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Pogromnacht 1938

Beiträge zum Thema Pogromnacht 1938

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Aktuelles
Foto: kna-bild/Gordon Welters

9. November 1938
"Mir war himmelangst"

Ruth Winkelmann, 96, ist überzeugt, dass sie in ihrem Leben dem Tod mehrfach knapp entkommen ist. Die Berlinerin wurde 1928 als Tochter eines jüdischen Vaters und einer christlichen Mutter geboren, wurde beinahe deportiert und musste im Zweiten Weltkrieg Zwangsarbeit leisten. Als Zehnjährige gerät sie in die Novemberpogrome in der Hauptstadt. Nina Schmedding sprach mit der Hochbetagten bei Kaffee und Nappos - eine Süßigkeit, die Winkelmann an ihre Kindheit erinnert - über den 9. November 1938,...

  • 07.11.24
Service + Familie

Kostenfreier Eintritt in die Ausstellung zum ‚Entjudungsinstitut‘

Zum Gedenken an die Pogromnacht des 9. November 1938 ist der Eintritt in die Ausstellung „Erforschung und Beseitigung. Das kirchliche ‚Entjudungsinstitut‘ 1939–1945“ im Lutherhaus Eisenach am Samstag, dem 09. November 2024, kostenfrei. Die Sonderausstellung kann von 10 bis 17 Uhr im Eisenacher Museum besucht werden. Zur Sonderausstellung: Im Mai 1939 gründeten elf evangelische Landeskirchen in Eisenach das berüchtigte „Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 07.11.24
Aktuelles
Der Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, Ralf Meister | Foto: epd-bild/Jens Schulze

Antisemitismus
«Die Aktualität des Gedenktags macht mir Angst»

Landesbischof Ralf Meister aus Hannover macht sich große Sorgen über die zunehmende Bedrohung und Einschüchterung von Jüdinnen und Juden in Deutschland. Mit Blick auf den 85. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November sagte der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) Michael Grau vom Evangelischen Pressedienst. epd: Herr Meister, vor 85 Jahren brannten in ganz Deutschland die Synagogen. Heute werden auf den Straßen wieder judenfeindliche Parolen...

  • 08.11.23
Blickpunkt
Der Attentaeter Herschel Gruenspan nach seiner Festnahme in Paris auf dem Weg zum Untersuchungsrichter; hinter ihm Kommissar Badin (Foto undatiert).  | Foto: epd-bild/akg-images
3 Bilder

Geschichte
Tat eines Verzweifelten

Es war die Tat eines verzweifelten 17-Jährigen: Weil seine jüdische Familie nach Polen abgeschoben wurde, verübte Herschel Grynszpan aus Hannover 1938 ein folgenreiches Attentat. Die Nazis nahmen es zum Vorwand für eine Welle der Gewalt gegen Juden. Von Michael Grau (epd) Der 7. November 1938 ist ein Montag. Gleich morgens um 8.30 Uhr betritt in Paris der 17-jährige Herschel Grynszpan aus Hannover das Waffengeschäft «A la fine lame» («Zur scharfen Klinge») und ersteht für 235 Francs einen...

  • 08.11.23
Kirche vor Ort
Foto: Stiftung Lutherhaus Eisenach (Sascha Willms)

Pogromgedenken am 09. November
Kostenfreier Eintritt in die Sonderausstellung zum kirchlichen ‚Entjudungsinstitut‘

Der Eintritt in die Sonderausstellung „Erforschung und Beseitigung. Das kirchliche ‚Entjudungsinstitut‘ 1939–1945“ im Lutherhaus Eisenach ist am Donnerstag, 09. November 2023, kostenfrei. Von 10 bis 17 Uhr kann die Sonderausstellung in dem Eisenacher Museum besucht werden. Zur Sonderausstellung: Im Mai 1939 gründeten elf evangelische Landeskirchen in Eisenach das berüchtigte „Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben“. Wie und warum...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 08.11.23
Kirche vor Ort
Der Gedenkstein am Ort der ehemaligen Synagoge von Bleicherode am Abend des Pogromgedenkens. | Foto: Regina Englert
3 Bilder

Pogromgedenken in Bleicherode
Betend am Ort des Geschehens

Die Stühle, die die Gemeinde in der St.-Marien-Kirche vorbereitet hatte, reichten in diesem Jahr zum Pogromgedenken nicht aus. Am 9. November 2022 trafen sich mehr Menschen, als in manchen Jahren, um der Opfer zu gedenken. Der Überfall auf die Ukraine lässt das Thema unerwartet nah kommen. 259 Tage Krieg seien es am 9. November bereits, berichtet Pfarrer Michael Blaszcyk. Er predigt vor drei verbliebenen Fotos und Zeichnungen der ehemaligen Bleicheröder Synagoge gegen das Vergessen. Nur sanftes...

