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Luther

Beiträge zum Thema Luther

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Feuilleton
Foto: Notgeldschein Eisenach 1922

Tagung im Zinzendorfhaus
Alias Junker Jörg. Protestantismus und Ritterlichkeit

Am 4. Mai 1521 gelangte Martin Luther auf die Wartburg. In ritterlicher Gestalt durchlebte er hier eine Zeit zwischen Wüstenerfahrung und Tatendrang. Später beflügelte das Bild des „Junker Jörg“ die Fantasie: Bärtig und mit der Hand am Schwertknauf wurde der Reformator zum evangelischen „miles christianus“. Doch wie passen Vorstellungen vom christlichen Soldaten oder Ritter in die heutige Zeit? Was vermag uns die Legende vom Drachenkämpfer St. Georg zu sagen? Worin bestehen ritterliche...

  • Gotha
  • 28.10.21
Aktuelles

Ev. Akademie Thüringen - Programm 2021
Junker Jörg, Jugend, Jüdisches Leben

„Bildung ist geistige Nahrung. Ohne sie verkümmern wir, durch sie werden wir wachsam, gestärkt und aufmerksam. Einer, der sich durch Bildung aktiv hielt, war Martin Luther. Als ‚Junker Jörg‘ getarnt verfasste er 1521/22 auf der Wartburg erbauliche und meinungsbildende Schriften und übersetzte das Neue Testament ins Deutsche. Durch ihre Bildungsarbeit will die Evangelische Akademie Thüringen genau dies erreichen: Menschen mit geistiger Nahrung versorgen, damit sie wachsam, gestärkt und...

  • Gotha
  • 30.12.20
Feuilleton
Video

Mystik-Vorträge online
Luther - Müntzer - Zinzendorf - Meister Eckhart

Am 31. Oktober 1517 heftete Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche Wittenberg – oder auch nicht. Kaum zu bezweifeln sind hingegen Luthers mystisch-spirituelle Wurzeln. Hans Baldung Grien hat den Reformator 1521 inspiriert von der Taube des Heiligen Geistes dargestellt. In der Freiheitsschrift von1520 formulierte Luther seine Rechtfertigungstheologie im Bild der mittelalterlichen Brautmystik: „Ist nun das nicht eine fröhliche Wirtschaft, da der reiche, edle, fromme Bräutigam...

  • Gotha
  • 30.10.20
Aktuelles

Kommentar
Steigende Sterberate und alltägliche Hoffnungszeichen

In einem Radiointerview für eine Palmsonntags-Sendung wurde ich vorige Woche gefragt: „Bald ist ja Ostern. Warum sollen wir uns da mit Tod und Sterben auseinandersetzen?“ Die Frage war journalistisch-provozierend gestellt. Ich antwortete spontan: Was heißt hier „sollen“? Wir sehen die Bilder aus den Krankenhäusern in Italien, sehen die Armeelaster, die die Toten abtransportieren. Die Sterbenden und die Särge kommen in unsere Wohnzimmer. Wir setzen uns schon damit auseinander, Tag für Tag. Würde...

  • Gotha
  • 01.04.20
Feuilleton
Erleuchtet: Anlässlich des Reformationsjubiläums hatte der Künstler Ingo Bracke das Lutherdenkmal in Wittenberg mit einer Lichtperformance zum Leuchten gebracht. Erhellend ist auch, wie der Reformator die Kirchengemeinde vor Ort definiert hat. | Foto: epd-bild

Gemeinde vor Ort nach Luther

Die aktuellen Reformbestrebungen der Kirche drängen weg von einer Gewichtung der Kirchengemeinden vor Ort. Im Sinne des Reformators?Von Werner Thiede Wie gestaltet sich evangelische Kirche künftig? Die aktuellen Reformbestrebungen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) haben meist eine auffällige Tendenz: Sie drängen weg von der gewohnten Gewichtung der Kirchengemeinden vor Ort. Schon vor über einem halben Jahrhundert hat der Lutheraner Hugo Schnell an den biblisch begründeten...

  • Weimar
  • 22.11.17
Eine Welt

Reformation auf amerikanisch

Reisenotizen: Akademiedirektor Michael Haspel begab sich Anfang Oktober zu einer Vortragsreise in die USA. Für die Kirchenzeitung schildert er einige Eindrücke seines Weges »von Martin Luther zu Martin Luther King«. Von Michael Haspel Startpunkt meiner Reise ist Dallas. Die Stadt boomt. Texas ist zwar ein Trump-Staat, aber ich treffe niemanden, der ihn unterstützt. Selbst die konservativen Christen, denen ich begegne, sind entsetzt – nicht nur über seine vulgäre Sprache, sondern auch über...

