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Rezension

Beiträge zum Thema Rezension

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Feuilleton
Foto: pixabay.com/Julita
2 Bilder

Vergessen oder vergeben?
Der Königsweg zum inneren Frieden

Vergebung ist ein Thema – spätestens im höheren Alter, wenn Menschen zurückblicken auf ihr Leben. Welche Schuld habe ich auf mich geladen? Welche Verletzungen habe ich ausgelöst, welche erfahren? Christiane Laudage (kna) "Vergebung bedeutet Befreiung von der Last des Nachtragens und schützt vor Verbitterung", sagt die Psychologin und Therapeutin Pasqualina Perrig-Chiello. Wer verzeiht, erhält seine Handlungsmacht zurück, erklärt sie in ihrem Buch "Own Your Age. Stark und selbstbestimmt in der...

  • 28.07.24
Feuilleton

Rezension
Radikal undprophetisch

Der deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm hat für sein Buch "Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität" den Leipziger Buchpreis 2024 erhalten. Thomas A. Seidel Die Publikation bietet – passend zum 300. Geburtstag des großen Königsberger Philosophen – eine spannende Verknüpfung von Immanuel Kants Aufklärungsimpuls mit einer eigenwilligen Auslegung biblischer Prophetie. In dieser Verknüpfung entdeckt Boehm ein wirksames Mittel zu einer Stärkung liberaler Demokratie. Diese stecke...

  • 19.05.24
Glaube und Alltag

Rezension
Immer schön in Bewegung bleiben

Dieses Buch ist wie eine Decke, die man an Tagen, an denen der Wind kalt weht, um die Schultern legt. Mit großer Wärme schreibt der Theologe Martin Knispel über Orte, "wo deine Seele zu Hause ist" und lädt dazu ein, einen Glauben zu entdecken, der durch das Leben mit seinen Höhen und Tiefen, Durststrecken und Oasen trägt. Von Katja Schmidtke Dazu teilt der Theologe und Pädagoge, der in Deutschland und Afrika tätig gewesen ist, sein Buch in drei Teile, beschreibt darin sowohl die Kennzeichen...

  • 26.03.23
Glaube und Alltag

Rezension
Den Schwebezustand aushalten

Menschen leben heutzutage in unruhigen Zeiten: Äußere Veränderungen wie Klimawandel, Coronapandemie und Ukraine-Krieg lassen viele erahnen, dass sie ihr vertrautes Leben so nicht mehr weiterführen können. Von Angelika Prauß Hinzu kommen persönliche Umbrüche im Leben – die neue Arbeitsstelle, der Verlust geliebter Menschen, die Familiengründung oder eine schwere Erkrankung. Viele Menschen ängstigen diese Übergänge in unbekanntes Terrain. Die Familientherapeutin Heike Nagel hat nun ein kluges...

  • 22.01.23
Feuilleton
2 Bilder

Rezension
Zwischen Selbstbehauptung und Anpassung

Es ist ein beeindruckendes Buch, das Konrad Flämig da vorlegt: Akribisch hat er umfangreiches Faktenmaterial recherchiert und lesenswert aufbereitet. Somit bekommt der Leser einen weiten und fundierten Einblick in die Geschichte des Gnadauer Kinder- und Jugenddienstes in der DDR. Von Thomas Käßner Aber nicht nur das. Zeitgeschichte wird lebendig. Wer die DDR selbst erlebt hat, fühlt sich beim Lesen wieder in die Zeit zurückversetzt, in der der DDR-Staat den Christen zugesetzt hat, um sie dem...

  • 15.01.23
FeuilletonPremium
Foto: stock.adobe.com/Zerbor
3 Bilder

Braun, süß und haltbar
Das Anti-Dämonen-Brot

So alt wie die Pyramiden: Lebkuchen sollen heute die Vorweihnachtszeit versüßen. Dabei waren sie im Mittelalter ein traditionelles Fastengebäck, dem auch eine wichtige spirituelle Eigenschaft zugeschrieben wurde. Von Claudia Schülke Der Advent war früher eine Fastenzeit, in der sich Christen auf die Ankunft des Herrn vorbereiteten – die orthodoxen fasten noch heute. Fleisch war verboten, Honig erlaubt. Die süße Kost der Bienen galt schon immer als Geschenk der Götter. Ein «Land, in dem Milch...

