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Luther

Beiträge zum Thema Luther

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Feuilleton
Landgrafenschloss und Kirche St. Marien (l.) in Marburg: 1529 kam der bekannteste Mann Europas an die Lahn: Martin Luther (1483-1546) nahm auf dringenden Wunsch des hessischen Landgrafen Philipp vom 1. bis 4. Oktober 1529 am Marburger Religionsgespräch im Schloss teil. Versammelt war die theologische Elite der Zeit: Luther, der gemeinsam mit Philipp Melanchthon aus Wittenberg angereist war, Zwingli aus Zürich und Martin Bucer aus Straßburg, Justus Jonas aus Sachsen, weitere damals bekannte Theologen, weltliche Ratsherren und Militärs. Das Gespräch sollte einen Streit zwischen Luther und Zwingli um das Abendmahlsverständnis beilegen, aber eine Einigung scheiterte - an Luthers Ego. | Foto: epd-bild/Barbara Boe

Martin Bucer
Der vergessene Reformator

Er steht noch immer im Schatten anderer Reformatoren: Martin Bucer. Der Theologe flüchtete 1523 nach Straßburg und brachte dort die Kirchenreform voran.  Von Alexander Lang (epd)  Er ist der große Unbekannte der europäischen Reformationsgeschichte: Martin Bucer (1491-1551). Nach seiner Flucht in die frühere Reichsstadt Straßburg im Jahr 1523 schuf er dort eine evangelische Kirchenordnung und führte die Reformation weiter. Die elsässische Metropole an der Ill gilt als ein kulturelles Zentrum und...

  • 01.11.24
FeuilletonPremium
Schlag auf Schlag: Mit dem Thesenanschlag am 31.Oktober 1517 (Gemälde von Ferdinand Pauwels von 1872) löste Martin Luther die Kirchenreformation aus. Die römische Kirche verurteilte ihn daraufhin als Ketzer. Um Luther vor den Folgen der Reichsacht zu schützen, versteckte Friedrich der Weise Luther als "Junker Jörg" vom 4. Mai 1521 bis 1. März 1522 auf der Wartburg. | Foto: epd-bild/Thomas Lohnes
3 Bilder

Buchtipp
Der weise Beschützer

Friedrich der Weise von Sachsen: Der sächsischen Kurfürst war Außenpolitiker, Universitätsgründer, Kunst-mäzen und Reliquiensammler. Erinnert wird er vor allem aber als Beschützer Martin Luthers. Anlässlich seines 500. Todestags am 5. Mai 1525 ist eine neue Biografie erschienen. Von Edgar Hasse Als Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen an einer Tür der Wittenberger Schlosskirche veröffentlichte, war Landesherr Friedrich der Weise mal wieder nicht zu Haus. Der Kurfürst von Sachsen...

  • 01.11.24
Aktuelles
Foto:  epd-bild/Julia Riese

Wie derb darf Martin Luther heute sein?
Luther als Avatar

Mit Martin Luther reden, das ermöglicht ein Avatar der rheinischen Kirche. Doch wie nah will man dem Original kommen? Und was ist mit problematischen Aussagen? Forschende haben diese Fragen diskutiert. Von Julia Riese (epd) Stünde Martin Luther heute vor der Wittenberger Schlosskirche, wäre das wohl ein ziemlicher Kulturschock - für den Reformator und für die Wittenberger des 21. Jahrhunderts. Der sprachgewaltige, wenn nicht manchmal derbe Mönch lebte vor 500 Jahren. Am 31. Oktober 1517...

  • 31.10.24
Blickpunkt

Erklärvideo
Was feiern wir am Reformationstag?

Am Reformationstag erinnern Protestanten in aller Welt an die Anfänge der evangelischen Kirche vor rund 500 Jahren. Die vom damaligen Augustinermönch Martin Luther (1483-1546) um den 31. Oktober 1517 von Wittenberg aus verbreiteten 95 Thesen gegen kirchliche Missstände wurden zum Ausgang einer christlichen Erneuerungsbewegung. Während der Gedenktag früher zur Abgrenzung der Protestanten gegenüber katholischen Christen genutzt wurde, wird er inzwischen im Geist der Ökumene gefeiert.  Der...

