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Kolonialgeschichte

Beiträge zum Thema Kolonialgeschichte

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Feuilleton
Gemeinsames öffentliches Singen von geistlichen Liedern, mit Liedzetteln, vielerorts in Deutschland, nicht nur zur Weihnachtszeit | Foto: MDCC Magdeburg

500 Jahre Gesangbuch
500 Jahre Singen in guten und in schlechten Tagen

1524 ein Gesangbuch? Trotz eines hohen Anteils an Analphabet:innen in den Gemeinden? Richtiger ist sicher: Am Anfang gab es allenfalls Liederheftchen (aus Gutenbergs Druckereien); lasen und sangen zunächst Stadtbürgerliche und Landadlige; und erst nach und nach auch Mägde und Knechte (wie sie bei Luther hießen). Aber der Übergang vom Lateinischen zum Muttersprachlichen, vom vorgetragenen Ritus zum gemeinsamen Vollzug, von der priesterlichen zur Volksfrömmigkeit (im guten bzw. wahren Sinne des...

  • Magdeburg
  • 28.02.24
Feuilleton
Nach mehr als 100 Jahren kehren die menschlichen Überreste von sechs indigenen australischen Vorfahren in die Heimat zurück. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie sind die Gebeine im November 2022, im Grassi Museum in Leipzig an Vertreter und Vertreterinnen der australischen Regierung und der entsprechenden Communities übergeben worden. | Foto: epd-bild/Rico Thumser

Kolonialismus
Schmerzhafte Transparenz

Deutsche Museen beherbergen zuhauf menschliche Überreste aus der Kolonialzeit. Der Umgang damit ist oft schwierig und mangelhaft. Das Grassi Museum in Leipzig geht neue Wege. Von Katharina Rögner (epd) Sie sind Teil eines belasteten Erbes: In deutschen Museen lagern bis heute Schädel, Haare, Mumien, Zähne und Knochen aus kolonialem Kontext. Es handelt sich um sogenannte menschliche Überreste beziehungsweise Human Remains. Nur bei etwa der Hälfte der Objekte ist überhaupt bekannt, woher sie...

  • 27.02.24
Eine Welt
2019 hat das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin  die Kreuzkapsäule "Cape Cross" offiziell an Namibia zurückgegeben. Die rund 3,5 Meter und über eine Tonne schwere Säule mit Steinkreuz war in der Kolonialzeit vor 125 Jahren unter Kaiser Wilhelm II. von Namibia nach Deutschland gelangt.  | Foto: epd-bild/Rolf Zöllner

Kolonialismus
Namibia: Historiker sieht Chance für Neustart bei Aufarbeitung

Windhoek/Hamburg (epd) - Nach dem Tod des namibischen Präsidenten Hage Geingob sieht der Historiker Jürgen Zimmerer einen möglichen Neuanfang für deutsch-namibische Gespräche. Bei der Aufarbeitung deutscher Verbrechen während der Kolonialzeit im heutigen Namibia habe Geingob auf Verhandlungen zwischen beiden Regierung gesetzt, sagte der Afrikawissenschaftler der Universität Hamburg . Die Herero und Nama seien davon jedoch weitgehend ausgeschlossen worden. Nachfahren der Opfer des deutschen...

  • 21.02.24
Eine Welt
Umstrittenes Erbe: Noch heute erinnert auf der Haifischinsel in Namibia ein Gedenkstein an Adolf Lüderitz.  | Foto: Thorsten Wettich

Blickwechsel
Aufarbeitung hat gerade erst begonnen

Das Konterfei von Adolf Lüderitz prangt nach wie vor auf einem Gedenkstein auf der Haifischinsel im nach ihm benannten Ort Lüderitz im südlichen Namibia. Und das, obwohl an diesem Ort im Zuge des deutschen Kolonialkrieges gegen die Herero und Nama ein Konzentrationslager eingerichtet wurde, in welchem etwa die Hälfte aller Insassen elendig umkam. von Thorsten Wettich Während an anderen Orten in Namibia im Zuge der Dekolonisierung bereits Denkmäler von deutschen Soldaten und Staatsmännern...

  • 07.10.23
Feuilleton
Grundlagenforschung: Auch die Sozialwissenschaftlerin Sahra Rausch gehört zum Team der Koordinierungsstelle.  | Foto: Doris Weilandt

Koordinierungsstelle gegründet
Koloniales Erbe im Blick

Eine neue Koordinierungsstelle, die wissenschaftliche Ergebnisse und Projekte bündelt, die sich mit dem kolonialen Erbe befassen, ist Ende 2021 für Thüringen gegründet worden. Von Doris Weilandt Jetzt hat das Team, zu dem die Historikerin Christiane Bürger von der Universität Erfurt und Sozialwissenschaftlerin Sahra Rausch von der Friedrich Schiller Universität Jena gehören, nach einem ersten Kolloquium die Arbeit aufgenommen. Beide haben selbst zum Thema Kolonialismus geforscht, sind...

  • 15.07.22
Feuilleton

Gedenktafel zur Kolonialgeschichte

Berlin (epd) – Berlin erhält eine weitere Gedenktafel zur Erinnerung an die deutsche Kolonialgeschichte. An der heutigen Wilhelmstraße 52 soll eine Tafel über die sogenannte Dibobe-Petition informieren, mit der 1919 insgesamt 18 aus dem heutigen Kamerun und Tansania stammende Männer gegen Rassismus aufbegehrten sowie Selbständigkeit und Gleichberechtigung für die Bevölkerung in den deutschen Kolonien einforderten.

  • 22.07.19
Aktuelles

Widerstandkämpfer mit Straßennamen geehrt

Berlin (epd) – Im »Afrikanischen Viertel« in Berlin-Wedding werden nach jahrelangem Ringen die Lüderitzstraße, der Nachtigalplatz und die Petersallee umbenannt. Die Namensträger Adolf Lüderitz, Gustav Nachtigal und Carl Peters gelten als Vertreter und Wegbereiter des deutschen Kolonialismus mit zum Teil massiven rassistischen Einstellungen. Künftig sollen die Straßen nach der Anti-Apartheid-Kämpferin und Herero-Nationalheldin Anna Mungunda, dem Nama-Widerstandsführer Cornelius Fredericks, der...

  • Weimar
  • 20.04.18
Aktuelles
An der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main gibt es ein Koloniales Bildarchiv. Die Sammlung umfasst die Sicherheitsverfilmung von ca. 50 000 historischen Fotos aus der Deutschen Kolonialgeschichte. | Foto: epd-bild

Kolonialgeschichte unter der Lupe: Auch Kirchen wurden schuldig

Vom 6. bis 8. April nimmt der 2. Transnationale Herero- und Nama-Kongress die Hamburger Kolonialgeschichte in den Blick. Die Hafenstadt spielte im deutschen Kolonialreich eine zentrale Rolle. Die Hamburger Kolonialgeschichte reicht vom transatlantischen Handel mit versklavten Menschen über die Bedeutung im deutschen Kolonialreich bis in die Gegenwart. Dabei wiegt die Bedeutung der Hafenstadt im Kontext des Genozids an den Ovaherero und Nama in Namibia zwischen 1904 bis 1908 besonders schwer....

  • Weimar
  • 06.04.18
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