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Suizid

Beiträge zum Thema Suizid

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Service + Familie
Foto: pixabay.de/Jill Wellington

Nachgefragt
Hospizbewegung: Auf die Anfänge besinnen

Monika Müller hat die Hospiz- und Palliativarbeit in Deutschland wesentlich mit aufgebaut. Für ihr Engagement ist die Pädagogin aus Nordrhein-Westfalen mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Zum 12. Thüringer Hospiz- und Palliativtag am 7. September in Erfurt stellt sie das Thema Resilienz in den Mittelpunkt. Beatrix Heinrichs hat sie dazu befragt. Vor welchen Herausforderungen steht das Hospizwesen aktuell? Monika Müller: Die Hospizbewegung muss sich wieder auf die Kraft des...

  • 05.09.24
Feuilleton
„Erika John – Alles ist ich“: Ausstellungs-Flyer 2018 | Foto: Ghostwriter123, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=146221721

Künstlerin in Jena
Kunst, Krisen, Konsequenz – das Leben der Erika John

Sie lebte und wirkte viele Jahre in Jena – und wäre doch beinahe in Vergessenheit geraten. Dabei schätzen Kunstexperten sie als „Künstlerin von wenigstens nationalem Rang“. Eine Erinnerung an eine feinsinnige Persönlichkeit. Erika John (* 1943 in Jena) war eine deutsche Malerin, Grafikerin und Bildhauerin. Sie kam in einer Arbeiterfamilie zur Welt, die zum kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus gehörte. Ihr Großvater war Josef Klose, Mitglied der thüringischen...

  • Jena
  • 13.03.24
  • 1
Kirche vor OrtPremium
Ein Patentrezept, wie ein Suizid verarbeitet werden kann, gebe es nicht, sagt Béla Horváth. Damit die quälenden Fragen nach dem Warum nicht die Seele angreifen, sollten Hinterbliebene Unterstützung suchen. | Foto: epd-bild/Jens Schulze
2 Bilder

Suizidpräventionstag
Wie eine Lawine

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, steht die Welt still. Wie aber den Verlust verarbeiten, wenn jener Mensch seinem Leben selbst ein Ende gesetzt hat? Eine Mutter erzählt. Von Von Susann Eberlein Ihr Leben ist wie mit einem Schwert zerschlagen. „In ein Leben davor und eins danach. Es ist nichts, wie es einmal war“, sagt Linde, deren vollständiger Name nicht in der Zeitung genannt werden soll. Die Rentnerin lebt in der Rhön und seit über zwei Jahren in Trauer. Nach einer schweren depressiven...

  • 10.09.22
Service + Familie
Langer Schatten: Ob es in der Corona-Krise zu mehr Suiziden kam, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Die aktuellsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes stammen aus dem Jahr 2020. Danach starben im ersten Corona-Jahr 9.206 Menschen durch Suizid. 2019 wurden 9.041 Suizide statistisch erfasst. | Foto:  epd-bild/Norbert Neetz

Welttag der Suizidprävention
«Irrsinnig großer Druck»

Es ist wohl der schwerste Schicksalsschlag für Eltern: der Suizid ihres Kindes. Die Corona-Maßnahmen hätten psychisches Leid vergrößert, glauben eine betroffene Mutter und der Frankfurter Psychiatrieprofessor Ulrich Hegerl. Von Pat Christ (epd) Diane Bertram ist fassungslos. Ihre Tochter Susanne (beide Namen geändert) hat sich mit 26 Jahren das Leben genommen. «Vor zwei Monaten starb sie», sagt Diane Bertram. Die Frage nach dem Warum lässt sie nicht mehr los. Auf eine Antwort stößt die Mutter...

  • 07.09.22
Service + Familie
Das Museum für Sepulkralkultur in Kassel hat sich im vergangenen Jahr einem schwierigen und herausfordernden Thema gewidmet: Selbsttötung und den Umgang damit. Hier im Bidld das Kunstwerk "Kegel" (1993), von  Nicola Torke.  | Foto: epd-bild/Andreas Fischer

Mentale Gesundheit
Auf jeden Suizid kommen 10 bis 20 Versuche

Jährlich sterben in Deutschland etwa 9.000 Menschen durch Suizid. Das sind mehr Todesfälle als durch Verkehrsunfälle, Mord und illegale Drogen zusammen. Medizinerinnen und Psychologen fordern mehr Geld für Prävention. Ärzte und Therapeuten fordern mehr Geld für die Suizidprävention in Deutschland. Jedes Jahr würden in Deutschland ungefähr 9.000 Menschen durch Suizid sterben, sagte die Berliner Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Birgit Wagner, vom Nationalen...