  • Jena
  • 30.10.24
Aktuelles
Das Panorama "Luther 1517" in Wittenberg des Künstlers und Architekten Yadegar Asisi thematisiert die Epoche der Reformation und stellt Menschen wie Martin Luther mit ihrem Tun und Handeln vor 500 Jahren in den Mittelpunkt.  | Foto: epd-Bild/Rolf Zöllner

Wittenberg
Luther-Panorama für weitere fünf Jahre gesichert

Wittenberg (epd). Auch in den kommenden fünf Jahren soll das 360-Grad-Panorama „Luther 1517“ in Wittenberg für Besucher offenstehen. Wie die Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Luther 1517 gGmbH, Ulrich Schneider und Camilo Seifert, am Freitag in Wittenberg informierten, werden beide ab dem 1. Januar kommenden Jahres auch als Gesellschafter in die gGmbH einsteigen und damit den Weiterbetrieb ermöglichen. In den vergangenen vier Jahren war der Wartburg Verlag aus Weimar für die EKM als...

  • Wittenberg
  • 18.10.24
Kirche vor OrtPremium
Im Fahrstuhl der Geschichte nach oben: Dank Martin Luther (Statue im Magdeburger Maritim-Hotel) erlebte Magdeburg eine Gemeinde-reformation, die sich aus der Mitte der Bürgerschaft entwickelt hat.  | Foto: epd-bild/Viktoria Kühne
2 Bilder

Interview
Das Berlin des Mittelalters

Magdeburg: Vor 500 Jahren reiste Martin Luther in die Elbestadt. Mit seiner Predigt am 26. Juni in der Johanniskirche habe er die Reformation hier entscheidend vorangebracht, sagt Christoph Volkmar. Oliver Gierens hat mit dem Leiter des Magdeburger Stadtarchivs gesprochen. Warum ist Luther gerade nach Magdeburg gereist? Christoph Volkmar: Das hatte einerseits lebensweltliche Motive: Er war bekanntlich als Schüler in Magdeburg gewesen. 1524 kam er auf Einladung seines früheren Schulfreundes...

  • 05.07.24
Kirche vor OrtPremium
Einst mächtige Stadt: Der Dom, bis ins 16. Jahrhundert Sitz des Erzbischofs, und im Hintergrund ganz rechts die Johanniskirche als älteste Pfarrkirche Magdeburgs prägen bis heute die Silhouette.  | Foto: Viktoria Kühne
2 Bilder

500 Jahre Reformation in Magdeburg
Aufrührerischer Geist

Martin Luther: Er kam, predigte und siegte, heißt es. Was rund um den 26. Juni 1524 in Magdeburg geschah, war Thema einer Tagung. Was Quellen dazu preisgeben – und was nicht. Von Angela Stoye Der Magdeburger Reformation wurde bisher die gebührende Aufmerksamkeit versagt. Das wollen wir ändern“, unterstreicht Thomas Kaufmann. Dem Göttinger Kirchenhistoriker kam die Aufgabe zu, mit seinem Vortrag in das Thema „Großstadt und Reformation“ einzuführen. Er stellte klar, dass es schon vor Martin...

  • 05.07.24
Blickpunkt
Das Luther-Denkmal vor der Magdeburger Johanniskirche erinnert an die berühmte Predigt des Reformators am 26. Juni 1524. | Foto: Adobe Stock

Reformation in Magdeburg
Das Berlin des Mittelalters

Magdeburg (epd). Vor 500 Jahren, im Jahr 1524, reiste der Reformator Martin Luther (1483-1546) nach Magdeburg und brachte mit einer Predigt am 26. Juni in der Johanniskirche die Reformation entscheidend voran. Vom 26. bis 28. Juni wird sich anlässlich dieses Jubiläums am selben Ort eine internationale theologische Tagung mit dem Thema „Großstadt und Reformation“ befassen. Professor Christoph Volkmar, Vorsitzender der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt, ist einer der Organisatoren. Der...