  • Weimar
  • 21.11.17
Feuilleton

Luther für das Smartphone

Berlin/Mönchengladbach (epd) – Smartphone-Nutzer können in einem neuen historischen Spiel den Reformator Martin Luther (1483 bis 1546) auf seiner Reise von Worms zurück nach Wittenberg begleiten. »Luther – die Reise« erschien zum Reformationstag am 31. Oktober, teilten die Entwickler Target Games und IJsfontein Interactive Media mit Sitz in Berlin und Mönchengladbach mit. Das Spiel entstand demnach unter wissenschaftlicher Begleitung und bildet die Reise Luthers so ab, wie sie in etwa hätte...

  • Weimar
  • 10.11.17
Feuilleton
Playmobil-Luther mit einem Travel Bug und der vorgegebenen Route entlang der Wirkungsstätten des Reformators | Foto: epd-bild

Die Reise geht weiteR

Martin Luther tourt als Playmobil-Figur weiter durch Deutschland Luther ist noch am Leben«, sagt Lars Fischer erfreut und fügt rasch hinzu: »Also, die Playmobil-Figur.« Vor gut zwei Jahren hatte Fischer seinen Mini-Luther auf große Fahrt einmal kreuz und quer durch Deutschland geschickt. Von der brandenburgischen Uckermark aus sollte der Playmobil-Luther bis zum 31. Oktober 2017 die 36 Wirkungsstätten des historischen Kirchen-Reformers Martin Luther (1483 bis 1546) bereisen – und das mithilfe...

  • Weimar
  • 10.11.17
Aktuelles

Der Reformator auf der Reeperbahn

Hamburg (epd) – Rechtzeitig zum Reformationsjubiläum bekam der Luther im Hamburger Wachsfigurenkabinett »Panoptikum« eine »Schönheitskur«: Im Gesicht setzte ein Maskenbildner den Pinsel an und färbte nach. In der Ausstellung auf der Reeperbahn findet sich die Figur des Reformators in der historischen Abteilung in der zweiten Etage, direkt am Eingang. Mit einer Papierrolle in der Hand steht der Wachs-Luther hinter einem antiken Schreibtisch, vor sich eine große Bibel und eine Schreibfeder. Der...

  • Weimar
  • 07.11.17
Feuilleton

Für eine singende Kirche gesorgt

Berlin (epd) – Der Berliner Altbischof Wolfgang Huber (75) würdigt die Musikalität Martin Luthers: Der Reformator habe der Musik nach der Theologie den höchsten Stellenwert eingeräumt, erklärte Huber in Berlin. Er habe die Musik geliebt und selbst viel gesungen. Dabei habe Luther dem Gesang gegenüber der Instrumentalmusik den Vorzug gegeben, die Stimme sei für ihn eine einzigartige Schöpfungsgabe.

  • Weimar
  • 07.11.17
Feuilleton

Wertvolle Lutherbibel restauriert

Erfurt (epd) – Die älteste Lutherbibel im Augustinerkloster zu Erfurt bleibt der Nachwelt weiter erhalten. Die 1540 in Wittenberg in der Werkstatt von Hans Lufft gedruckte Heilige Schrift habe sich in einem besorgniserregenden Zustand befunden, teilte das Kloster in Erfurt mit. Sie sei daher in Gotha von Elke Wilcke mit finanzieller Unterstützung durch die Thüringer Staatskanzlei und den Förderverein der Bibliothek des Evangelischen Ministeriums restauriert worden. »Das Projekt ist ein...

  • Erfurt
  • 07.11.17
Feuilleton
Luther-Darsteller Jethro D. Gründer ist zugleich auch Autor und Regisseur des Stücks. | Foto: Heiko Matz

Es fängt gerade erst an

Die Lutherdekade ist vorbei, die Erinnerung an die Zeit der Reformation noch lange nicht. Im Kurtheater Bad Liebenstein zeigen sie »Luthers Entführung«. Von Susann Winkel Zehn Themenjahre lang hat es allerorts und in aller Weise geluthert. Nun ist es gut mit der Lutherei. »Keineswegs!«, sagen sie in Bad Liebenstein (Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach). Denn sie haben gerade erst angefangen mit der Erinnerung an Reformation und Kirchenspaltung. Wer Christian Storch, dem Intendanten des Bad...