  • 07.12.22
Glaube und Alltag
Foto: herder.de

Rezension
Jesu Worte zur Hölle sorgen für aktuelle Assoziationen

Als Karl Barth nach dem Ersten Weltkrieg seine Auslegung des Römerbriefs veröffentlichte, stand der evangelische Pfarrer aus Safenwil am Anfang seiner weltweiten Wirksamkeit. Das Wirken des emeritierten katholischen Tübinger Neutestamentlers Gerhard Lohfink aber steht mit seinem Buch über „die wichtigsten Worte Jesu“ vor einem Abschluss. Von Ulfrid Kleinert Beide Publikationen, die ein Jahrhundert auseinanderliegen, haben eins gemeinsam: Sie stellen sich kenntnisreich quer zu herrschenden...

  • 03.12.22
Feuilleton

Rezension
Schuberts Schöpfung oder warum Oma Manfred nur fünf Punkte bekommt

Olaf Schubert, das Wunder im Pullunder, wie Oliver Welke den Dauergast der „heute-show“ ankündigt, ist unter die Buchautoren gegangen. Der Kabarettist, neudeutsch „Comedian“, mit dem wohl unauffälligsten Künstlernamen in der Szene, beschäftigt sich in seinem Erstling mit der Schöpfung, so zumindest will es uns der Buchtitel glauben machen. Von Willi Wild Schon der Untertitel „Von Abba bis Zyankali“ sät erste Zweifel. Aber allein mit dem Begriff „Schöpfung“ triggert der gebürtige Plauener die...

  • 30.11.22
Feuilleton

Rezension
Materialermüdung: Heitere Endzeitvision mit biblischen Anleihen

Zuletzt machte Dietrich Brüggemann weniger Schlagzeilen als Regisseur denn als Corona-Kritiker. Nun erscheint der Debütroman des 46-Jährigen. Von Paula Konersmann Und: Sogar der verbotene Apfel kommt vor. Das erste Kapitel von Dietrich Brüggemanns Roman "Materialermüdung" heißt Vertreibung, und spätestens mit dem ersten Satz ist klar, dass das Muster der biblischen Anleihen konsequent verfolgt wird. Er ist zur Hälfte identisch mit einem Satz des Buchs der Bücher – um dann freilich ganz anders...

  • 25.09.22
Feuilleton

Rezension
Mit Jesus auf Interrail-Tour

Er steht auf die Musik von Helene Fischer, mag Döner und will im Zug-Urlaub mal eine Weile aufs Smartphone verzichten. Von Jörn Schumacher Das Buch „Jesus, die Milch ist alle“ des Hamburger Pastors Jonas Goebel hat einen Nachfolgeband bekommen, und dieser ist wieder eine intelligente und erfrischend witzige Geschichte über Jesus in Zeiten von Instagram und „Digital Detoxing“. Ein bisschen erinnert die Idee ja an die „Känguru-Chroniken“, bei der plötzlich ein Känguru beim Autor einzieht und...

  • 27.08.22
Feuilleton

Rezension
Hitler-Darstellungen: Kirchenkunst als Grenzüberschreitung

Der Historiker und Journalist Michael Kuderna setzt sich in einem Buch mit 17 echten und vermeintlichen Darstellungen von Adolf Hitler in Kirchen auseinander. Von Marc Patzwald «Die interessantesten Darstellungen sind die, die vor 1945 entstanden oder angeblich entstanden sind», sagte der Autor des Buchs «Grenzüberschreitungen. Ein deutsch-französischer Architekt, sein Meisterwerk und Hitler-Bilder in Kirchen». Laut Kuderna gibt es anbiedernde Darstellungen, die mittlerweile meist entfernt...

  • 29.07.22
FeuilletonPremium
Der doppelte Udo: Mehr als nur Rock-Poesie liest der Theologe Uwe Birnstein in den Texten von Udo Lindenberg. Auch den Vergleich mit Luther scheut er nicht. Auf eine Konfession oder Religion lässt sich der Deutschrocker aber nicht festlegen.  | Foto: epd-bild/Peter Ending
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Udo Lindenberg
Der nuschelnde Beter

 Für echte Fans kommen die Texte des Rockmusikers großer Welt-literatur gleich. Der Theologe Uwe Birnstein geht noch weiter: Er findet hier die Tiefgründigkeit der Bibel. Von Jörn Schumacher In exklusiven Interviews sprach Birnstein mit Udo Lindenberg über Gott und die Welt“, heißt es in der Ankündigung zum Buch „Alles klar, Udo Lindenberg!“ von dem Theologen Uwe Birnstein. Das klingt so, als offenbare das Buch exklusive Statements des Sängers. „Wie der Panik-Rocker den Frieden besingt, Gott...

