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Reformation

Beiträge zum Thema Reformation

Glaube und Alltag
Das Denkmal des Reformators Philipp Melanchthon auf dem Marktplatz der Lutherstadt Wittenberg | Foto: epd-bild

Intellektueller Kopf der Reformation

Porträt: Ohne Philipp Melanchthon gäbe es die evangelische Kirche nicht Von Christian Feldmann Wittenberg, 29. August 1518. Der größte Hörsaal der Universität ist überfüllt. Die Studenten warten auf ein Wunderkind, das ihr neuer Professor sein soll. Erst 21 Jahre ist er alt, dieser Philipp Melanchthon (1497–1560), und schon zum Lehrstuhlinhaber für griechische Sprache ernannt. Ein sagenhafter Ruf eilt ihm voraus. Ein kleines Männchen erklimmt den Katheder, schüchtern und mit hängenden...

  • Wittenberg
  • 28.07.17
Feuilleton

Ernst Barlach und Käthe Kollwitz

Wittenberg (epd) – Plastiken und Zeichnungen der Künstler Ernst Barlach und Käthe Kollwitz in Verbindung mit der Reformation sind derzeit unter dem Titel »Über die Grenzen der Existenz« in Wittenberg zu sehen. Zum 500. Reformationsjubiläum zeigt die Ausstellung der Stiftung Christliche Kunst Wittenberg und der Ernst Barlach Gesellschaft Hamburg, wie Barlach und Kollwitz der Ethik Luthers Gestalt verliehen haben. Die Ideen des Reformators würden so mit den Gedanken des 20. und 21. Jahrhunderts...

  • Wittenberg
  • 28.07.17
Kirche vor Ort
Adelheid Ebel, EKM-Projektbüro Reformationsjubiläum im Bugenhagenhaus | Foto: Thomas Klitzsch

Ideen aus den Kirchenkreisen

Bugenhagenhaus: EKM auf der »Weltausstellung Reformation« Von Katja Schmidtke Mit Ausstellungen, Vorträgen und Filmvorführungen ist auch die Evangelische Kirche Mitteldeutschlands auf der »Weltausstellung Reformation« präsent. Vom 20. Mai bis 10. September sind Kirchenkreise und Werke der EKM Teil des Reformationssommers, sagte Adelheid Ebel vom EKM-Projektbüro Reformationsjubiläum in Wittenberg. Im Bugenhagenhaus neben der Stadtkirche stellt sich die Landeskirche vor. »Die Idee eines...

  • Wittenberg
  • 28.07.17
Blickpunkt
Eine Freiluftausstellung entlang der Altstadtgrenzen Wittenbergs lenkt ab dem 20. Mai den Blick auf die historischen Ereignisse und ihre Folgen bis in die Gegenwart. Bei der Weltausstellung Reformation dienen sieben »Tore der Freiheit« bis Mitte September als Präsentationsfläche für mehr als 80 Aussteller. Kirchen und Organisationen aus aller Welt fragen dabei nach den Herausforderungen unserer Zeit und laden zum Informieren, Mitdiskutieren und Feiern ein. | Foto: r2017/G+H
4 Bilder

Große Bühne für die Reformation

Drei, zwei, eins und … los! Jetzt heißt es »Bühne frei« für die Weltausstellung Reformation in Wittenberg. Von Christina Özlem Geisler Noch in der letzten Woche brauchte man viel Vorstellungskraft, um zu erahnen, was hinter den Bauzäunen entsteht. Aus Holz und Stahl und Lehm wuchsen in der Lutherstadt Pavillons und Bühnen. Für mehr als 100 Veranstaltungen pro Woche sollen sie vom 20. Mai bis 10. September Platz bieten für Gottesdienste und Podiumsdiskussionen, Workshops, Klassik- und...

  • Wittenberg
  • 28.07.17
Eine Welt
Großer Andrang beim »Fest der Hoffnung« am 15. Juli im Herzen von Madrid anlässlich des Jubiläums. | Foto: Ekkehart Vetter/Facebook

Spanien: 8 000 Protestanten beim Reformationsgedenken

Von Christian Starke Tausende Protestanten – vorwiegend Evangelikale – haben in Spanien an den Beginn der Reformation vor 500 Jahren erinnert. Eine Gedenkveranstaltung, an der laut dem Nachrichtenportal »Evangelical Focus« rund 8 000 Personen teilnahmen, war Teil des 8. »Evangelischen Kongresses« vom 12. bis 15. Juli in Madrid. Das Treffen stand unter dem Motto: »Die Zeiten ändern sich, die Reformation geht weiter«. Veranstalter war die Vereinigung der evangelischen Kirchen in Spanien (FEREDE)....

  • Rudolstadt-Saalfeld
  • 27.07.17
Feuilleton
Extremschwimmer Claus-Rainer Wolter will pünktlich zum Festwochenende in Wittenberg aus der Elbe steigen. | Foto: epd-bild

»Nass wirst du ja sowieso«

Reformation kurios: Flusspilger schwimmt 95 Kilometer zum Festwochenende nach Wittenberg Von Christina Özlem Geisler Ich brauche nur Bananen!« Bevor Claus-Rainer Wolter in den kalten Fluss steigt, isst er mindestens drei davon. In der Banane, erklärt der 70-Jährige, ist nämlich alles drin, was sein Körper benötigt, um über längere Distanzen schwimmen zu können. Nach 15 Kilometern ein weiterer Bananen-Stopp, Mineralwasser für die Flüssigkeit und noch mal eine Portion Melkfett auf Haut und...

