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Schwerter zu Pflugscharen

Beiträge zum Thema Schwerter zu Pflugscharen

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Blickpunkt
Friedrich Schorlemmer in seiner Wohnung in Lutherstadt Wittenberg bei seinem letzten Interview, das er 2022 der Kirchenzeitung gegeben hatte.
Am Sonnabend, 19. Oktober, um 12 Uhr, soll es im Gedenken an den Theologen und Ehrenbürger der Stadt einen Gottesdienst in der Wittenberger Stadtkirche geben. | Foto: epd-bild/Paul-Philipp Braun
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Erinnerungen an Friedrich Schorlemmer
Online-Kondolenzbuch

Der Theologe Friedrich Schorlemmer gehörte zu den Gründern der DDR-Friedensbewegung. Auch nach der Wiedervereinigung blieb er ein kritischer Mahner. Sein Tod am 9. September 2024 nach langer Krankheit löst tiefe Trauer aus – auch bei vielen unserer Leser. Aus diesem Grund haben wir ein Online-Kondolenzbuch eingerichtet. Wir laden Sie ein, hier Ihrer Betroffenheit und Trauer Ausdruck zu verleihen und  persönliche Erinnerungen zu teilen. Nutzen Sie dafür gerne die Kommentarfunktion am Ende des...

  • Wittenberg
  • 27.09.24
  • 8
  • 5
Blickpunkt
Ein kleines Stück Stoff, das für viel Aufregung sorgte: Der Aufnäher "Schwerter zu Pflugscharen".
 | Foto: epd-bild/Matthias Rietschel
3 Bilder

Kommentiert
Ein letzter Freundschaftsdienst für Friedrich

Eine Weile hab ich schon überlegt, ob ich zu dem, was da im Internet kursiert, überhaupt etwas sagen sollte. Das Internet ist ja schnell und man vergisst auch wieder schnell, was da durch die Gegend geblasen wurde. Aber dann habe ich mir gedacht: diese Schützenhilfe bin ich dem Friedrich Schorlemmer ja vielleicht doch schuldig. Von Ulrich Kasparick Denn da geistern Halbwahrheiten in der Gegend herum, die man nicht unwidersprochen lassen kann. Andrerseits wertet man durch eine Äußerung derlei...

  • 13.09.24
  • 1
Aktuelles
Bodo Ramelow | Foto: epd-bild/Paul-Philipp Braun

Trauer um Friedrich Schorlemmer
Ramelow: Ostdeutschland verliert einen Fürsprecher

Schwerter zu Pflugscharen: Mit Friedrich Schorlemmer ist am 9. September ein Großer von uns gegangen. Mit ihm verliert Ostdeutschland einen großen Fürsprecher. Unbequem und gerade, aber auch mutig und unbeugsam hat er mit scharfer Zunge wirkmächtig gesellschaftliche Verhältnisse analysiert und Ideen thematisiert, die uns in Richtung eines besseren Lebens führen können. Von Bodo Ramelow Auch mein eigenes Leben ist beeinflusst von Friedrich. Ohne die Zusammenarbeit mit ihm wäre mein eigener Weg...

  • 10.09.24
Aktuelles
Friedrich Schorlemmer in seiner Wohnung in Lutherstadt Wittenberg bei seinem letzten Interview, das er 2022 der Kirchenzeitung gegeben hatte.
Am Sonnabend, 19. Oktober, um 12 Uhr, soll es im Gedenken an den Theologen und Ehrenbürger der Stadt einen Gottesdienst in der Wittenberger Stadtkirche geben. | Foto: epd-bild/Paul-Philipp Braun

Trauer um Theologen
Friedrich Schorlemmer verstorben

Seine Stimme fehlt: Der Theologe und Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer ist am Montag, 9. September, in Berlin verstorben. Schorlemmer hatte sich vor drei Jahren wegen einer fortschreitenden Demenzerkrankung aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und lebte zuletzt in der Nähe seiner Kinder in einem Berliner Pflegeheim. Von Bettina Röder Seine Stimme fehlt. Seine Klarsicht. Seine Ausstrahlung als Theologe, hellsichtig und mit Herz. Mit seiner unverwechselbaren Stimme, die aus dem Osten kam, hat...