  • Magdeburg
  • 12.06.24
Kirche vor OrtPremium
Unter dem Titel "Unseres Herrgotts Kanzlei" zeigt die Stadtbibliothek Magdeburg anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation in Magdeburg eine Ausstellung mit Drucken aus der Frühzeit der beginnenden Kirchenspaltung. Die Schau ist bis zum Reformationstag am 31. Oktober auf allen Etagen der Bibliothek zu sehen. Besucher haben die Möglichkeit, über #%90 Objekte aus dem historischen Bestand der Stadtbibliothek zu betrachten. Darunter befinden sich Druckschriften unmittelbar aus dem 16. Jahrhundert sowie Nachdrucke aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Hinzu kommen Erinnerungswerke aus dem 19. Jahrhundert und der Zeit des Ersten Weltkrieges, welche die Bedeutung der Reformation für die Kirchen- und Regionalgeschichte wiedergeben. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bilden auch die geistigen Köpfe der Reformation.
Seit fünf Jahrhunderten bewahrt die Stadtbibliothek Frühdrucke der Reformation auf, die Belagerungen, Zerstörungen und Kriege überdauert haben. Magdeburg sei als Druckzentrum und Bollwerk der Reformation in die Geschichte eingegangen, so die Veranstalter. | Foto: Viktoria Kühne

Interview
Bollwerk der Reformation

Vor 500 Jahren hielt Martin Luther (1483–1546) erstmals eine Predigt in Magdeburg und löste damit der Überlieferung nach die Reformation in der Stadt aus. Mit dem Berliner Historiker Wolfgang Flügel sprach Oliver Gierens darüber. Wann kam die Reformation in Magdeburg an – erst mit Luthers Predigt 1524 oder schon früher? Wolfgang Flügel: Wir hören immer, dass Luther mit seiner Predigt am 26. Juni 1524 die Reformation in Magdeburg eingeführt habe. Das klingt so, als hätte man einen Wasserhahn...

  • 04.05.24
Feuilleton
Nachfahre des Reformators: Christian Priesmeier ist Bundesvorsitzender der "Lutheriden", einer Vereinigung von Nachfahren des Reformators Martin Luther und dessen Frau Katharina von Bora.  | Foto: Foto: epd-bild/Jens Schulze

Lutheriden
Halloween ist keine Konkurrenz

Der Vorsitzende der Vereinigung der Nachfahren des Reformators Martin Luther, Christian Priesmeier, sieht es entspannt, dass der Reformationstag am 31. Oktober immer mehr Konkurrenz von Halloween bekommt. Von Alexander Nortrup «Der Gewinner ist Halloween, das kann man sicher sagen. Und ich verstehe überhaupt nicht, warum das so schlimm sein soll», sagte der Vorsitzende der Lutheriden-Vereinigung, der rund 200 Luther-Nachfahren angehören. Das Gedenken an den Beginn der Evangelischen Kirche vor...

  • 25.10.23
Kirche vor Ort
Eisenacher Notgeldschein "Luthers Gefangennahme" 1921  | Foto: Notgeldschein "Luthers Gefangennahme" 1921 (c) Sebastian Kranich

Vortrag
Wehrlos im Zauberwald: Die Luther-Feier in Eisenach am 4./5. Mai 1921

Im März 1921 hatte eine Arbeiterrevolte Mitteldeutschland erschüttert, Anfang Mai drohte eine Besetzung des Ruhrgebiets, sollte Deutschland keine 132 Milliarden Goldmark an Kriegsreparationen zahlen: In solchen Tagen wurde in Eisenach die 400-jährige Wiederkehr von Martin Luthers Einzug auf die Wartburg gefeiert. Junker Jörg, der „Mönch im Rittergewand“ (Otto Scheel), diente hierbei als Sehnsuchts- und Identifikationsfigur in einer verwirrenden Gegenwart. Wartburgzauber und der „freudige...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 17.04.23
Glaube und AlltagPremium
Vom Dunkel ins Licht: Buße und Beichte können als Erneuerung des inneren Menschen erfahren werden. | Foto: DedMityay – stock.adobe.com

Buße und Beichte
Protestantisches Sakrament?