  • Bad Salzungen-Dermbach
  • 07.11.17
Glaube und Alltag

Programm für christliches Leben

Glaubenskurs: Martin Luthers Schrift »Von der Freiheit eines Christenmenschen« Von Ulrich Schacht Was Freiheit ist, scheint unsere Zeit, respektive das, was sie für ihren Geist hält, besonders gut zu wissen: Sie nennt Freiheit einen »westlichen Wert«, den alle übrigen Weltteile nur annehmen können. Die Wirklichkeit hinter solcher Proklamation sieht ziemlich anders aus: Die aktuelle Freiheitsversion des Westens steht vor allem für eines: für die Auflösung aller gewachsenen Lebens-Verhältnisse,...

  • Weimar
  • 07.11.17
Feuilleton
Bildung: Dass Kinder lesen lernen, ist eine der großen Errungenschaften des Protestantismus. | Foto: Konstantin Yuganov – fotolia.com

Lesen macht die Seele heil

Der Buchmarkt nahm vor 500 Jahren seinen enormen Aufschwung – auch dank der Reformation. Noch immer steckt Luther in der deutschen Lesekultur. Von Renate Kortheuer-Schüring Allen Krisen des Buches zum Trotz: Deutschland hat auch 2017 noch den zweitgrößten Buchmarkt der Welt, und im 500. Jahr des Reformationsjubiläums gibt es hier noch immer eine Lesekultur, die ihresgleichen sucht. Zwölf Bücher erwarb im Schnitt jeder Deutsche im vergangenen Jahr, laut Börsenverein des Deutschen Buchhandels....

  • Weimar
  • 25.10.17
Glaube und Alltag

Martin Luthers Rechtfertigungslehre

Martin Luthers Lehre von der Rechtfertigung des »sündigen« Menschen vor Gott wurde vor fast 500 Jahren zum theologischen Ausgangspunkt der Kirchenspaltung in Europa. Die Kernthese der Reformation, dass der Mensch sein Heil allein aus göttlicher Gnade gewinnen kann und nicht aufgrund eigener Verdienste, steht bis heute im Zentrum protestantischer Verkündigung. Luther (1483–1546) hatte die seinerzeit herrschende Auffassung, der Mensch könne durch religiöse Leistungen wie Beten, Fasten und Ablass...

  • Weimar
  • 25.10.17
Glaube und Alltag
Feldpostkarte aus dem Ersten Weltkrieg mit dem Schriftzug des Choral-
titels »Ein feste Burg ist unser Gott« von Martin Luther. Aus dem Glaubenslied wurde in Bismarcks Kaiserreich ein vaterländischer Kampfgesang. 
Das Lied fand in Druckschriften des Ersten Weltkrieges inflationäre Verwendung. | Foto: epd-bild

»Marseillaise der Reformation«

»Ein feste Burg ist unser Gott«: Religiöses Trostlied und Schlachtengesang Von Christa Kirschbaum Menschen singen es seit bald 500 Jahren, aber nicht immer war der Gesang rühmlich: Martin Luthers Lied »Ein feste Burg« haben verschiedene Gruppierungen für sich vereinnahmt, auch die Nationalsozialisten. Einmal im Jahr, da singen sie alle! Selbst die Männer schmettern mit, wenn am Reformationstag »Ein feste Burg« gesungen wird – obwohl die Melodie gleich in den höchsten Tönen beginnt. Liegt es am...

  • Weimar
  • 25.10.17
Kirche vor Ort
Die Erdkugel bleibt auf dem Marktplatz, auch wenn der Countdown-Zähler zur Weltausstellung Reformation längst abgelaufen ist. | Foto: epd-bild
2 Bilder

Wittenberg: Was bleibt?

Endspurt: Am 31. Oktober geht in Wittenberg mit einem Fest das Reformationsjahr zu Ende. Der sogenannte Reformationssommer hinterlässt bleibende Spuren in der Lutherstadt. Von Katja Schmidtke Die Christen in Wittenberg haben das Reformationsjahr als Ermutigung erlebt«, bilanziert Wittenbergs Superintendent Christian Beuchel. Volle Kirchen, manchmal sogar zu voll, Gottesdienste, Konzerte, Ausstellungen – all dies habe die Christen gestärkt und jenen 85 Prozent konfessionslosen Wittenbergern ein...

  • Wittenberg
  • 20.10.17
Feuilleton

Luther hat die Wörter zum Tanzen gebracht – und tut es noch heute

Goldene Regeln fürs Schreiben: Vom Reformator lernen, verständlich zu sprechen Martin Luther hat unsere Sprache geprägt, neue Wörter und Wendungen erdacht, Bilder in Worte übertragen und gleichzeitig die Regeln gesetzt für einen Stil, der verständlich sein soll und attraktiv. Leider hat er keine Stil-Lehre verfasst, aber aus seinen Schriften, Briefen und Tischgesprächen hat Paul-Josef Raue die goldenen Regeln gefiltert, die heute gelten wie vor fünfhundert Jahren. In seinem »Sendbrief vom...

