Ein Blick auf Bachs Zeit in Köthen
Abschied aus Anhalt vor 300 Jahren
Ein Taler Stuhlgeld für die Agnusgemeinde – die wollte der große Johann Sebastian Bach am Ende nicht schuldig bleiben, als er Köthen 1723 den Rücken kehrte und nach Leipzig wechselte. Dabei war dieser Abschied keineswegs endgültig. Das wird inmitten der Feierlichkeiten zum Amtsantritt als Leipziger Thomaskantor vor 300 Jahren gerne vergessen. Wenig bekannt ist, dass der Meister seinen Titel als „Hochfürstlich Anhalt-Cöthenscher Capellmeister“ mit dem Berufswechsel stolz weitertrug, in bestem...