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Judensau

Beiträge zum Thema Judensau

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Aktuelles
Die "Judensau" an der Wittenberger Stadtkirche gehört zu den bekanntesten antisemitischen Schmähplastiken des Mittelalters. Ihr Verbleib an der Kirche ist bis heute umstritten. | Foto: epd-Bild/Jens Schlüter

Stadtkirche Wittenberg
Klage gegen antisemitische Schmähplastik erfolglos

Karlsruhe/Wittenberg (epd). Das Bundesverfassungsgericht hat eine Verfassungsbeschwerde gegen die mittelalterliche antisemitische Schmähplastik an der Wittenberger Stadtkirche nicht zur Entscheidung angenommen. Der Beschluss sei ohne Begründung erfolgt, sagte ein Sprecher des Bundesverfassungsgerichts am Samstag in Karlsruhe dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage. Kläger gibt nicht auf Mit der Verfassungsbeschwerde wollte der Kläger die Entfernung des Sandsteinreliefs erreichen. Zuvor...

  • Wittenberg
  • 26.08.24
  • 1
Aktuelles

Freitag vor 1
Unsere Seite 1 - Gedanken zum Israelsonntag

Wissen Sie, welchen Sonntag die EKD-Gliedkirchen übermorgen begehen? Der 10. Sonntag nach Trinitatis ist traditionell der „Israelsonntag“. Vielen wird er kein Begriff mehr sein. Hatte er in früheren Jahrhunderten eine antijüdische Schlagseite, erinnert er inzwischen an die Verbundenheit zwischen Christen und Juden. Das scheint in diesen Monaten umso mehr geboten zu sein. Denn während sich unsere Gesellschaft sonst permanent für ihre vermeintlich große Toleranz und Offenheit feiert, ist der...

  • 02.08.24
  • 3
Aktuelles
Foto: epd-bild /Jens Schlüter

Wittenberg
Stadtkirche will "Judensau" erhalten

Die "Judensau" an der Wittenberger Stadtkirche gilt als eine der bekanntesten antisemitischen Darstellungen aus dem Mittelalter. Die Gemeinde will sie erhalten, aber die kritische Auseinandersetzung fördern, unter anderem mit einer Ausstellung. Wittenberg (epd). Die Wittenberger Stadtkirchengemeinde will mit einer Ausstellung über christliche Judenfeindschaft die Auseinandersetzung damit fördern. Die Wanderausstellung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische-Oberlausitz (EKBO)...

  • 02.08.24
Blickpunkt
Modell eines "Gegendenkmals" zur "Judensau", aufgestellt in der Sankt Trinitatis-Kirche in Zerbst | Foto: kna-bild/Karin Wollschläger

Kirchen
Stein gewordener Antisemitismus

Es ist ein schweres historisches Erbe: Plastiken, die Juden diffamieren. Meist handelt es sich um "Judensäue", die im Mittelalter ihren Platz an den Wänden von Kirchen fanden, aber auch von Privathäusern oder Burgtoren. Besondere mediale Aufmerksamkeit bekam das Schwein des Anstoßes an der Wittenberger Stadtkirche, in der Martin Luther predigte. Ein Relief karikiert Juden als Menschen, die an den Zitzen des Tiers saugen und ihm in den After schauen. Von Karin Wollschläger und Christoph...

  • Zerbst
  • 17.04.23
  • 1
Blickpunkt
Eine Hinweistafel zur mittelalterlichen Schmähplastik an der Stadtkirche St. Marien in Wittenberg.  | Foto: epd-bild/Jens Schlüter

Schmähplastik
Kritik reißt nicht ab

Die öffentliche Debatte um eine antijüdische Skulptur an der Fassade der Wittenberger Stadtkirche geht weiter. Dabei hatte der Gemeindekirchenrat nach jahrelanger Auseinandersetzung gerade erst eine Entscheidung bekannt gegeben Berlin/Hannover (epd) - Die Entscheidung der Wittenberger Kirchengemeinde zum Verbleib der judenfeindlichen Schmähplastik an der Stadtkirche stößt weiter auf Kritik. Der evangelische Landesbischof Ralf Meister aus Hannover bekräftigte seine Forderung nach einer...

  • 04.11.22
  • 4
Aktuelles
Der Künstler Hans-Joachim Prager in der Kirche St. Trinitatis Zerbst mit einem Modell in Originalgröße des von ihm entworfenen Gegendenkmals zur Schmähskulptur der „Judensau“ an der Kirchenruine St. Nicolai. 
 | Foto: Killyen / Ev. Landeskirche Anhalts

Gegendenkmal zur Schmähplastik in Zerbst
„Der Botschaft des Hasses entgegenwirken“

In Zerbst ist am heutigen Dienstag das Modell für ein Gegendenkmal zur Schmähplastik der „Judensau“ an der Kirchenruine St. Nicolai vorgestellt worden. Mit der Stele von Hans-Joachim Prager, einem Künstler aus Wernau in Baden-Württemberg, setzt die Kirchengemeinde St. Nicolai und St. Trinitatis der judenfeindlichen Hassbotschaft der mittelalterlichen Plastik eine Botschaft der Toleranz und der Versöhnung entgegen. Das Relief befindet sich seit 1450 an einem Strebepfeiler der Zerbster Kirche St....