Im Zentrum des Reformationsgeschehens und der 95 Thesen Luthers stand be­kanntlich die Frage der Buße. Und damit zumindest indirekt auch der Stellenwert der Beich­te. Von Werner Thiede Das Ringen ums rechte Verständnis der Gnade Gottes und der Rechtferti­gung des Sünders schloss bei Luther die Bedeutung der geistlichen Begleitung und der Absolution selbstver­ständlich mit ein. Der Christenmensch konnte so sein Leiden an der eigenen Unvollkommenheit psychisch mehr oder weniger gut verarbeiten,...

  • 10.11.22
FeuilletonPremium
Kürbis-Fest oder Kirchgang: Alle Jahre wieder dieselbe Frage. Im Magdeburger Dom (Foto) wird am 31. Oktober, 10 Uhr, zum Abendmahlsgottesdienst mit Domprediger Jörg Uhle-Wettler, Prädikant Stephen Gerhard Stehli und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff eingeladen. | Foto: Foto: Andrea Schwingel – stock.adobe.com

Halloween und Reformationstag
Wer hat Angst vor Halloween?

Reformationstag: Schafft der Kürbis eine versöhnliche Brücke am 31. Oktober? Auch im Garten Martin Luthers in Wittenberg wuchsen Kürbisse. Anregungen für einen freudvollen, sinnvollen Umgang mit der Halloween-Tradition.  Von Jeffrey Myers In der Gestalt des Kürbisses findet man vielleicht doch noch eine Brücke zwischen „Trick-or-Treat", dem englischen Pendant zu "Süßes oder Saures", und den 95 Thesen. Schon lange vor Halloween diente der Kürbis in der christlichen Kunst und der Literatur als...

  • Magdeburg
  • 28.10.22
Aktuelles
Foto: Museumsverband Thüringen/Tino Sieland

Sachsen-Anhalt
Neuer Leiter für Luthergedenkstätten

Mühlhause/Wittenberg (red) - Zum Jahresende wird der Direktor der Mühlhäuser Museen, Thomas T. Müller, nach Sachsen-Anhalt wechseln. Der ausgewiesene Reformationshistoriker übernimmt dort mit Wirkung zum 1. Februar 2023 die Leitung der Stiftung Luthergedenkstätten mit ihren Standorten in Wittenberg, Eisleben und Mansfeld. Die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt richten sich im Zuge ihres 25-jährigen Bestehens, das am 3. September feierlich begangen wird, strategisch neu aus. In...

  • 26.08.22
  • 1
Kirche vor OrtPremium
Historische Mischung: Persönlichkeiten aus Geschichte und Gegenwart empfingen am Sonntag am Rathaus Martin Luther (alias Bernhard Naumann, r.). Oberbürgermeister Andreas Dittmann als Ratsherr begrüßte ihn. | Foto: Angela Stoye

Erlebte Geschichte
Als Luther nach Anhalt kam

Geschichte: Mit Predigten Martin Luthers vor 500 Jahren begann in Zerbst die Reformation. Stadt und Kirchengemeinden feierten das Jubiläum, gewürzt mit Humor. Von Angela Stoye Die beiden Herren am oberen Ende der Tafel übergießen einander mit Häme. Der in der Kutte wirft dem anderen seinen Bierkonsum vor, der im schwarzen Talar kontert, der Kuttenträger tränke das vergiftete Wasser des Papstes. Der Mönch wiederum höhnt, sein Gegenüber dürfe nur das Maul auftun, wenn er weg von Zuhause und...