  • 07.09.22
AktuellesPremium
Ulrich Lilie | Foto: epd-bild/Jürgen Blume

Sterbehilfe
Balance, Glauben und Grenzen

Assistierter Suizid: Seit fast zwei Jahren ringen Politik und gesellschaftliche Akteure um einen angemessenen Umgang mit dem Thema. Im Gespräch mit Lisa Konstantinidis betont Diakonie-Präsident Ulrich Lilie seine Position, die Sterbehilfe in Ausnahmefällen zuzulassen. Kann es aus christlicher Sicht überhaupt eine Antwort auf das Begehren von Menschen mit einem Todeswunsch geben? Ulrich Lilie: Eine tragende Antwort erfordert eine stets neu zu verantwortende Balance: Wir fühlen uns als Christen...

  • 19.02.22
Service + Familie
Leere Straßen, kaum Möglichkeiten zur Begegnung: Viele Jugendliche leiden unter der Pandemie. | Foto: epd-bild/Guido Schiefer

Pandemie
Mehr Suizidgedanken bei Jüngeren

Die Corona-Krise lässt die Zahl der Suizide leicht ansteigen, nachdem ihre Zahl zuvor jahrelang kontinuierlich gefallen war. Beratungsstellen sehen vor allem jüngere Menschen mit großen psychischen Problemen konfrontiert. Von Rudolf Stumberger Die Zahl der Selbsttötungen geht seit Jahrzehnten zurück: Nahmen sich 1980 noch 50 Personen pro Tag das Leben, sind es heute 25. In der Corona-Krise gab es allerdings einen leichten Anstieg. Im Jahr 2020 begingen nach Angaben des Statistischen Bundesamts...

  • 23.12.21
  • 1
Feuilleton
Sterbehilfe: Theologen fordern Beratungskonzepte sowie eine klare Definition, was die Hilfe zum Suizid umfasst. | Foto: epd-bild/Jürgen Blume

Klare Definition gefordert
Suizidassistenz kann künftig Berufsbild sein

Nachdem das Bundesverfassungsgericht in seiner Grundsatzentscheidung das Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe im vergangenen Jahr für verfassungswidrig erklärt hatte, ist eine breite Debatte in Gang gesetzt worden. Von Doris Weilandt Während das Urteil für schwerstkranke und sterbewillige Menschen eine Erlösung bedeuten kann, wird es von Patientenverbänden und Kirchen scharf kritisiert. Die Befürchtung: Der assistierte Suizid könne so zu schnell als Alternative zu einer aufwendigen...

  • 19.11.21
Service + Familie
Ausgang: Wie führt der Weg raus aus der Pandemie, vor allem für Kinder und Jugendliche? | Foto: epd-bild/Thomas Lohnes

Corona
Caritas: Psychische Corona-Folgen für Kinder nehmen stark zu

Berlin (epd) - Fast jedes dritte Kind leidet nach Angaben der Caritas enorm unter den Folgen der Corona-Pandemie und zeigt psychische Auffälligkeiten. Deshalb forderte der katholische Wohlfahrtsverband den Ausbau unterstützender Angebote, um psychischen Belastungen von Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken. Die Kinder litten an Angst, Einsamkeit, Depressionen, Ess- und Schlafstörungen und Suizidalität, erklärte der Verband. «Viele Kinder sind am Limit - das ist der Corona-Befund der kinder-...

  • 02.11.21
AktuellesPremium
Am Brandenburger Tor: Für Familie S. aus Magdeburg ist der "Marsch für das Leben" ein fester Termin im Kalender. (v. l.) Annemone, Lutz und die Töchter Dorothea und Sophie | Foto: Willi Wild
4 Bilder

Marsch für das Leben
Ökumenische Prozession

Marsch für das Leben: Rund 4500 Menschen hatten sich nach Veranstalterangaben am 18. September in Berlin versammelt, um für das Lebensrecht Ungeborener und gegen Suizid-Assistenz zu demonstrieren. Von Willi Wild Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat“, so schallt es bereits am Ausgang des Berliner Hauptbahnhofs. Schwarzgekleidete, überwiegend junge Frauen empfangen so die Teilnehmer am „Marsch für das Leben“. Die Botschaft ist unmissverständlich: „Haut ab!“ Davon scheinbar unbeeindruckt setzen...

