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Japan

Beiträge zum Thema Japan

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AktuellesPremium
Glückssymbol Kranich: Wenn man tausend Kraniche faltet, erfüllen die Götter einem einen Wunsch. So geht eine japanische Legende. Das Mädchen Sadako, beim US-Atombombenangriff am 6. August 1945 auf Hiroshima verstrahlt, erkrankte zehn Jahre später an Leukämie. Voller Hoffnung begann Sadako, Papierkraniche zu falten. Bis zu ihrem Tod am 25. Oktober 1955 schaffte sie rund 1600. Der Kranich wurde zum weltweit bekannten Friedenssymbol. | Foto: Gottfried Leo/pixabay.com

Abrüstung
Für eine atomwaffenfreie Welt

Anfang August jährte sich der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Um die bleibende Gefahr durch Atomwaffen zu begrenzen, ist dieses Jahr der UN-Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft getreten. Von Franz Alt Wer in Hiroshima und Nagasaki mit Strahlungsopfern spricht oder die beiden eindrucksvollen Gedenkstätten besucht, dem öffnet sich das Tor zur Hölle auf Erden. Am 6. und 9. August 1945 geschah ein Massenmord, wie ihn sich die Welt bis dahin nicht vorstellen konnte. Innerhalb von Sekunden haben sich...

  • 12.08.21
Kirche vor OrtPremium
Standesgemäß unterwegs: Da es sich um Söhne aus Fürstenhäusern handelte, wurden die Eilsdorfer Gäste mit einem eigenen eleganten Kutschfuhrwerk chauffiert. | Foto: Uwe Kraus

Samurai am Huy

Blick in die Geschichte: Ein junger Pfarrer in Eilsdorf nahm 1885 fünf junge Japaner hochadliger Abstammung bei sich auf. Jetzt berichtet eine Broschüre über diese internationale Episode. Von Uwe Kraus Eduard Schleiff hat Spuren im Huy hinterlassen. Er wurde in Havelberg als Sohn eines Scharf-richterei-Besitzers geboren, besuchte in Salzwedel das Gymnasium und studierte später in Halle Theologie. Er wirkte in der Altmark, bevor er 1881 zum Pfarrer in Eilsdorf (heute zum Kirchenkreis Halberstadt...

  • 01.07.21
Eine Welt
Vorbilder: Japanern ist es wichtig, sich stets korrekt zu verhalten. | Foto: Blue Planet Studio – stock.adobe.com

Japan
Solidarität in der Krise

Maske tragen, Rücksicht nehmen, Schwächere schützen: Anlässlich der Diskussion um mangelnde Solidarität in der Corona-Krise empfiehlt die Asien-Expertin Renate Noda den Blick nach Japan. von Julia Pennigsdorf «Den Japanern ist es wichtig, auf ihre Mitmenschen zu achten und sich zum Wohle aller an die Regeln zu halten», sagt Noda über den Umgang der Menschen dort mit der Pandemie. Die promovierte Japanologin leitet die Abteilung Völkerkunde des Bremer Übersee-Museums. Gesundheit spielt Noda...

  • 17.04.21
Eine WeltPremium
"Das ist mein Platz", wusste Toshiki Toma, als er mit 19 Jahren auf der Suche nach dem Sinn des Lebens war und zum ersten Mal eine lutherische Kirche betrat. Heute ist er Pastor in der Háteigskirkja in Reykjavik. | Foto: Anja Boromandi
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Wo jeder Mensch einen Wert hat

Zwischen zwei Welten: Der Liebe wegen kam Toshiki Toma einst aus Japan nach Island. Heute kümmert sich der aus Tokio stammende Pastor in Reykjavik um Asylsuchende. von Anja Boromandi Zur Begrüßung verbeugt sich Toshiki Toma leicht nach vorne und bleibt auf Distanz. Ganz so, wie es in Japan üblich ist – und in Corona-Zeiten mit Mindestabstand gerade ohnehin angebracht. Das Ungewöhnliche dabei: Die Háteigskirkja Kirche, in der der 61-jährige Gläubige willkommen heißt, steht nicht im Land der...

