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Rezension

Beiträge zum Thema Rezension

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Feuilleton
Foto: Verlag

Lutherausgabe begründet

Biografie über Karl Knaake Von Constanze Matthes Es ist sowohl eine Familien- als auch ein Stück Literaturgeschichte. Drei Jahre hat sich Ilse Zelle mit dem Leben und Wirken ihres Urgroßvaters Karl Knaake beschäftigt und über ihn ein Buch geschrieben, das pünktlich zum Reformationsjubiläum im Lit Verlag erschienen ist. Er war Mitbegründer der kritischen Luther-Gesamtausgabe, die 1883 mit dem ersten Band ihren Anfang nahm und erst 2009 abgeschlossen werden konnte. »Ursprünglich wollte ich ja nur...

  • Weimar
  • 27.07.17
Glaube und Alltag
Küstenmacher, Marion: Der Seele einen Garten schenken. Vom Zauber der Blumen und einfachen Dinge, Gütersloher Verlagshaus, ISBN 978-3-579-08658-3, 17,99 Euro
Bezug über den Buchhandel oder den Bestellservice Ihrer Kirchen­zeitung: Telefon (0 36 43) 24 61 61 | Foto: Gütersloher Verlagshaus

Gott in allen Dingen finden

Ein Buch für alle, die Gott suchen und für die Option offen sind, ihn im Garten zu finden Von Felix Leibrock Wie bekomme ich einen gnädigen Gott? Die Frage der Reformation stellt niemand mehr. Heute treibt viele eine andere Frage um: Gibt es Gott? Wo ist er? Vielleicht würde Luther heute mit der mittelalterlichen Mystik antworten. Die hat zwei Wohnorte Gottes ausgemacht. Erstens wohnt Gott in mir drin, in meinem Herzen, meiner Seele. Zweitens: Gott wohnt in der Natur, in allen Dingen. Von dort...

  • Weimar
  • 21.07.17
Feuilleton
Siemon-Netto, Uwe: Luther. Lehrmeister des Widerstands. Fontis-Verlag, 234 S., ISBN 978-3-03848-092-1, 15,99 Euro | Foto: Fontis-Verlag

Journalist: Evangelische Kirche biedert sich an

Verriss: Ein kirchenkritisches Lutherbuch von Uwe Siemon-Netto Von Uwe Birnstein Die Lutheraner sind obrigkeitshörig und die Reformierten demokratisch gesinnt. Diese Ansicht wird in verschiedenen Varianten gerne gepflegt. Die »Deutschen Christen« hingegen hingen mit Luthers Zwei-Reiche-Lehre unterm Arm ihrem vermeintlich gottgesandten Führer an den Lippen und vergaßen vor lauter Obrigkeitshörigkeit, wie unchristlich und -menschlich dessen krude Ideologie war. So war es wohl – wenn man denn...

  • Weimar
  • 20.07.17
Feuilleton
Foto: aufbau

Glück und Leid

Ulrich Schacht ist ein grandioser Erzähler. In seinem Roman »Notre Dame« verwebt er eine Liebesgeschichte mit den politischen Ereignissen der Nachwendezeit. Von Sabine Kuschel Der deutsche Journalist Torben Berg ist mit dem Flugzeug unterwegs nach Paris. So beginnt der Roman, der viele autobiografische Elemente enthält. Anderthalb Jahre zuvor war Berg schon einmal in Paris – gemeinsam mit seiner Geliebten Rike. Auf dieser neuerlichen Reise lässt er in der Erinnerung auf Schritt und Tritt die...

  • Weimar
  • 20.07.17
Feuilleton
Kuijer, Guus: Die Bibel für Ungläubige. Erster Band: Der Anfang. Genesis. Reclam-Verlag, 317 S., ISBN 978-3-15-020391-0, 9,95 Euro | Foto: Reclam-Verlag

Die Bibel für Ungläubige

Von Jürgen Israel Seit Jahren werden immer wieder Versuche unternommen, die biblischen Geschichten als große Texte der Weltliteratur nachzuerzählen. Einer der erfolgreichsten Versuche aus den letzten Jahren stammt von dem niederländischen Schriftsteller Guus Kuijer. Der erste Band mit Geschichten aus dem 1. Buch Mose auf Deutsch ist als Taschenbuch erschienen. Alle Geschichten werden in der Ich-Form vorgetragen. Neben Adam, Sara, Isaak und Benjamin erzählen Noahs Sohn Ham und Schelach, der den...

  • Weimar
  • 20.07.17
Glaube und Alltag
Knauss, Sibylle: Der Gott der letzten Tage. Roman. Verlag Klöpfer & Meyer, 182 S., ISBN 978-3-86351-440-2, 20 Euro | Foto: Verlag Klöpfer und Meyer

Intimes Gespräch eines Sterbenden mit Gott

Roman: »Der Gott der letzten Tage« von Sibylle Knauss Von Christoph Kuhn Ein Mann, Pfarrer von Beruf, liegt im Sterben. Wiedererwacht aus komatösen Phasen, durch einen Sichtschirm von der übrigen Welt getrennt, »lahmgelegt« mit medikamentös eingenebeltem Geist – aber wie vom Tod erstanden. Sein Gehirn denkt, begreift, erinnert sich – wieder. Wie lange noch? Weil er besonders gut an Gräbern predigte, war der Tod, »das große Nein«, sein Hauptthema. Nun ist er mit Gott im Gespräch über den Tod und...

  • Weimar
  • 20.07.17
Feuilleton
Foto: Suhrkamp

Ein exemplarisches deutsches Schicksal des 20. Jahrhunderts

Eine Rezension von Jürgen Israel Christa Wolf schreibt 1952 an die Redaktion des »Neuen Deutschland«, der wichtigsten Zeitung der SED, und bietet ihre Mitarbeit für den Literaturbereich an. Es geht ihr um die »Durchsetzung des sozialistischen Realismus«. Sie wolle die Schriftsteller »bei der intensiven Beschäftigung mit der marxistischen Literaturtheorie« anleiten. Aber schon 1957 fragt sie in einem Brief an Lotte und Louis Fürnberg, ob die »ethische Grundidee, die man doch zu gerne hinter...

  • Weimar
  • 18.07.17
  • 1
  • 2
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