Feuilleton
Johannes Brahms
Ja, die Mutter, wenn sie uns genommen wird...
Johannes Brahms, Requiem. Geschrieben zum Tod der Mutter. Ja, die Mutter, wenn sie uns genommen wird. Mit der wir so eng waren wie mit keiner sonst. Aus der wir kommen und nach deren Schutz und Geborgenheit wir uns ein Leben lang sehnen. Als meine gestorben war, und wir heraus traten aus der Halle, da brach ein Gewitter los, das uns Hören und Sehen verging, eigens vom Teufel inszeniert. Alter Drecksack! Brahms nennt es "Ein deutsches Requiem", d.h. er geht nicht am Text der lateinischen Messe...