  • 10.09.24
  • 1
Blickpunkt
Stimme für Frieden und Versöhnung: Friedrich Schorlemmer wurde am 16. Mai 1944 im brandenburgischen Wittenberge geboren. Mit seiner brillanten, verblüffend einfachen Rhetorik hat er in all den Jahrzehnten die Herzen und Köpfe der Menschen in Ost wie West gleichermaßen erreicht.  | Foto: Fotos (2): epd-bild/Paul-Philipp Braun
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Friedrich Schorlemmer
Streiter für eine friedlichere Welt

Die Erinnerung an die Friedliche Revolution ist wichtig, weil sie das Selbstbewusstsein und die Selbstachtung aller Deutschen stärkt, davon war Friedrich Schorlemmer stets überzeugt. Am 16. Mai wird der streitbare, hellsichtige Theologe mit Herz 80 Jahre alt. Von Bettina Röder Wir hoffen aber, dass man eines Tages sagen kann: Wir haben den Krieg verloren und können ihn nicht wiederfinden. Wir haben den Frieden gewonnen und wollen ihn nicht verlieren.“ Diese Worte einer großen Sehnsucht nach...

  • 16.05.24
Aktuelles

Freitag vor 1
War das ein Fest!

Ehrlich gesagt, habe ich es nicht so mit Jubiläumsfeiern. Meine Erfahrung hat mir schon mehrfach gezeigt, dass solche Feiern, wenn sie groß angekündigt werden, sich dann doch eher als trockene Veranstaltungen mit vielen Wiederholungen entpuppen. So bin ich am vergangenen Sonntag zwar gerne, aber nicht mit allzu hohen Erwartungen nach Weimar gefahren, um das Fest „100 Jahre Glaube+Heimat“ zu erleben. – Und? Meine Befürchtungen habe ich schnell über Bord werfen können: Ich – und rund 350 andere...

  • 19.04.24
  • 1
AktuellesPremium
Schwerter zu Pflugscharen: Seit 1983 ist die Abbildung der Bronzeplastik von Jewgeni Wiktorowitsch Wutschetitsch das Erkennungssymbol der Ökumenischen Friedensdekade. Im November werden die Transparente wieder an Kirchen und Gemeindehäusern in der EKM zu sehen sein, wie hier an der Jenaer Stadtkirche. | Foto: Johannes Schleußner
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Nachgefragt
Kein Gebet ist auch keine Lösung

Friedensdekade: Welche Bedeutung haben die zehn Tage im November heute in den Kirchengemeinden? Beatrix Heinrichs hat darüber mit Maria Krieg gesprochen. Die Jenaer Pfarrerin ist Mitglied im Gesprächsforum der Ökumenischen Friedensdekade.  Sie haben sich an der Friedensdekade schon als Studentin zu DDR-Zeiten beteiligt – aus welchem Impuls heraus? Maria Krieg: Eigentlich war das schon während meiner Zeit in der Jungen Gemeinde in Gera, Anfang der 80er-Jahre. Es war eine bewegende Zeit. Wir...

  • 31.10.23
Aktuelles
Dresdner Kreuzkirche  | Foto: epd-bild/Matthias Rietschel

Geschichte
Nawalny erhält Dresdner Plakette "Schwerter zu Pflugscharen"

Dresden (epd) - Der inhaftierte russische Oppositionelle Alexej Nawalny wird in diesem Jahr mit der Dresdner Plakette „Schwerter zu Pflugscharen“ geehrt. Die undotierte Auszeichnung werde am 8. Oktober vor der Dresdner Kreuzkirche Nawalnys Anwalt Nikolaos Gazeas stellvertretend entgegennehmen, sagte Jürgen Bönninger von der „Arbeitsgemeinschaft 8. Oktober“. Anlass ist der städtische Gedenktag zur Erinnerung an die friedliche Revolution 1989. Mit der Plakette soll laut Bönninger ein Zeichen...