  • 04.10.22
Aktuelles
Foto: epd-bild/Norbert Neetz

Wittenberg
Noch keine Entscheidung über Schmähplastik

Wittenberg (epd) -  Der Gemeindekirchenrat der Stadtkirchengemeinde Wittenberg hat am Dienstagabend über die Zukunft der «Judensau»-Schmähplastik beraten, aber noch keine Entscheidung über ihren künftigen Verbleib gefällt. Nach den Empfehlungen des Beirats zur Weiterentwicklung der Gedenkstätte habe ein erster Meinungsaustausch stattgefunden, sagte der Gemeindekirchenratsvorsitzende Jörg Bielig. Eine Festlegung auf Empfehlungen habe es nicht gegeben. Über das weitere Vorgehen des...

  • 31.08.22
Aktuelles
Foto: Foto: EKM/ Anne Hornemann

BGH-Urteil zu Wittenberger Schmähplastik
Landesbischof Kramer begrüßt Urteil

Magdeburg (epd) - Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat das Urteil des Bundesgerichtshofes zur judenfeindlichen Schmähplastik an der Wittenberger Stadtkirche begrüßt. Das Gericht habe die nötige Klarheit geschaffen, um die Weiterentwicklung des Mahnmals voranzubringen, sagte Landesbischof Friedrich Kramer. Es herrsche Konsens, dass die gegenwärtige Informationstafel heute nicht mehr dem Anspruch genüge, die Wirkung der Schmähplastik an der Fassade zu brechen. Für die...

  • Jena
  • 15.06.22
Aktuelles
Foto: epd-bild/Norbert Neetz

BGH-Urteil
Schmähplastik muss nicht entfernt werden

Eine Schmähplastik aus dem Mittelalter an der Stadtkirche Wittenberg muss nicht entfernt werden. Die Kirchengemeinde arbeite daran, sich noch deutlicher von dem Schandmal an der Kirchenfassade zu distanzieren, so Stadtkirchenpfarrer Alexander Garth. Die als Wittenberger «Judensau» bekannte Schmähplastik darf weiter an der Stadtkirche der Lutherstadt bleiben. Der Bundesgerichtshof wies am heutigen Dienstag die Klage gegen das vorinstanzliche Urteil des Oberlandesgerichtes Naumburg (OLG) ab....

  • 14.06.22
Aktuelles
Kläger Michael Dietrich Düllmann am 21.01.2020 im Oberlandesgericht Naumburg in Sachsen-Anhalt.  | Foto: epd-bild /  Steffen Schellhorn

Wittenberger «Judensau»
Bundesgerichtshof verhandelt über Schmähplastik

Karlsruhe/Wittenberg (epd). Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe befasst sich am Montag mit der sogenannten Wittenberger «Judensau». Das Gericht muss entscheiden, ob die Schmähplastik den Tatbestand der Beleidigung erfüllt und das Sandsteinrelief aus dem 13. Jahrhundert von der Stadtkirche der Lutherstadt entfernt werden muss. Kläger ist das Mitglied einer jüdischen Gemeinde, Beklagte ist die evangelische Kirchengemeinde der Stadtkirche zu Wittenberg. (AZ: VI ZR 172/20) Die Plastik von 1290 zeigt...

  • 30.05.22
Aktuelles
Foto: epd bild/ Steffen Schellhorn
2 Bilder

"Judensau"-Schmähplastik
Gericht: Plastik ist als Teil eines Mahnmals keine Beleidigung mehr

Naumburg (epd). Die als Wittenberger "Judensau" bekannte Schmähplastik muss vorerst nicht von der Stadtkirche der Lutherstadt abgenommen werden. Der 9. Zivilsenat des Oberlandesgerichtes Naumburg wies am Dienstag eine Berufungsklage zurück und bestätigte somit ein Urteil des Landgerichts Dessau-Roßlau. Der Kläger, Mitglied einer jüdischen Gemeinde, hatte die Abnahme der Plastik aus dem 13. Jahrhundert verlangt, weil er sich durch diese als "Saujude" und das "ganze Judentum" diffamiert sieht....