  • Wittenberg
  • 27.07.17
Blickpunkt
Lässt die Puppe tanzen: Martin Luther aus Dermbach im Wartburgkreis ist dem Verband Christlicher Pfadfinder verbunden, wie unschwer an der Handpuppe mit seinem Konterfei zu sehen ist. | Foto: Maik Schuck

Martin Luther wohnt in Dermbach

Der Reformator ist schon da. Jetzt kommt Martin Luther. In diesen Tagen reist ein Kirchen- ältester mit einem großen Namen aus dem Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach in die Lutherstadt. Von Diana Steinbauer Martin Luther ist Rentner, 65 Jahre alt und stammt aus Wuppertal. Die Liebe zog ihn nach Thüringen. Hier lebt er seit der politischen Wende. Dass Mitteldeutschland »Lutherland« ist, nimmt er gelassen hin. Er kann es eh nicht ändern. »Ich habe mich schon lange daran gewöhnt, dass mein Name...

  • Bad Salzungen-Dermbach
  • 27.07.17
Aktuelles
Eröffnung der Weltausstellung Reformation »Tore der Freiheit«: Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, öffnete symbolisch ein Tor der Weltausstellung. Hinter ihm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Margot Käßmann, die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, der Magdeburger katho-
lische Bischof Gerhard Feige und der griechisch-orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron. | Foto: epd-bild

Tore der Freiheit offen

Weltausstellung zu Ökumene, Spiritualität und Jugend Von Benjamin Lassiwe Am Bahnhof steht eine dreißig Meter hohe Bibel, die schon von ferne die Besucher begrüßt. Am Schwanenteich im Stadtpark liegen Flüchtlingsboote aus dem Mittelmeer. Und überall in den Wallanlagen der sachsen-anhaltinischen Lutherstadt Wittenberg begrüßen Zelte und Pavillons von Kirchen und Hilfswerken die Besucher. Denn in der Stadt, in der Martin Luther 1517 seine 95 Thesen wider den Ablasshandel veröffentlichte, wurde...

  • Wittenberg
  • 27.07.17
Blickpunkt

Geringe Resonanz auf Pfälzer Angebot

Speyer/Wittenberg (epd) – Die pfälzische Landeskirche zieht eine gemischte Bilanz ihres einmonatigen Engagements auf der Weltausstellung der Reformation zum 500. Reformationsjubiläum in Wittenberg. Deutlich weniger Besucher als erwartet seien zu den pfälzischen Aktionen gekommen, sagte der landeskirchliche Reformationsbeauftragte Wolfgang Schumacher am vergangenen Wochenende dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Speyer. Unter dem Motto »Das Wort bewegt« präsentierte sich die Landeskirche dort...

  • Wittenberg
  • 18.07.17
Kirche vor Ort
Foto: Silvia Schmidt

Treffpunkt Jugend bei der Weltausstellung Reformation

Die Evangelische Jugend Anhalts betreute vom 5. bis 10. Juli den »youngPOINTreformation« bei der »Weltausstellung Reformation« in der Lutherstadt Wittenberg. Zwölf Jugendliche und drei hauptamtliche Mitarbeitende der Evangelischen Jugend Anhalts waren Gastgeber des Angebotes von Jugendlichen für Jugendliche. Sie kamen aus den Kirchenkreisen Zerbst, Köthen und Ballenstedt sowie vom Landeskirchenamt in Dessau. Zum Angebot gehörten unter anderem die interaktive Ausstellung »Dein Maß der Dinge«,...

  • Wittenberg
  • 18.07.17
Kirche vor Ort
Der Reformations-Biergarten am Seelsorge-Riesenrad | Foto: r2017

Blasmusik und Bier

Stimmung unterm Seelsorge-Riesenrad Bei der Weltausstellung Reformation in Wittenberg gibt es jetzt einen Biergarten. In dem Ensemble Riesenrad »Zwischen Himmel und Erde« der Seelsorge der Evangelischen Kirche und dem Bayerischen Garten im Torraum 6 »Ökumene und Religion« soll es immer Donnerstagabend Programm und verlängerte Öffnungszeiten geben. Den Auftakt in den südlichen Wall­anlagen machte das Blasorchester Wittenberg mit zünftiger Blasmusik. Nächste Woche wird der Liedermacher Fritz...

  • Wittenberg
  • 18.07.17
Feuilleton
Das Frauenmuseum in Bonn widmet sich bis 31. Oktober der weiblichen Seite der Reformation. Die Ausstellung »Katharina von Bora – von der Pfarrfrau zur Bischöfin« zeichnet den Weg zur Gleichberechtigung in der evangelischen Kirche nach. | Foto: epd-bild

Haushalten und Mund halten

Gender: Die Reformation wurde wesentlich vom Engagement religiöser Laien getragen. Auch Frauen bekamen am Beginn des 16. Jahrhunderts neue Möglichkeiten. Leider nur für kurze Zeit. Von Angela Stoye Ein Zeitgenosse urteilte über Elisabeth von Sachsen (1502–1557): »Die hertzogin von Rochlitz treibt viel unnutz gewesch.« Der Satz kann exemplarisch dafür stehen, wie das Handeln der Frauen zu Beginn der Frühen Neuzeit gesehen wurde, die sich über das hinwegsetzten, was die Gesellschaft für sie...

  • Magdeburg
  • 13.07.17
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