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Predigt

Beiträge zum Thema Predigt

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Glaube und Alltag

Äußerlich, innerlich

Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig. 2. Korinther 4, Vers 18 b Von Albrecht Lindemann, Pfarrer in Zerbst Elisabeth hatte Freude am Leben. Kindheit und Jugend erlebte sie gemeinsam mit Eltern, Brüdern und Freundinnen an einem Ort, der für sie Heimat war. Sie konnte das Schneiderhandwerk erlernen und fand darin ihren Beruf. Der Hochzeit folgten die Kinder. Elisabeth war glücklich. Dann kam das Alter und mit ihm schwere körperliche Gebrechen. Verfall...

  • Zerbst
  • 20.04.18
Feuilleton
Dramatisch: Dieses Szenenbild zeigt Vincent Tapia als Dorian Gray und Daisuke Sogawa als den Maler Basil Hallward. | Foto: Anhaltisches Theater/Claudia Heysel

Vom Preis der ewigen Jugend

In der Dessauer Theater­predigt zum Ballett »Das Bildnis des Dorian Gray« geht es um die Verantwortung des Menschen für sein Leben. Von Angela Stoye Als der Roman 1890 in Fortsetzungen gedruckt wurde, löste er bei den Lesern im viktorianischen England Stürme der Entrüstung aus. Heute gehört »Das Bildnis des Dorian Gray« von Oscar Wilde zu den Klassikern der englischen Literatur. Der Roman handelt von einem Mann, der seine Seele verkauft, um seine Jugend zu retten und keine Verantwortung...

  • Dessau
  • 13.04.18
Glaube und Alltag

Vorbilder der Herde

Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist, und achtet auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt … 1. Petrus 5, Vers 2 Von Albrecht Lindemann, Pfarrer in Zerbst Was macht eigentlich ein Hirte? Er hütet seine Herde, nehmen wir an, es sind Schafe. Er versorgt Verletzungen, pflegt die Klauen, stellt Wasser und Salz bereit. Im Frühjahr sorgt er für angemessene Bekleidung. Ganz wichtig: der Hirte steckt die Grenzen ab, in denen die Herde leben soll. Blökt ein Schaf...

  • Zerbst
  • 12.04.18
Glaube und Alltag

Rühme dich, dass du Gott kennst 

»Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums.« Jeremia 9, Vers 22 Von Christine Reizig, Landespfarrerin für Gemeindeaufbau in Dessau-Roßlau »Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß.« Er war sich seiner Sache sehr sicher und tanzte voller Freude schon um das Feuer. Dabei bemerkte er nicht, dass er belauscht wurde. Der Lauscher an der Wand hat der Königin den Namen verraten. Jetzt...

  • Dessau
  • 24.01.18
Glaube und Alltag

Reif für die Insel

Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Offenbarung 1, Vers 17b.18a Von Christine Reizig, Landespfarrerin für Gemeindeaufbau in Dessau-Roßlau Heute gibt es regelmäßige Fährverbindungen nach Patmos. Das war anders, als der Seher Johannes dort war. Ob er Gefangener war oder sich in Vorbereitung auf sein prophetisches Amt zurückgezogen hat, ist nicht bekannt. Die Insel war Verbannungsort der römischen Besatzer. »Reif für die Insel« bedeutete nicht: Ich brauche mal...

  • Dessau
  • 22.01.18
Glaube und Alltag

Werben ohne Tricks

Und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten der Weisheit, sondern im Erweis des Geistes und der Kraft, auf dass euer Glaube nicht stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft. 1. Korinther 2, Vers 4 a Von Christine Reizig, Landespfarrerin für Gemeindeaufbau in Dessau-Roßlau Sie kennen auch solche Gespräche, bei denen Sie von Ihrem Gegenüber mit Argumenten förmlich attackiert werden, bis Ihnen nichts mehr einfällt. Sie haben nichts mehr entgegenzusetzen. Sie...