  • 22.09.21
Aktuelles
2 Bilder

Kommentiert
Erste Hilfe zur Selbsttötung

Von Willi Wild  Der Lockdown führt dazu, dass Menschen einsam sterben. Die Angehörigen verzweifeln daran, ihre Lieben nicht begleiten zu können. Es sei entwürdigend gewesen, sagte mir ein Betroffener, dass er von seinem Vater nicht Abschied nehmen durfte. Der Pastoralpsychologe Gert Stührmann sieht Trauernde wegen der Corona-Einschränkungen bei Bestattungen auf eine Belastungsprobe gestellt. «Die Kälte des Todes ist verschärft körperlich spürbar geworden.“ Ausgerechnet in dieser Situation, in...

  • 11.02.21
  • 1
Aktuelles
2 Bilder

Landesbischof zu Suizidassistenz
Worauf sich ein Mensch verlassen können muss

...der in eine Einrichtung der Diakonie oder in ein christliches Krankenhaus gebracht wird, erklärt Landesbischof Friedrich Kramer im Gespräch mit Dirk Löhr vom Evangelischen Pressedienst (epd): Am 10. Januar titelte die "FAZ" "Evangelische Theologen für assistierten professionellen Suizid". Genau 14 Tage später hieß es an gleicher Stelle: "Evangelische Theologen gegen assistierten Suizid". Was stimmt denn nun? Friedrich Kramer: Es stimmt beides und beides ist zu oberflächlich. Das ist ein...

  • 08.02.21
  • 4
  • 1
Aktuelles
Heinrich Bedford-Strohm, bayerischer Landes-bischof und EKD-Rats-vorsitzender | Foto: epd-bild/Cristian Gennari

Dem Lebensschutz verpflichtet

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie und andere haben eine Debatte darüber angestoßen, ob Suizidassistenz auch in evangelischen Einrichtungen denkbar wäre. Corinna Buschow und Franziska Hein hat der Ratsvorsitzende der EKD, Heinrich Bedford-Strohm, erklärt, warum er das ablehnt. Warum ist für Sie die Suizidassistenz keine Option? Heinrich Bedford-Strohm: Beim Thema ärztlich assistierter Suizid wollen und dürfen wir niemals moralisch über die einzelnen Situationen hinwegsegeln. Gleichzeitig müssen...

  • 31.01.21
  • 1
Aktuelles
Irmgard Schwaetzer | Foto: epd-bild/Norbert Neetz

Schwaetzer: EKD-Synode gefragt
Kontrovers: Assistierter Suizid

Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Irmgard Schwaetzer, spricht sich dafür aus, dass die umstrittene Frage von Suizidassistenz in evangelischen Einrichtungen im Kirchenparlament diskutiert wird. Die nächste Synode sollte sich mit dem Thema befassen, sagte die scheidende Präses. «Und zwar auch mit der theologischen Dimension nach der Reichweite der uns von Gott gegebenen Autonomie», ergänzte sie. In diesem Jahr wird eine neue EKD-Synode gebildet. Die...

  • 21.01.21
  • 1
Aktuelles
Foto: epd-bild/Joern Neumann

Assistierter Suizid erwogen
Kontroverse um Sterbehilfe

Hochrangige Vertreter der evangelischen Kirche haben sich für die Möglichkeit von Sterbehilfe in kirchlich-diakonischen Einrichtungen ausgesprochen. Kirchliche Einrichtungen sollten eine bestmögliche medizinische und pflegerische Palliativversorgung sicherstellen, heißt es in einer von Diakonie-Präsident Ulrich Lilie und zwei weiteren Theologen unterzeichneten Stellungnahme. Zugleich dürften sie sich aber dem freiverantwortlichen Wunsch einer Person nicht verweigern, ihrem Leben mit ärztlicher...

  • 15.01.21
Feuilleton
Foto: deutsche-filmakademie.de

"Eine komplizierte Frage"
Schauspieler Ulrich Matthes über das Recht auf Suizid

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat Anfang des Jahres ein weit reichendes Recht auf assistierten Suizid formuliert. Es geht um nicht weniger als die Grenzen der Selbstbestimmung. Bestsellerautor Ferdinand von Schirach hat dazu ein Theaterstück auf die Bühne gebracht. Das Erste hat es verfilmt und strahlt das Drama am 23. November (20.15 Uhr) aus. Ulrich Matthes spielt darin einen Bischof, der sich gegen den Suizid ausspricht. Im Interview mit Katharina Dockhorn spricht er über seine...