  • 13.07.22
Feuilleton
2 Bilder

Die Buga-Serie als Buch
Fromme Pflanzen

Das Thema Garten ist unerschöpflich und die Zahl der Gartenliteratur so überwältigend, dass man eigentlich der Annahme sein könnte, alles Wissenswerte sei ausreichend beschrieben und illustriert worden. Von Christine Lässig Natürlich ist dem nicht so, schon weil jede Zeit anders tickt und jeder Gartenliebhaber sowieso. Dazu gerät manches in Vergessenheit, was früher zum Allgemeinwissen gehörte, zum Beispiel die enge Verbindung von Pflanzenwelt und Christentum. Die Leser von "Glaube + Heimat"...

  • 13.07.22
Feuilleton
Teil 1 | Foto: www.bod.de
2 Bilder

Diakonieschwestern aus Arnstadt erzählen
Ein Leben in Briefen

Diese Briefe sind ein Glaubenszeugnis“, sagt Schwester Renate und klingt fast überrascht über diese Erkenntnis. Von Renate Wähnelt „Diese Briefe“ schrieben sich 14 Diakonieschwestern des Zehlendorfer Diakonievereins, die 1958 zur gleichen Zeit am Kreiskrankenhaus Arnstadt ihr Examen machten und direkt darauf geschlossen das Krankenhaus verließen. Anlass war die Alternative, vor die sie gestellt wurden: ihrem Glauben treu bleiben oder gehen. „Sie hatten uns ja alle gemeinsam gefragt“, erinnert...

  • 28.05.22
FeuilletonPremium
Das Händel-Denkmal mit der Darstellung von Jenny Lind als heilige Cäcilia auf der Rückseite des Notenpults | Foto: Thomas Ziegler/Stadt Halle
2 Bilder

Händel in Halle
Feuerwerk und Halleluja

Jubiläum: Die Händelfestspiele fanden erstmals vor 100 Jahren statt. Eine Festschrift blickt in die Geschichte Jubiläum: Die Händel-Festspiele Halle fanden erstmals vor 100 Jahren statt. Eine Festschrift blickt in die Geschichte. Von Doris Weilandt Die Jubiläums-Ausgabe der Händel-Festspiele hält vom 27. Mai bis 12. Juni über 80 Programmpunkte bereit. Sie wartet auf mit hochkarätigen Konzerten, Opern und Oratorien, darunter „Der Messias“ im Dom zu Halle. Bereits im Vorfeld erschien die...

  • 28.05.22
Service + Familie
Foto: ariella-verlag.de

Buchtipp
Kindgerechter Blick

Mit einem Bilderbuch will die Esslinger Erziehungswissenschaftlerin Professor Nina Kölsch-Bunzen kindgerecht auf Ausgrenzung und Antisemitismus aufmerksam machen. Es soll eine behutsame Erstbegegnung mit dem Thema sein, sagt Kölsch-Bunzen. Von Christine Süß-Demuth Mit dem Bilderbuch „Selma und Anton. Die Geschichte einer langen Freundschaft“ könnten ältere Kita-Kinder und Grundschüler mit ihren Eltern und pädagogischen Fachkräften über das Judentum sprechen und einen positiven Blick auf...

  • 07.05.22
Feuilleton
Foto: neukirchener-verlag.de

Plötzlich hat alles einen Namen

Was passiert eigentlich, wenn wir sprechen lernen? Für die meisten gesunden Menschen stellt sich diese Frage nie. Wer hören und sehen kann, lernt fast von selbst in jungen Jahren seine Muttersprache. Von Albrecht Schödl Plötzlich hat alles einen Namen. Schritt für Schritt entdecken wir mehr und mehr die Welt. Wir können uns ausdrücken und sagen, was wir denken und fühlen. Wir können hören, was andere zu uns sagen. Und wir können den Dingen um uns herum einen Namen geben. Wie anders ist das für...

  • 05.05.22
FeuilletonPremium
Foto: epd-bild/Jems Schulze/Quadriga Verlag

"Das Maß ist voll" von Peter Hahne
Hoffnungsloser Bestseller

Viele Jahre habe ich im Rat der EKD und bei EKD-Synoden neben Peter Hahne gesessen. Wir gehören wahrhaftig nicht denselben Flügeln unserer Kirche an. Aber wir haben uns stets respektiert im gemeinsamen christlichen Glauben, konnten leidenschaftlich diskutieren und herzlich miteinander lachen. Von Margot Käßmann Sein Büchlein lässt mich ratlos zurück. Peter Hahne drischt vehement auf alles und alle ein, die nicht bei drei auf dem Baum sind. In Corona wurden Fakten gefakt, für ihn sind alle...

  • 27.04.22
Feuilleton

Neues Buch zu Pessach
"Füllhorn von Anstößen"

Es ist das Fest der Freiheit: An Pessach erinnern Juden an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten. In diesem Jahr beginnt das Fest am Abend des 15. April und dauert bis zum 23. April. Von Leticia Witte Pünktlich dazu gibt es jetzt eine neue Schrift aus dem Leipziger Verlag Hentrich & Hentrich: die erste "Egalitäre Pessach Haggada" im deutschsprachigen Raum, wie Rabbinerin Elisa Klapheck erläutert. Das Buch enthält beispielsweise sprachlich die Gleichberechtigung von Männern und Frauen, Noten...