  • 28.09.23
FeuilletonPremium
Bibelspruch erprobt: Der Wittenberger Friedenskreis hatte am 24. September 1983 beim Kirchentag zu einem Abend der Begegnung auf den Lutherhof eingeladen. 
Rund 2000 vorwiegend junge Leute hatten sich schon Stunden vorher auf dem ehemaligen Klostergelände eingefunden, um nach Einbruch der Dunkelheit zu verfolgen, wie Kunstschmied Stefan Nau von der PGH Stahlbau ein Schwert zu einer Pflugschar umschmiedete. | Foto: epd-bild/Bernd Bohm
3 Bilder

Schwerter zu Pflugscharen
Nächtliche Hammerschläge

Vor 40 Jahren: Ein Eisen muss man schmieden, solange es heiß ist. Eine Weisheit, die der Theologe Friedrich Schorlemmer wörtlich nahm. Im September 1983 lässt er im Wittenberger Lutherhof ein Schwert zu einer Pflugschar umschmieden. Es ist die spektakulärste Aktion der DDR-Friedensbewegung. Sie sollte nicht ohne Folgen bleiben. Von Bettina Röder Es war eine sehr geheimnisvolle, aufgeladene Atmosphäre.“ Friedrich Kramer erinnert sich an diese Nacht, als sei sie gestern gewesen. Dabei ist es 40...

  • 15.09.23
  • 1
Kirche vor Ort
Rund 2.000 vorwiegend junge Leute hatten sich Stunden vorher auf dem ehemaligen Klostergelände eingefunden, um nach Einbruch der Dunkelheit dicht gedrängt zu verfolgen, wie ein Schmied von der PGH Stahlbau ein Schwert zu einer Pflugschar umschmiedete.
 
Mediennummer:
00182222
Aufnahmedatum:
 | Foto:  epd-bild / Bernd Bohm

Wittenberg
Festveranstaltung zu 40 Jahre "Schwerter zu Pflugscharen"

Wittenberg (epd) - Mit einem „Friedensfest“ in Wittenberg erinnert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) gemeinsam mit den LutherMuseen und weiteren Akteuren an ein historisches Datum: Vor 40 Jahren begann im Wittenberger Lutherhof die Schmiedeaktion „Schwerter zu Pflugscharen“, die zum Slogan der DDR-Friedensbewegung wurde. Zu dem Fest am 21. September werden neben dem Landesbischof der mitteldeutschen Kirche, Friedrich Kramer, auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff...

  • Wittenberg
  • 13.09.23
FeuilletonPremium
Mission mit Aussicht: Die Bronze-Skulptur "Schwerter zu Pflugscharen" des russischen Bildhauers Jewgeni Wiktorowith Wutschetisch war ein Geschenk, das die Sowjetunion den Vereinten Nationen 1959 machte. Seitdem steht sie im Garten des UN-Hauptgebäudes in New York. | Foto:  commons.wikimedia.org/Colin W
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Schwerter zu Pflugscharen
Vom Schmieden des Friedens

Ausgerechnet ein sowjetisches Bildmotiv verbunden mit einem Bibelzitat wird zum Symbol der Friedensbewegung der DDR. Um einen Zufall handelt es sich hierbei allerdings nicht. Von Annalena Baasch Schwerter zu Pflugscharen“ ist das Symbol der Friedensbewegung der DDR. Das Motiv, das sich ab 1980 auf Lesezeichen, Aufnähern oder Plakaten fand, geht auf eine Bronze-Skulptur des russischen Bildhauers Jewgeni Wiktorowith Wutschetisch zurück. Zu sehen ist ein Mann, der ein Schwert zu einem Pflug...