  • 09.04.21
Eine Welt
Noch 30 bis 40 Jahre werden die Folgearbeiten der Reaktorkatastrophe 2011 in Fukushima dauern. In schwarzen Säcken lagert die von Baggern abgetragene, verseuchte Erde. Einen sicheren Ort kann es für so viel radioaktives Material nicht geben. | Foto: kna-bild/Alexander Brüggemann
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Fukushima 10 Jahre nach der Katastrophe
Land der schwarzen Säcke

Insel des Glücks bedeutet Fukushima übersetzt. Doch unzählige Bewohner der Präfektur in Japans Nordosten haben ihr Glück verloren, als die Region an jenem 11. März vor zehn Jahren zu traurigem Weltruhm kam. Von Alexander Brüggemann Der Begriff "Furusato" ist in der japanischen Kultur fest verankert. Er bedeutet übersetzt etwa "Heimaterde" oder Ort der Heimat; die verlorene Landschaft der Kindheit – aber auch die letzte Landschaft, die wir sehen, bevor wir sterben. Die Menschen im Nordosten...

  • 05.03.21
AktuellesPremium
"Oh mein Gott, was haben wir nur getan?" notierte der Co-Pilot des Flugzeugs, das die Atombombe über Hiroshima abwarf, Robert Lewis, in seinem Logbuch als er sah, dass Hiroshima verschwunden war. Das Modell im Atombombenmuseum von Hiroshima zeigt das Epizentrum der Stadt unmittelbar nach der Explosion der Atombombe.
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75. Jahrestag des Atombombenabwurfs über Hiroshima
Heute noch ein Makel

Ein Ereignis, das ihr Leben geprägt hat und bis heute bestimmt: Keiko Ogura war gerade einmal acht Jahre alt, Koko Kondo noch ein Baby. Beide Frauen überlebten am 6. August 1945 den Atombombenabwurf über Hiroshima. Von Anja Boromandi Keiko Ogura ist eine zierliche Frau mit Brille und Kurzhaarschnitt. 82 Jahre ist sie alt, doch das sieht man ihr nicht an. Sie wirkt um einiges jünger. Im Friedensmuseum von Hiroshima hat sie schon unzählige Male ihre Geschichte erzählt. Schülern, Erwachsenen,...

  • 04.08.20
Eine WeltPremium
6 Bilder

Und bei euch so?

Das Virus hat die Welt im Griff: Wie sieht der Alltag von Gemeinden in anderen Ländern aus? Fünf kleine Einblicke: London Am 11. März habe ich zum letzten Mal das Kirchentor hinter mir zu gezogen und den Weg mit der U-Bahn von Covent Garden nach Finsbury Park gemacht. Seither ist unser Betrieb eingestellt. Großbritannien hat besonders viele Tote im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu verzeichnen. Die Regierung hat spät reagiert. Die Maßnahmen sind nun umso drastischer. Man darf sich nur für...

  • 22.05.20
Eine WeltPremium
Fernab der Heimat feiert das Pfarrerehepaar mit der deutschen evangelischen Gemeinde in der Kreuzkirche in Tokio Weihnachten. | Foto: Anja Boromandi
2 Bilder

Pfarrer-Ehepaar in Japan
Wo echte Kerzen verboten sind

Im Land der aufgehenden Sonne zuhause: Seit einem Jahr arbeiten Bettina Roth-Tyburski und Marcus Tyburski in der deutschen evangelischen Kirchengemeinde Tokio-Yokohama. Von Anja Boromandi Die Entscheidung, für sechs Jahre nach Japan zu gehen, traf das Pfarrerehepaar aus dem Münsterland nicht spontan: “Wir wollten immer ins Ausland, doch mit vier Kindern muss man den richtigen Zeitpunkt abwarten. Als unsere dritte Tochter ihr Abitur machte, war es soweit”, erzählt Bettina Roth-Tyburski. “Wir...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 10.12.19
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