  • 23.06.22
Aktuelles
Luther wird vom Zerbster Stadtrat empfangen, Gemälde von Max Korn (1907) | Foto: Museum der Stadt Zerbst, Foto: Liptak

500 Jahre Luther in Zerbst
Einer der ersten Reformationsorte

Im musikalischen Festgottesdienst am Sonntag, 15. Mai, um 10 Uhr erinnert die Kirchengemeinde St. Bartholomäi Zerbst an Martin Luthers erste Predigt in Zerbst vor 500 Jahren. Der Reformator war am Sonntag „Kantate“, dem 18. Mai 1522, zu Gast in der Stadt. Gehalten wird der Gottesdienst von Pfarrer Albrecht Lindemann, die musikalische Gestaltung übernimmt die Zerbster Kantorei unter Leitung von Kreiskirchenmusikwart Tobias Eger. Es erklingt die Kantate „Christ lag in Todesbanden“ (BWV 4), ein...

  • 09.05.22
Kirche vor Ort
Die seit 2020 gezeigte Skulptur "man in a cube" des chinesischen Künstlers Ai Weiwei ist weiterhin zu sehen. | Foto: epd-bild/Norman Meißner

Ausstellung "Luther und die Bibel"
Interaktiv im Lutherhaus

Das Lutherhaus Eisenach hat seine Ausstellung «Luther und die Bibel» neu gestaltet. An zusätzlichen interaktiven Medienstationen könnten die Gäste nun neue Aspekte der Übersetzung von 1521/22 erleben, so Direktor Jochen Birkenmeier. So werde etwa die internationale Wirkungsgeschichte der Lutherbibel künftig anschaulicher dargestellt und in Beziehung zu katholischen Bibelübersetzungen gesetzt. Neu in die Ausstellung aufgenommen worden sei auch die Geschichte der Vereinnahmung von Luthers...

  • 04.05.22
Aktuelles
Foto: © Stiftung Lutherhaus Eisenach

Ausstellung ab Ostern
"Luther und die Bibel" in neuer Form

Das Lutherhaus Eisenach präsentiert seine Dauerausstellung Luther und die Bibel ab Ostern in frischer, überarbeiteter und erweiterter Form – mit neuen Medienstationen, neuen Inhalten und neuen Angeboten. Ab Gründonnerstag können Gäste u.a. drei neue Medienstationen erleben, die die bestehende Ausstellung um neue Themen ergänzen. Sie erläutern die überraschende Wirkungsgeschichte von Luthers berühmtestem Kirchenlied „Ein feste Burg ist unser Gott“, den Einfluss von Luthers Bibelübersetzung auf...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 06.04.22
Feuilleton
Foto: Paul-Philipp Braun
2 Bilder

Luther-Schrift
Alte Texte, neuer Glanz: Adelsschrift restauriert

In Schweinsleder gebunden und einzeln restauriert, so präsentieren sich auf rund 400 Seiten historische Texte der Reformationszeit, darunter mehrere Flugschriften und eine Erstauflage von Luthers "An den Christlichen Adel teutscher Nation". Bibliotheksleiter Michael Ludscheidt (l.) und der Professor für Kirchengeschichte und Vorsitzende des Augustinerkloster-Fördervereins, Andreas Lindner, freuen sich, den Sammelband nach seiner Generalerneuerung in die Bibliothek des Evangelischen Ministeriums...

  • 03.03.22
Glaube und AlltagPremium
Mit „gewaltigem Eindruck" predigte Luther von diesem Kanzelkorb aus der Stadtkirche Wittenberg. | Foto: epd-bild/ N. Neetz
2 Bilder

Luthers Invokavitpredigten
Nicht weiter als bis zu den Ohren

Vor 500 Jahren ab dem Sonntag Invokavit predigte Martin Luther eine Woche lang täglich in Wittenberg. Die acht sogenannten Invokavitpredigten sind auch heute noch relevant. Von Gabriele Metzner Über die Wirkung des Reformators bei seinen Invokavitpredigten in der Stadtkirche zu Wittenberg gibt es durchaus unterschiedliche Auskünfte. So richtig vorstellen kann ich mir den zwar nicht sehr großen, doch meist etwas untersetzt gemalten Martin Luther in dem kleinen Kanzelkorb, der sich heute im...