  • 08.02.23
BlickpunktPremium
Entwaffnend: Andreas Kühn zeigt sein Friedensplakat, das er auch öffentlich im Ort ausgehängt hat – aus gutem Grund direkt neben dem Kriegerdenkmal in Löhma. | Foto: Fotos (2): Simone Zeh
2 Bilder

Steinmetz aus Löhma setzt sich für Frieden ein
Poet mit Meißel

Andreas Kühn aus Löhma fertigt Grabsteine – und tritt für ein friedliches Leben ein. Mit seinem Anti-Kriegsgedicht will er wachrütteln und mahnen. Von Simone Zeh Solange Waffen hergestellt werden, gibt es Krieg”, sagt Andreas Kühn. Der 61-Jährige ist Steinmetz und führt einen Familienbetrieb in Löhma im Kirchenkreis Schleiz. Er war, wie so viele andere, überrascht gewesen, dass es plötzlich zum Krieg gekommen ist in Europa. “Die Waffen müssen weg!”, appelliert er und liest aus der Bibel vor:...

  • 13.04.22
BlickpunktPremium
Friedenskreis im Pfarrgarten: (v. l.) Uwe Karsten, Wolfgang Relius, Norman Fröhlich, Katharina Relius, Georg Möller, Pfarrer i. R. Christoph Schulz, Jörg Müller, Elke Boddien. In der Mitte steht ein Modell der Stele für den "DENKOrt" in Langenschade.  | Foto: Willi Wild
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Langenschade: "Gewaltlos leben"
Weltfrieden – drunter machen wir’s nicht

Schwerter zu Pflugscharen: In den 70er-Jahren entstehen im Schutzraum der evangelischen Kirche eine Vielzahl von Friedensgruppen. Eine davon besteht heute noch und betreibt aktiven Friedensdienst. Willi Wild hat Mitglieder der Gruppe getroffen. Idylle pur. Die Straße schlängelt sich durch die Saalfelder Heide. Für Stadtmenschen ist es die beschauliche Provinz. Auf dem Ortsschild steht Langenschade. Nichts erinnert hier daran, dass in der 300-Seelen-Gemeinde eine Friedensgruppe ihren Ursprung...

  • Rudolstadt-Saalfeld
  • 14.08.21
Aktuelles
Foto: epd-bild

Grafik stammt aus Sachsen

Zum Tod des Künstlers Herbert Sander Der Künstler Herbert Sander ist mit 79 Jahren gestorben. In der Würdigung durch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) wurde der Grafiker aus Stahnsdorf als Erfinder des Emblems »Schwerter zu Pflugscharen« (Foto) der Friedensbewegung der DDR bezeichnet. Dem widersprach jetzt der Dresdner Oberlandeskirchenrat i.R. Harald Bretschneider. Vielmehr setzte damals die Dresdner Grafikerin Ingeborg Geißler seinen, Bretschneiders Entwurf eines...

  • Weimar
  • 18.01.18
Aktuelles
75 Jahre: Harald Bretschneider – ein Wegbereiter der friedlichen Revolution | Foto: Dieter Junker

Symbolfigur der Friedensbewegung

Sein Name ist untrennbar mit dem Motto der DDR-Friedensbewegung »Schwerter zu Pflugscharen« verbunden, er gehört zu den Initiatoren der Friedensdekaden der ehemaligen DDR: Harald Bretschneider. Am Sonntag wurde der Theologe 75 Jahre alt. Renke Brahms, Friedensbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, würdigte ihn als »Symbolfigur der kirchlichen Friedensbewegung in der ehemaligen DDR« und Wegbereiter der friedlichen Revolution. Der Vorsitzende der Evangelischen...

  • Weimar
  • 03.08.17
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