  • Dessau
  • 15.01.18
Glaube und Alltag

Angesehen von Gott

Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn! 1. Korinther 1, Vers 31 b Von Christine Reizig, Landespfarrerin für Gemeindeaufbau in Dessau-Roßlau Du bist doch sonst ganz vernünftig.« – Diesen oder ähnliche Sätze habe ich immer mal wieder gehört, wenn das Gespräch darauf kam, dass ich Christin oder sogar Pfarrerin bin. Dieser Fakt passte nicht zusammen mit dem, wie mich mein Gegenüber erlebt hatte. Wie sollen Christen denn sein? Ich bin in der DDR aufgewachsen und zur Schule gegangen. Ich habe in...

  • Dessau
  • 05.01.18
Glaube und Alltag

Weiter so – oder anders

Und der Herr zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten … 2. Mose 13, Vers 21 Von Christine Lässig,Pfarrerin i.R., Weimar Natürlich können wir an 365 Tagen im Jahr Bilanz ziehen über unser Leben. Es hindert uns niemand daran, und manchmal fordern uns wichtige Ereignisse geradezu heraus, Altes hinter sich zu lassen und Neues in Angriff zu nehmen. Aber der Altjahrsabend, der Jahr für Jahr daran...

  • Weimar
  • 29.12.17
Glaube und Alltag

Gott sagt Ja zu uns

Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, … der war nicht Ja und Nein, sondern das Ja war in ihm. 2. Korinther 1, Vers 19 Von Samuel Weber, Pfarrer in Lichtenberg Ich stehe im Altarraum der Geburtskirche in Bethlehem vor dem Eingang zur Geburtsgrotte. Ehrfurchtsvoll gehe ich die Stufen hinunter und stehe in einem etwas dunklen und düsteren Raum. Dieser Ort also wird verehrt, weil hier Maria Jesus zur Welt gebracht haben soll. Der Fels ist bis auf ein kleines Loch mit einer Marmorplatte und einer...

  • Weimar
  • 29.12.17
Glaube und Alltag

Angenommen von Christus

Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Ehre. Römer 15, Vers 7 Von Samuel Weber, Pfarrer in Lichtenberg Eine Mutter mit einem kleinen Kind auf dem Arm geht auf eine Säule im Kirchenschiff der Geburtskirche in Bethlehem zu. Sie nimmt den Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger und steckt sie in vier Löcher, die in der exakten Form eines Kreuzes angeordnet sind. Danach nimmt sie die Hand ihres Kindes und versucht die Finger ebenfalls in die Löcher zu...

  • Weimar
  • 19.12.17
Glaube und Alltag
Samuel Weber, Pfarrer in Lichtenberg | Foto: privat

Klage, die aufrichtet

Du, Herr, bist unser Vater; »Unser Erlöser«, das ist von alters her dein Name. Jesaja 63, Vers 16 b Von Samuel Weber, Pfarrer in Lichtenberg Wer einmal die Geburtskirche in Bethlehem besuchen möchte, der muss klein sein oder sich klein machen, damit er durch die Tür gehen kann. Am Gemäuer ist leicht zu erkennen, dass der Zugang einmal viel größer war. Es wird erzählt, dass Menschen, die nicht an Jesus glauben, das Heilige Land eroberten und mit ihren Pferden in diese älteste Kirche der...

  • Weimar
  • 05.12.17
Glaube und Alltag

Jüngster Tag nicht fern

Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel. Offenbarung 5, Vers 5 b Von Ute Mertens, Superintendentin im Kirchenkreis Elbe-Fläming Bücher gehören in die Adventszeit. Kleine, für jeden Tag, die uns näher an die Krippe bringen. Mit Geschichten, die von der Vorfreude und der Ankunft erzählen. Aber ein Buch mit sieben Siegeln? Starke Bilder beschreibt der Seher Johannes in seiner Vision. Eine himmlische Thronsaalszene. Der...