  • Naumburg-Zeitz
  • 05.02.20
AktuellesPremium
Das Mahnmal gegen die Schmähplastik. wurde 1988 unter der "Judensau" im Pflasterbereich des Kirchplatzes errichtet. In hebräisch steht der Anfang von Psalm 130: „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.“
2 Bilder

Rechtsstreit um Wittenberger Schmähplastik erreicht nächste Instanz
Schwein des Anstoßes

Es hängt in etwa vier Metern Höhe an der Außenmauer der Wittenberger Stadtkirche, einem berühmten Ausgangspunkt der Reformation. Auf dem mehr als 700 Jahre alten Sandsteinrelief ist ein Rabbiner zu sehen, der den Ringelschwanz eines Schweins anhebt und ihm in den After sieht. Die Schmähplastik sorgt seit Jahrzehnten für Debatten. 1988 ließ die evangelische Stadtkirchengemeinde unterhalb am Boden ein Mahnmal und eine Gedenktafel anbringen. Doch das reicht einem Mitglied der Jüdischen Gemeinde zu...

  • 23.01.20
Aktuelles
Die mittelalterliche "Judensau", ein Schmäh- und Spottbild auf die Juden, an der Stadtkirche St. Marien in der Lutherstadt Wittenberg.  | Foto: epd-bild/Jens Schlüter

"Judensau"
Rechtsstreit um Wittenberger Schmähplastik geht in die nächste Runde

Naumburg/Wittenberg (epd). Kurz vor dem Start des Berufungsprozesses über die Sandsteinplastik "Judensau" an der Stadtkirche in Wittenberg hat die evangelische Kirchengemeinde Betroffenheit geäußert. "Die Stadtkirchengemeinde Wittenberg bedauert ausdrücklich, wenn Menschen sich von der antijüdischen Schmähplastik verletzt oder beleidigt fühlen", hieß es in einer am Samstag veröffentlichen Erklärung der Gemeinde. Die Kirchengemeinde sei offen für neue Wege und wolle die "Stätte der Mahnung"...

  • Wittenberg
  • 20.01.20
  • 1
Kirche vor Ort

Wittenberger Stadtkirche
Debatte um "Judensau"-Relief

Wittenberg (epd/kna) – Die Diskussion um das «Judensau»-Relief an der Fassade der Wittenberger Stadtkirche geht weiter. Nun plädierte der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, dafür, die Schmähplastik zu entfernen. «Meiner Einschätzung nach gehört die Judensau ins Museum», sagte Klein. Stattdessen solle eine Hinweistafel angebracht werden, die aussage, dass die evangelische Kirche mit der Entfernung der Judensau einen sichtbaren Beitrag zur Überwindung von Antijudaismus...

  • Wittenberg
  • 18.11.19
Aktuelles

"Judensau": Wolffsohn gegen Abnahme

Halle (epd) – Der deutsch-israelische Historiker Michael Wolffsohn hat sich gegen eine Entfernung der mittelalterlichen Spottplastik "Judensau" von der Fassade der Wittenberger Stadtkirche ausgesprochen. Die Interpretation von Geschichte bedeute immer auch ein Positionieren in der Gegenwart, sagte er "MDR Kultur". "Ich kann das nicht vergessen machen, aber ich kann mich dazu positionieren", sagte Wolffsohn. Eine Entfernung führe hingegen dazu, sich nicht mehr mit einem Thema...

  • Sprengel Magdeburg
  • 21.06.19
  • 2
AktuellesPremium
Foto: epd-bild

Urteil zu Schmährelief
"Judensau" muss nicht entfernt werden

Dessau-Roßlau (epd) – Die Spottplastik "Judensau" muss nicht von der Fassade der Wittenberger Stadtkirche entfernt werden. Das Landgericht Dessau-Roßlau hat eine entsprechende Klage abgewiesen. Eine Berufung zum Oberlandesgericht Naumburg ist möglich. Geklagt hatte Michael Düllmann, ein Mitglied einer jüdischen Gemeinde. Er sieht sich durch die Skulptur in seiner Ehre verletzt. Richter Wolfram Pechtold erklärte, es bestehe kein Beseitigungsanspruch. Auch liege keine von der evangelischen...

  • Wittenberg
  • 24.05.19
  • 1
Aktuelles

Prozess um die »Judensau« beginnt

Dessau-Roßlau (epd) – Das Landgericht Dessau-Roßlau verhandelt ab diesem Donnerstag, ob eine antisemitische Schmähplastik an der Fassade der Stadtkirche in Lutherstadt Wittenberg entfernt werden muss. Das hat der Kläger Michael Düllmann beantragt, der Mitglied einer jüdischen Gemeinde in Berlin ist, wie Düllmanns Anwalt Hubertus Benecke sagte. Demnach begehrt Düllmann zudem die Feststellung, dass die mittelalterliche Plastik den Tatbestand einer Beleidigung gemäß Paragraf 185 des...

  • 04.04.19
  • 1
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