  • 22.04.22
Glaube und AlltagPremium

Rezension
Plädoyer für offenen Pietismus

Ein klares Bekenntnis zu Jesus Christus und ein von Herzen kommendes Plädoyer für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Inhalten der Bibel stehen im Zentrum von Michael Dieners Buch „Raus aus der Sackgasse!“ Von Florian Riesterer These des erneut in den Rat der EKD gewählten Theologen ist, dass ein geistlich und biblisch aufgeschlossener, offener Pietismus auch in Zukunft seine Stärken hat, etwa beim Thema Mission. Notwendig dafür sei aber eine Erneuerung der pietistischen und evangelikalen...

  • 12.03.22
Kirche vor Ort
Heinzgeorg Oette hat die Altmark bereist und einen besonderen Reiseführer vorgelegt. | Foto: Uwe Kraus

Buchtipp
Ein Dom und „verkehrte" Kirchen

Für Luxemburg und das Saarland gibt es selbstverständlich nicht nur einen Reiseführer: Für die flächenmäßig gleich große Altmark im Norden der EKM findet man kein vergleichbares Übersichtswerk. Von Uwe Kraus Diese Lücke beseitigt Heinzgeorg Oette mit „Altmark: Mit den Hansestädten Salzwedel, Stendal, Gardelegen und Tangermünde, Elb-Havel-Winkel und Altmark-Radrundkurs“. Der promovierte Journalist und Tourismusexperte stellt schnell klar: Der Landstrich steht für sich und lädt zum Entdecken ein....

  • 06.03.22
Feuilleton

Nachgefragt
Kirchen: Motor auf dem Weg zu modernen Gesellschaften

Der Berliner Historiker Heinz Schilling will ein verbreitetes Vorurteil über die Kirchen zurechtrücken. In seinem neuen Buch schreibt der frühere Professor an der Humboldt-Universität, sie seien nicht nur ein Hemmschuh, sondern auch ein Motor auf dem Weg zu einer modernen Gesellschaft gewesen. Nach den Konfessionskriegen seien sie bereit gewesen, die Vielfalt der Konfessionen zu tolerieren. So könnten sie ein Vorbild für die widerstreitenden Weltanschauungen von heute sein. Die Fragen stellte...

  • 05.03.22
  • 1
FeuilletonPremium
Die Zahl der Maßlosigkeit: Nach mittelalterlicher Vorstellung übersteigt die Elf das Normale – schließlich gibt es nur zehn Gebote. Im Karneval symbolisiert die Zahl hingegen die Gleichheit. Narren sind untereinander gleichberechtigt, sie stehen sozusagen eins neben eins. | Foto: Günter Schenk
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Die Entschlüsselung der Narrenzahl Elf
Des Teufels liebste Zahl

Mythos und Magie: Viele haben es versucht, doch gelungen scheint es keinem - die Entschlüsselung der Narrenzahl Elf. Zahllos sind die Theorien zu ihrer Herkunft. Eine Recherche. Von Günter Schenk Manche Theorien zur Herkunft der Narrenzahl sind ganz einleuchtend, andere eher abwegig. Hundertprozentig gesichert ist eigentlich nur, dass es sich bei der Elf um eine natürliche Zahl handelt, eine ungerade und noch dazu eine Primzahl. Zusammen mit der Zahl 13, die gemeinhin als Unglückszahl gilt,...

  • 24.02.22
FeuilletonPremium
Atomisierung des Alltags nennen Wissenschaftler die zunehmende Vereinzelung in der Gesellschaft. Politikerin Diana Kinnert zeigt in ihrem Buch auf, wie Einsamkeit überwunden werden kann. | Foto: Foto: Sonja – stock.adobe.com
3 Bilder

Buchtipp
Das Pippi-Syndrom

Einsamkeit: Mittendrin und trotzdem vereinzelt – laut Experten ist das ein Lebensgefühl geworden. Umfragen zufolge fühlen sich immer mehr Menschen einsam – nicht erst seit der Pandemie. Von Paula Konersmann It’s lonely out in space", singt Elton John in einem seiner bekanntesten Songs. Die Vereinzelung des "Rocket man" betrifft heute viele. In der Pandemie hat sich die Häufigkeit von Einsamkeitsgefühlen unter EU-Bürgern verdoppelt, wie eine Umfrage ergab. Hatten 2016 noch 12 Prozent der...

  • 03.02.22
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