  • Weimar
  • 20.10.17
Eine Welt

Gratis: Jedem Luther (s)eine Bibel!

Stuttgart (epd) – Zum Reforma­tionsjubiläum macht die Deutsche Bibelgesellschaft allen, die mit Nachnamen Luther heißen, ein besonderes Geschenk: eine Jubiläumsausgabe der Lutherbibel. Bis zum Reformationstag können sich Träger des berühmten Namens melden. Einen entsprechenden Aufruf hat die Bibelgesellschaft über Soziale Netzwerke und ihre Internetseite gestartet. Die Empfänger werden gebeten, ihren Namen nachzuweisen und eine Frage zu beantworten: »Was macht heute einen echten Luther aus?«...

  • Erfurt
  • 20.10.17
Feuilleton

Robert Schumann und Martin Luther

Zwickau (epd) – Das Zwickauer Robert-Schumann-Haus widmet dem Reformator Martin Luther und seinem Einfluss auf den Komponisten eine Ausstellung. Zu sehen sind unter anderem das Original von Robert Schumanns Luther-Bibel aus dem Jahr 1821 sowie die Entwürfe eines Oratoriums über Martin Luther von 1851, teilte der Leiter des Schumann-Hauses, Thomas Synofzik, in Zwickau mit. Robert Schumann (1810–1856), dessen Großvater lutherischer Pfarrer in Thüringen war, absolvierte 300 Jahre nach Luthers...

  • Weimar
  • 08.10.17
Feuilleton

Wie der angstgeplagte Luther zu einer neuen Gotteserkenntnis kam

Lesenswert: Die Biografie macht verständlich, dass die Reformation von einem Menschen ausgehen musste, der kompromisslos glaubte Von Jürgen Israel Die meisten neueren Lutherbiografien legen Wert darauf, den Reformator als Teil einer Bewegung darzustellen, die die Kirche als reformbedürftig erkannte. In dem schwungvoll geschriebenen Buch von Joachim Köhler werden besonders die seelischen Voraussetzungen Luthers gründlich herausgearbeitet. Ohne unangemessen zu psychologisieren, erklärt der...

  • Weimar
  • 08.10.17
Kirche vor Ort

Die Lutherstadt »macht Worte!«

Wittenberg (G+H) – Die Tage zur Deutschen Sprache in Wittenberg stehen in diesem Jahr unter der Überschrift »macht Worte!«. Noch bis zum 3. Oktober möchten Einrichtungen wie das Evangelische Predigtzentrum, das Lucas-Cranach-Gymnasium, das Evangelische Predigerseminar oder die Stiftung Luthergedenkstätten den Besuchern vermitteln, wie Wittenberg, wo im September 1522 Luthers Bibelübersetzung in einer Auflage von 3 000 Stück gedruckt wurde, heute mit der Sprache umgeht. Das Programm reicht von...

  • Wittenberg
  • 28.09.17
Kirche vor Ort
Reichstag zu Worms: Luther verteidigt seine Thesen 1521 vor Kaiser Karl V. und den Kurfürsten. | Foto: epd-bild
2 Bilder

Die Stimme(n) des Gewissens

500 Jahre nach Luthers Wormser Rede trafen sich in Mühlhausen ein Arzt, ein Unternehmer, ein Architekt und ein Bürgermeister zu einem Disput. Von Claudia Götze Es ist unmöglich und gefährlich, etwas gegen das Gewissen zu tun!«, hatte Martin Luther vor dem Reichstag in Worms 1521 gesagt. Der damals 37-Jährige, Mitglied eines Bettelordens und bis 1517 nahezu unbekannt, sollte seine 95 Thesen gegen den Ablass widerrufen und damit aus Sicht der Herrschenden etwas geraderücken. Doch Luther folgte...

  • Mühlhausen
  • 28.09.17
Aktuelles
Foto: Thomas Klitzsch

Thesenanschlag: Talarverbot für Frauen gefordert

Der Psychiater, Autor und Theologe Manfred Lütz schlug am 22. September an der Witten­berger Stadtkirche »9+5 katholische Thesen zur Reformation« an. Darin fordert er unter anderem eine flächendeckende Einführung von Karneval in allen evangelischen Regionen, das Verbot von altmodischer Männerkleidung für Frauen (Beffchen und Talar) sowie die Einführung des Zwangszölibats für »humorlose, besserwisserische, aber diensteifrige evangelische Pfarrer«. Evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer sollten...

  • Weimar
  • 28.09.17
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