  • Südharz
  • 11.11.22
Aktuelles
Foto:  epd-bild/Jens Schlueter

Tiefpunkte und Sternstunden
Der 9. November als deutscher Tag

Er ist der wohl deutscheste aller Tage des Jahres. Wenn die Bundesbürger am 9. November auf ihre Geschichte zurückblicken, schauen sie auf absolute Tiefpunkte, aber auch auf Sternstunden.  Von Christoph Arens Novemberrevolution, Hitlerputsch, Novemberpogrome und Mauerfall: Der 9. November ist, wie es Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vergangenes Jahr formulierte, "ein Tag der Widersprüche, ein heller und ein dunkler Tag, ein Tag, der uns das abverlangt, was für immer zum Blick auf die...

  • 08.11.22
Kirche vor Ort
Gedenkstein auf dem einstigen jüdischen Friedhof in Harzgerode | Foto:  Foto: Lüders / Ev. Landeskirche Anhalts

Anhalts Gemeinden erinnern an Pogromnacht
Gedenken zum 9. November 1938 mit Andachten und Veranstaltungen

Mit Gebeten und Gedenkveranstaltungen erinnern Kirchengemeinden in Anhalt gemeinsam mit Kommunen und jüdischen Gemeinden an die Pogromnacht vor 84 Jahren. Am 9. November 1938 wurden unter Federführung der Nazi‐Diktatur auch in Anhalt Juden getötet, verletzt und verschleppt. Deutschlandweit wurden 1.400 Synagogen niedergebrannt, jüdische Geschäfte, Wohnungen und Einrichtungen verwüstet. In Anhalt blieben 1938 nur die Synagogen in Gröbzig und Wörlitz erhalten, dort gab es jedoch schon lange keine...

  • Dessau
  • 07.11.22
Kirche vor OrtPremium
Die Gedenkstätte am Jüdischen Friedhof von Wörlitz wurde vor zwölf Jahren errichtet: 34 Grabsteine befinden sich an der Innenseite einer Stahlwand. An der Außenseite informieren Tafeln über den damaligen Friedhof, die historische jüdische Gemeinde und die Gedenkstätte. Die Inschrift am Tor lautet „Gedenke, vergiss nie“. | Foto: Foto: Dietrich Bungeroth

Pogromgedenken
Psalme und Kerzenlicht

In diesem Jahr jährt sich zum 84. Mal einer der schrecklichsten Gedenktage der deutschen Geschichte: Am 9. November 1938 brannten in Deutschland mehr als 1400 Synagogen nieder. Geschäfte und Wohnungen wurden zerstört und viele jüdische Menschen ermordet und verhaftet. Die Vernichtung der jüdischen Gemeinden war nach der Reichspogromnacht der grausame Plan der Nationalsozialisten. Die Wörlitzer Synagoge wurde 1938 durch das Einschreiten des Parkinspektors, Hans Hallervorden, zwar gerettet, aber...

  • Dessau
  • 07.11.22
Kirche vor Ort
Alte Synagoge in der Erfurter Waagegasse: Synagoge gilt als das älteste bis zum Dach erhaltene jüdische Bethaus in ganz Europa. Seit dem 19. Jahrhundert gehörten die Räume zu Gaststätten in der Nachbarschaft. Im bunt ausgemalten Obergeschoss mit umlaufender Galerie spielten einst Musiker zum Tanz auf. So bewahrte jahrhundertelange Zweckentfremdung die Synagoge letztlich vor der Zerstörung durch die Nationalsozialisten. Anders als die Synagoge am Stadtring überstand das Gebäude in der Altstadt das Pogrom von 1938 unkenntlich und im Verborgenen.  | Foto: epd-bild/Maik Schuck

Judentum
Thüringen feiert 70 Jahre Neue Synagoge

Erfurt (epd) - Zum 70. Jahrestag der Einweihung der Neuen Synagoge Erfurt ist ein Denkmal zur Erinnerung an den 1938 an gleicher Stelle zerstörten Vorgängerbau gesetzt werden. Das Denkmal zeigt ein Modell der sogenannten Großen Synagoge, teilte die jüdische Landesgemeinde mit. Es wird von Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) enthüllt. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), der in einem Gottesdienst dazu ein Grußwort sprechen wird, lobte vorab die Entwicklung der aktiven...

  • 31.08.22
Aktuelles

Die Rettung der Erfurter Tora
Zoom-Gespräch mit Prof. Reinhard Schramm u.a.

Von 1938 bis 1945 fand die Tora der Jüdischen Gemeinde Erfurt ein sicheres Versteck auf dem Erfurter Domberg. Was wissen wir heute über diese gemeinsame Geschichte? Was lernen wir daraus? Ein Gespräch mit Vertretern der jüdischen und katholischen Gemeinden. Online-Gespräch über Zoom mit: • Frau Ines Beese, Mitglied des Arbeitskreises „Erfurter GeDenken 1933-1945“ • Herr Dr. Claudio Kullmann, Ordinariatsrat des Bistums Erfurt • Herr Prof. Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen...

  • Erfurt
  • 20.04.21
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