  • Elbe-Fläming
  • 30.11.17
Blickpunkt
Foto: freshidea – stock.adobe.com
2 Bilder

Gegen den Dämon der Angst und Verzweiflung

Am Anfang steht eine schlimme Nachricht, am Ende die gute – so leitet Pfarrer Roland Herrig aus Sebnitz (Sachsen) den Facebook-Eintrag ein, der seine Predigt zum 12. November zum Inhalt hat. Es ist eine besondere, eine berührende Predigt. Von Roland Herrig Liebe Schwestern und Brüder, vor einer Woche habe ich euch begrüßt mit der Freude, nach einem Vierteljahr in unseren Gemeinden, nun auch den ersten Gottesdienst mit euch in Sebnitz feiern zu können. Heute bin ich schon wieder in Sebnitz, und...

  • Weimar
  • 22.11.17
Glaube und Alltag
Lothar Scholz, Kreisoberpfarrer in Köthen | Foto: privat

Von Ballast trennen

Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Matthäus 10, Vers 34 b Von Lothar Scholz Was für eine Zumutung. Solche Worte, aus dem Munde von Jesus. Wenn wir sie hören oder lesen, können wir uns nicht vorstellen, dass Jesus als der Friedefürst bezeichnet wird. Diese Worte rufen förmlich nach einer Reaktion. Wenn jemand, der das Neue Testament und Jesus nicht kennt, solche Töne hört, wird der sagen: »Da haben wir es schwarz auf weiß: Religion ist nichts Friedfertiges, Religion...

  • Köthen
  • 07.11.17
Glaube und Alltag
Lothar Scholz, Kreisoberpfarrer Köthen | Foto: privat

Verlässliche Zusage

Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. 1. Mose 8, Verse 18 bis 22 Von Lothar Scholz Welch wunderbare Aussage. Endlich sagt jemand etwas, auf das man sich verlassen kann. Dieser Jemand ist Gott selber. Aber halt mal, was hat sich da im Vorfeld ereignet? Gab es nicht eine riesige Katastrophe, die alles vernichtet hatte, Menschen, Tiere, Pflanzen und alles was zum Leben notwendig war? Alles war weg. Nur einer war mit seiner...

  • Köthen
  • 25.10.17
Glaube und Alltag
Lothar Scholz, Kreisoberpfarrer in Köthen | Foto: privat

Wunder des Glaubens

Und er kam und predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus. Markus 1, Vers 39 Von Lothar Scholz Wunder gibt es immer wieder / heute oder morgen können sie gescheh’n! / Wunder gibt es immer wieder / wenn sie dir begegnen, musst du sie auch seh’n!« Diese Worte stehen nicht in der Bibel. Es war der Refrain eines Liedes zum Eurovision Songcontest 1970, gesungen von Katja Ebstein. Im Predigttext ist nun die Rede von einem wahren Feuerwerk an Wundern. Das war etwas nach dem...

  • Köthen
  • 20.10.17
Glaube und Alltag
Lothar Scholz, Kreisoberpfarrer in Köthen | Foto: privat

Jesus: Eine Zumutung?

Jesus sagt: »Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme!« Markus 10, Verse 17 bis 27 Von Lothar Scholz Das ist ja eine erschreckende Aussage, die wir hier von Jesus hören, denn natürlich möchten wir alle in den Himmel kommen; oder beschäftigt uns diese Frage überhaupt? Eigentlich haben wir doch viele andere Sorgen und Nöte. Da ist die Frage nach unserer Gegenwart, wie komme ich über die Runden. Wie steht es um meinen Arbeitsplatz? Werde...

  • Köthen
  • 19.10.17
Glaube und Alltag
Thomas Schädlich, Pfarrer in Ostritz | Foto: privat

Hilf meinem Unglauben!

Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst: Wenn du kannst! Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt. Markus 9, Vers 23 Von Thomas Schädlich In diesem Predigttext begegnet uns Jesus auf eine Art und Weise, die uns vielleicht befremdet. Er ist schroff, er klingt enttäuscht: »O du ungläubiges Geschlecht.« Dabei redet er nicht zu irgendwelchen Menschen, die weit weg sind von ihm, sondern zu seinen Jüngern und zu demjenigen, der zu ihm kommt und sich für sein Kind Heilung verspricht. Kurzum, er sagt es...

