Feuilleton
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Geh aus, mein Herz
Von Christoph Kuhn Die "liebe Som-merzeit" vergeht. Die "Gärten-zier" wird durch Bewässerung be-wahrt. Viele Bäu-me stehen nicht „voller Laub“, das Erdreich „decket seinen Staub“ nicht überall „mit einem grünen Kleide“. Schon in vergangenen Jahren gab es verdorrte Wiesen, Blätter wurden vorzeitig braun. Manche Bilder, die Paul Gerhardt in "Geh aus, mein Herz, und suche Freud" malt, passen nicht zur Lage, die der Klimawandel zeichnet. Doch auch Gerhardt dichtet aus der Erfahrung von Zerstörung:...