  • 22.11.20
  • 1
Service + Familie
Foto: Elke Lier
2 Bilder

Suizid
Überschattete Trauer

Als Seelsorger lernt Michael Kleim immer wieder Menschen kennen, die einen Angehörigen durch Suizid verloren haben. Der Geraer Pfarrer hat ein Buch geschrieben, in dem er für das Thema sensibilisieren will. Von Anke Hetmank Jede Trauer stellt für die Angehörigen eine schwere psychische Belastung dar. Das gilt insbesondere, wenn sie einen Angehörigen durch Suizid verlieren. Etwa 10 000 Menschen nehmen sich jedes Jahr in Deutschland das Leben, noch deutlich mehr versuchen es. Eine...

  • 25.05.20
  • 1
Glaube und AlltagPremium

Zwischenruf zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Hilfe beim Suizid
Die Freiheitsfalle

Von Werner Thiede Langzeitbeobachter werden sich über das „Hammerurteil“ aus Karlsruhe kaum wundern. Schreitet doch die Liberalisierung in vielen Grundfragen des Lebens kontinuierlich voran, ob nun bei der neuartigen Ehe Gleichgeschlechtlicher, beim Abbau von Daten- und Strahlenschutz im Zuge der Digitalisierung oder beim Problemkomplex der Tötung ungeborenen Lebens. Stück um Stück werden althergebrachte Rechtsauffassungen und Moralgrundsätze aufgegeben. Dass solch vermeintliche Emanzipation...

  • 06.03.20
Glaube und AlltagPremium
Anne und Nikolaus Schneider 2015 beim Kirchentag in Stuttgart | Foto: epd-bild/Norbert Neetz

Nachgefragt
"Meine Frau begrüßt das Urteil"

Der frühere Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider, appeliert nach dem Sterbehilfe-Urteil an die Kirchen, sich mit den Folgen zu beschäftigen. Wie bewerten Sie das Urteil des Bundesverfassungsgerichts? Nikolaus Schneider: Das Gericht hat sich umfassend und fair mit der zu beurteilenden Materie auseinandergesetzt. Dieses Urteil dispensiert nach meinem Verständnis den Schutz des Lebens als oberste Aufgabe staatlichen Handelns zugunsten der Umsetzung des freien Willens eines Menschen zur...

  • 06.03.20
AktuellesPremium

… und meines gleich mit

Suizid: Ihr Ehemann hat sich das Leben genommen. Und damit ist auch Fraukes altes Leben dahin. Von Annemarie Heibrock Aus der Rückschau betrachtet gab es einige Anzeichen: Depressionen, zunehmender Alkoholkonsum – das waren Symptome dafür, dass etwas nicht stimmte mit ihrem Mann. Der Alltag mit ihm war schwerer geworden, so dass seine beiden Töchter aus erster Ehe ihrer Stiefmutter bereits geraten hatten, sich von ihrem Vater zu trennen, um nicht mit in den Abgrund gerissen zu werden. Weil sie...

  • 04.05.19
Eine Welt

Hawaii: Beihilfe zum Suizid legalisiert

Washington (epd) – Als sechster US-Bundesstaat hat Hawaii ärztliche Beihilfe zum Suizid für Todkranke legalisiert. In Hawaii stimmte das Parlament mit großer Mehrheit für die Änderung. Mediziner dürfen dem neuen Gesetz zufolge todbringende Mittel verschreiben, wenn der Patient mindestens 18 Jahre alt und kompetent ist und nach Diagnosen von zwei Ärzten nur mehr sechs Monate zu leben hat. Der Patient muss die Mittel mündlich und schriftlich beantragt haben und diese ohne ärztlichen Beistand...

  • Weimar
  • 13.04.18
Aktuelles

Zahl der Woche: 53 Prozent ...

... würden einem schwerstkranken Angehörigen mit der Beschaffung eines zum Tode führenden Medikamentes helfen. Das ergab eine Umfrage von Infratest dimap. 34 Prozent würden in einem solchen Fall nicht helfen, der Rest enthielt sich bei dieser Frage. Anlass dazu war der Themenabend »Selbstbestimmtes Sterben« in der ARD. Eine Dokumentation widmete sich dabei der Frage, wer helfen dürfe, wenn Schwerstkranke ihr Leiden verkürzen möchten. Im Strafgesetz zur Sterbehilfe sind Angehörige im Gegensatz...

  • Weimar
  • 19.10.17
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