  • Weimar
  • 08.10.17
Glaube und Alltag

Geschenk des Lebens

Wenn du den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen. Jesaja 58, Vers 10 Von  Thomas Schädlich Der Predigttext zum diesjährigen Erntedankfest steckt voller klarer Aufforderungen. Er beginnt mit den Worten »Brich mit dem Hungrigen dein Brot«. Betrachten wir das gesamte Kapitel, ist festzustellen: Eigentlich ist das hier eine Fastenpredigt, die Jesaja an uns richtet. Fasten als der bewusste und freiwillige Verzicht, um Gott besser...

  • Weimar
  • 28.09.17
Glaube und Alltag

Himmlischer Lohn

Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlässt um des Reiches Gottes willen. Lukas 18, Vers 29 bis 30 Von Thomas Schädlich Dein Lohn ist der Dienst«, so sagte es mir damals mein Kantor mit einem Augenzwinkern, als ich mit 12 oder 13 Jahren fragte, ob ich Geld für das Orgelspiel im Gottesdienst bekommen würde. Diese Aussage ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Bis heute nicht. Warum engagiere ich mich für die Kirche: weil es toll ist, meine...

  • Weimar
  • 28.09.17
Glaube und Alltag

Gott sucht uns

Und es jammerte ihn und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach zu ihm: »Ich will’s tun; sei rein!« Markus 1, Vers 41 Von Thomas Schädlich Warum ausgerechnet ich? Wieso ereilt mich dieser Schicksalsschlag und wo ist Gott? Sicherlich eine Frage, die sich auch der Aussätzige immer wieder gestellt hat. Doch er sucht den Kontakt zu Jesus und bittet ihn: »Willst du, so kannst du mich reinigen.« (Vers 40) Es ist der Ausbruch aus dem Selbstmitleid, aus dem fatalen Teufelskreis: »Es bringt...

  • Weimar
  • 28.09.17
Glaube und Alltag

Jesu große Familie

Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter. Markus 3, Vers 35 Von Michael Greßler Jesus sitzt. Das Volk um ihn. Jesus redet. Sie hören zu. Dann rufen sie ihn. Von draußen. »Deine Familie steht vor der Tür! Sie rufen nach dir!« Jesus wird still. Lange war er nicht mehr zu Hause. Er erinnert sich. Seine Mutter. Maria. Wie sie ihn in den Schlaf gewiegt hat. Die Brüder und Schwestern. In Nazareth sind sie zusammen aufgewachsen. Haben Fangen gespielt und...

  • Eisenberg
  • 15.09.17
Glaube und Alltag

Fuß vom Gaspedal

Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes … Römer 12, Vers 2 Von Edward Drath Vor ein paar Jahren stutzte ich beim Blick auf den Spritverbrauch meines Autos. Dessen Durchschnitt stieg von Jahr zu Jahr. Damals befanden wir uns im Zeitalter der hohen Preise an den Tanksäulen, und so tat dieser Umstand – bei allem ökologischem Empfinden, möglichst wenig Sprit zu verbrauchen – vor allem meinem Geldbeutel weh. Das wurmte mich, gibt es doch...

  • Weimar
  • 15.09.17
Glaube und Alltag

Ein stilles Wunder

Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut. Johannes 2, Vers 5 Von Edward Drath Oh Wunder über Wunder – aus Wasser wurde Wein! Die Begeisterung auf dem Hochzeitsfest muss unglaublich gewesen sein. Das ist ja auch was, wenn wie aus dem Nichts Wein auftaucht – noch dazu in solch gewaltigen Mengen von wohl 600 Litern. Und wenn nach dem Verkosten auch noch klar wird, dass es sich hier nicht um irgendeinen x-beliebigen Wein handelt, sondern um einen überaus wohlschmeckenden,...

  • Weimar
  • 15.09.17
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