunsthistoriker und Verleger Detlef Ignasiak taucht in seinem Buch "Das literarische Thüringen" in die Welt der Dichter und Schriftsteller ein, die hier gelebt und geschrieben haben. Mit dem Autor sprach Doris Weilandt. Ihr neues Buch ist ein sehr komplexes Werk. Was war Ihre Intention, einen Band mit über 1000 Seiten zu schreiben? Detlef Ignasiak: Mich interessiert die Region. Ich habe ja 1994 die Literaturzeitschrift „Palmbaum“ gegründet, ein...

  • 11.02.22
Glaube und AlltagPremium
Heimat ist oft mit konkreten Orten verbunden. Manchmal ist es eine einsame Fischerhütte an einem Fjord auf den Lofoten (Norwegen). | Foto: Josephine – stock.adobe.com

Interview mit Anselm Grün
Sehnsucht nach Heimat

Die Novembertage geben Raum, das Leben zu bedenken. Die Sehnsucht nach Verbundenheit und Geborgenheit ist inmitten von Flüchtigkeit gegenwärtig stärker denn je. Pfarrer Günter Hänsel sprach mit Pater Anselm Grün über Heimat und Heimatlosigkeit als existenzielle Grunderfahrung des Menschseins. Pater Anselm, Menschen fragen danach, wo sie heute daheim sind. Wieso ist das so? Anselm Grün: In unserer Zeit sind viele Sicherheiten weggebrochen. Da ist es ein Bedürfnis der Menschen, sich über die...

  • Weimar
  • 05.11.21
FeuilletonPremium
Die Herta Müller ihrer Generation? Iris Wolff erzählt die Geschichte einer Familie aus dem Banat, deren Bande so eng geknüpft sind, dass sie selbst über Grenzen hinweg nicht zerreißen. | Foto:  Annette Hauschild-Ostkreuz
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Iris Wolff
Tonspur der Erinnerung

Poetisch und bedrückend: Für „Die Unschärfe der Welt“ ist Iris Wolff mit dem Evangelischen Buchpreis ausgezeichnet worden. Im Gespräch mit Dorothee Schöpfer erklärt sie, welche Rolle ihr Aufwachsen in einem Pfarrhaushalt in Siebenbürgen in ihrem Roman spielt. Frau Wolff, herzlichen Glückwunsch zum Evangelischen Buchpreis! Wie wichtig ist Ihnen diese Auszeichnung? Iris Wolff: Es gehört zu den schönsten Seiten des Berufs, wenn das Telefon klingelt und man erfährt eine solch freudige Überraschung....

  • 30.05.21
Blickpunkt
Neurologe und Autor Christof Kessler | Foto: privat

Glücksforschung

Was passiert im Gehirn, wenn wir uns glücklich fühlen? Christof Kessler, Neurowissenschaftler an der Uni Greifswald, hat darüber ein Buch geschrieben. »Glücksgefühle« steht auf der Longlist für das beste Wissenschaftsbuch 2018. Professor Kessler, was ist Glück? Kessler: Aus Sicht der Hirnforschung hängt das Erleben von Glücksgefühlen sehr eng mit Motivation und Belohnung zusammen. Es gibt im Gehirn ein spezielles Zentrum, das »Belohnungs- und Motivationssystem«, welches dafür sorgt, dass wir in...

  • Weimar
  • 13.04.18
Feuilleton
Alexander Garth ist Pfarrer in Wittenberg | Foto: privat
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Die Kirche könnte vom Apple-Gründer lernen

Religionslose Gesellschaft: Gespräch mit Alexander Garth über sein Buch »Gottloser Westen?« Herr Garth, fast überall in der Welt boomt Religion, nur nicht in unserem Land. Mit diesem Phänomen beschäftigen Sie sich in Ihrem Buch. Sie haben viele Faktoren und Ursachen für unsere religionslose Gesellschaft zusammengetragen. Gibt es Hoffnung? Garth: Ja, es gibt absolut Hoffnung. Dafür gibt es zwei Faktoren. Erstens: Jesus Christus ist der Auferstandene und die Kraft des Evangeliums ist lebendig....

  • Weimar
  • 12.12.17
Glaube und Alltag

Trauer ist wie Liebeskummer

Der Tod des eigenen Kindes ist das Schlimmste, was Eltern passieren kann. Hans Schneiderhans’ Sohn Till ist bei einem Busunglück in Argentinien ums Leben gekommen. Nach dem Abitur war der 19-Jährige zusammen mit einer Freundin zu einer Weltreise aufgebrochen. Beide starben bei dem Unfall. Herr Schneiderhans, was macht die Nachricht vom Tod des Sohnes mit einem Vater? Schneiderhans: Die erste Reaktion war Ungläubigkeit. Ich dachte, das kann nur eine Verwechslung sein. Es ist natürlich...

  • Weimar
  • 22.11.17
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