Anzeige

Totensonntag

Beiträge zum Thema Totensonntag

Anzeige

Glaube und Alltag
Naumburg

Aus den Gesetzen der Grammatik
Der Beweis der Auferstehung

„Ich werde tot gewesen sein.“ Genauso solle es auf dem Steinmal eingemeißelt stehen. Leberecht Gottlieb, emeritierter Lehrer der Landesschule in Pforta, hatte sich mit dieser Bitte an den Oberpfarrer von Naumburg gewandt. Erst schriftlich und nun stand er auch persönlich vor der Oberpfarre der alten Domstadt. Ob das wohl möglich sei - Gott bewahre, nicht schon jetzt … Aber irgendwann einmal, in ferneren Tagen? Als Grabsteindenkspruch! Der Geistliche bat Gottlieben in seine Studierstube. Bald...

  • Sonneberg
  • 13.11.24
  • 2
Aktuelles
2 Bilder

der Schwan
Geburtstagsgabe (19)

Auch der Schwan erschien zum Geburtstags-Rapport. Heute ist Ewigkeitssonntag, Totensonntag oder das Totenfest - und ich bin der Schwan. Getreu den Regieanweisungen Richard Wagners lasse ich mich von Charon alljährlich zu einer illustren Kahnpartie anspannen und fahre Eure Seelen auf dem Fluss des Vergessens hinab zu den asphodelischen Wiesen, wo die Seelen - also Ihr - nach Lust und Laune nun tun könnt, was Euch beliebt. Angekommen wandelt man für gewisse Zeit ziellos einher, bis eine neue...

  • Sonneberg
  • 25.11.23
Aktuelles
Der Meininger Kammerchor führt Geistliche Chormusik unter dem Motto „Himmelsklänge“ am 13. November in Meiningen auf.  | Foto: Sebastian Fuhrmann

Konzerte, Kranzniederlegungen, Mahnwachen, Gebete
Totengedenken zum Volkstrauertag und Ewigkeitssonntag

Viele Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) verbinden den Volkstrauertag (13. November) und den Ewigkeits- beziehungsweise Totensonntag (20. November) mit dem Ge¬denken an die Verstorbenen des vergangenen Kirchen-Jahres sowie der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Zudem werden besondere kirchenmusikalische Werke aufgeführt. Auch zum Buß- und Bettag (16. November) finden Veranstaltungen statt. Veranstaltungen in Thüringen (Auswahl): Der zentrale...

  • Sprengel Erfurt
  • 09.11.22
Feuilleton
Martin Heidegger (* 26. September 1889 in Meßkirch; † 26. Mai 1976 in Freiburg im Breisgau)

Sein und Ewigkeit
"Dank"

Auf sein Konto gehen solche Begriffe wie etwa „Sein-zum-Tode” und „Geworfenheit.” Eine neue Biographie dieses Mannes hat uns jetzt Lorenz Jäger geschenkt: „Martin Heidegger - Ein deutsches Leben. Rowohlt, Berlin 2021”. Heidegger stammt aus der Familie eines Mesmers und trieb sich als Knabe oft stundenlang auf der hohen über der Stadt gelegenen Turmstube von St. Martin in Meßkirch herum. Von dort aus beobachtete er, wie sich die Mauersegler hinaus in den Raum schwangen und in großen Bögen zum...

  • Wittenberg
  • 15.11.21
  • 1
Feuilleton
extra muros salvator est

von Begräbnissen
und Geburten

Eginald Schlattner - jahrelang Gefängnispfarrer in Siebenbürgen - schreibt, er habe mit den Gefangenen während der Zeit ihres Strafvollzugs vorrangig nie über die Vergangenheit geredet. Stattdessen mehr für die Gegenwart gebetet. Und um Zukunft. Nur auf diese Weise halte man Gefängnisse auf beiden Gitterseiten aus: Also - weniger das Gestern betrachten, dafür aber in der Gegenwart um Zukunft bitten. Mangels ernst genommener Gegenwart verlieren sich nicht wenige von uns schnell in der...

  • Wittenberg
  • 03.10.21
Glaube und Alltag
Erinnerungen | Foto: Jarmoluk - pixabay

Andacht zum Ewigkeitssonntag
Ach, lass mich jetzt mal allein! Ich werde gleich abgeholt.

 Liebe Mitmenschen! Sie sitzt an seinem Bett, sie sprechen nur noch das Wichtigste. Zwischen ihnen ist ja auch alles gesagt. Manchmal öffnet er die Augen. „Bald bin ich wieder gesund, dann komme ich nach Hause“, sagt er. „Hoffentlich bald“ sagt sie zu ihm. Abends liegt sie allein zu Hause in dem großen Bett. Sie träumt viel, schläft schlecht. Sie hört sein leises Schnarchen, er liegt neben ihr. Sie schreckt auf. Da ist sein Platz leer und die Bettdecke kalt. Ihr Kopf weiß es seit ein paar...

  • Apolda-Buttstädt
  • 14.11.20
  • 1
Aktuelles
2 Bilder

Kommentar
Kirchliche Jahreszeiten

Von Willi Wild Osterfeuer am Karfreitag, Männertag zu Himmelfahrt, Weihnachtslieder am Totensonntag. Der Rhythmus des Kirchenjahres ist in unserer Gesellschaft aus dem Takt geraten. Weihnachtsmärkte, die eigentlich Adventsmärkte sind, beginnen oft schon nach dem Volkstrauertag und gehen mancherorts bis ins neue Jahr. Um das fehlende Bewusstsein für die kirchlichen Jahreszeiten zu erklären, kann ein Blick in die Geschichte hilfreich sein. Das Kirchenjahr verfestigte sich nach der Reformation und...

  • 29.11.19
Kirche vor Ort

Kirchenjahreszeiten nicht vermischen

Dessau-Roßlau (G+H) – Die Dessauer Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Berenbruch hat die Eröffnung des Dessauer Adventsmarktes vor dem Ewigkeitssonntag kritisiert. »Auch wenn gerade in unserem Bundesland die eigentliche Bedeutung der Advents- und Weihnachtszeit oft in den Hintergrund gerät, sollte bei großen öffentlichen Angeboten wie dem Dessauer Adventsmarkt darauf Rücksicht genommen werden«, sage sie am 24. November in Dessau-Roßlau. Mit der Adventszeit beginne das neue Kirchenjahr. Der...

  • Dessau
  • 30.11.17
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.