  • 03.03.22
Kirche vor Ort

Wittenberg
Veranstaltungen zu den Invokavitpredigten

Wittenberg (red) – Die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, das Zentrum für evangelische Gottesdienst- und Predigtkultur und die Stadtkirche Wittenberg widmen sich gemeinsam den Invokavitpredigten von Martin Luther, die dieser vor 500 Jahren nach Rückkehr von der Wartburg hielt. Am Samstag, den 5. März, 19 Uhr, tauschen sich im Refektorium des Lutherhauses Stefan Rhein, Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, und Kathrin Oxen, Pfarrerin an der...

  • 03.03.22
AktuellesPremium
Andreas und Bianka Kamprad führen den "Schwarzen Bären" seit vier Jahren. Sie fühlen sich der Geschichte verbunden und wissen um die Relevanz Jenas als Stätte der Reformation, die sich auch auf der Darstellung der Szene im "Schwarzen Bären" am Abend des 3. März zeigt. | Foto: Paul-Philipp Braun
2 Bilder

Jena: Junker Jörg im Blick
Vergessene Reformationsstadt

Jena nimmt in der Liste der Lutherstätten eher einen der hinteren Plätze ein. Dabei ist die Universitätsstadt in vielerlei Hinsicht interessant und wichtig, wenn es um modernen Protestantismus geht. Von Paul-Philipp Braun Es war ein starkes Gewitter, das am Abend des 3. März 1522 über Jena hereinbrach: Blitze, Donner und prasselnder Dauerregen bestimmten den Frühlingsabend im Saaletal. Dass wir dies heute so genau wissen, liegt an niemand Geringerem als Martin Luther, oder genauer gesagt am...

  • 03.03.22
FeuilletonPremium
Ort des Geschehens: Vom 9. bis zum 16. März 1522 hielt Martin Luther acht Predigten in der Stadtkirche St. Marien. Damit beendete er die Wittenberger Bewegung. | Foto: Foto: epd-bild/Jens Schlüter
2 Bilder

Die Bedeutung der Invokavitpredigten
Luthers Freiheitsschrift

Das gesprochene Wort: Luthers Kirchenlieder kennt man. Und in seine Katechismen hat vielleicht der eine oder die andere auch schon einmal einen Blick geworfen. Aber wie steht es um die Invokavitpredigten? Sind diese Luther-Worte von 1522 wirklich so wichtig? Unser Autor meint ja – und erklärt, warum. Von Notger Slenczka Luther war seit April 1521 verschwunden. Auf dem Reichstag zu Worms war über ihn die Reichsacht verhängt worden; sein Kurfürst hatte ihn zu seinem Schutz auf die Wartburg...

  • 03.03.22
Kirche vor OrtPremium
Zeitdokument: Im Stammbuch von Valentin Winsheim, das ein Freundschaftsalbum aus der Reformationszeit ist, befindet sich auch dieser Eintrag von Philipp Melanchthon. | Foto: Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt/Uwe Schulze

Freundschaftsalbum der Reformationszeit
1976 gestohlen – nun zurückgekehrt

Luthergedenkstätten: Das Stammbuch von Valentin Winsheim verschwand vor 45 Jahren auf mysteriöse Weise aus der Dauerausstellung der Lutherhalle. Nun ist es aus der Staatsbibliothek Berlin zurückgekommen und wird künftig in Wittenberg ausgestellt. Von Nina Mütze Das Stammbuch von Valentin Winsheim, das über einen handschriftlichen Eintrag von Philipp Melanchthon verfügt, ist ein besonderes Zeitdokument aus dem 16. Jahrhundert. Einst war es in der Dauerausstellung der Lutherhalle zusehen, bis es...

  • 27.02.22
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