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Verzicht

Beiträge zum Thema Verzicht

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FeuilletonPremium
Balanceakt: Wer lügt, dem ist es nicht immer gleich an der Nase anzusehen wie Pinocchio, der Kinderbuchfigur des italienischen Autors Carlo Collodi. Obgleich wir häufiger lügen würden, als uns bewusst ist, taugt die Lüge als Mittel zur Alltagsbewältigung nicht, sagt die Expertin, das sei zu energieaufwändig. | Foto: Foto: pexels.com/Amine Nur Güleşen

Interview
Der Parasit der Wahrheit

Lügen: Geht das überhaupt, immer ehrlich? Und was ist mit all den kleinen und großen Alltagslügen? Warum Menschen so oft lügen und weshalb Wahrheit dennoch wichtig ist, darüber hat Susanne Schröder mit der Philosophin und Theologieprofessorin Katharina Ceming gesprochen. Kindern schärft man ja ein, immer die Wahrheit zu sagen. Ist das eigentlich realistisch – und sinnvoll? Katharina Ceming: Unter vier Jahren ist das sinnlos, weil Kinder bis dahin sowieso nicht lügen können. Ihnen fehlt die...

  • 17.02.23
AktuellesPremium
Was ist uns heilig? 
Die Klimaveränderung bleibt die fundamentale Frage unseres Überlebens. Dieses Szenario zielt mitten in das Hungertuch des katholischen Entwicklungshilfswerks Misereor, diesmal vom nigerianischen Künstler Emeka Udemba gestaltet. Sein farbenstarkes Bild ist als Collage aus vielen Schichten ausgerissener Zeitungsschnipsel, Kleber und Acryl aufgebaut. 
Künstler gestalten seit 1976 Hungertücher zu Themen der weltweiten Solidarität und Gerechtigkeit. Mit ihnen wird seit 1000 Jahren in Kirchen der Altarraum verhängt. Sie sollen in der Passionszeit zum Fasten der Augen einladen. Foto: Misereor/Härtl

Fastenzeit
Mal ehrlich!

Verzicht auf Schokolade, Fleisch oder Alkohol gehört für viele zum Standardprogramm. Fasten, wie Jesus in der Wüste, ist eine echte Herausforderung. Aber es gibt noch andere. Von Willi Wild Der Journalist Jürgen Schmieder hatte sich einst auf das achte Gebot in der christlichen Populärversion „Du sollst nicht lügen“ eingelassen, weil die seiner Meinung nach weniger Spielraum für Interpretationen lasse, als das alttestamentarische „Du sollst kein falsches Zeugnis reden wider deinen Nächsten“. Er...

  • 16.02.23
Service + FamiliePremium
"Wir schenken uns nix" steht in großen Lettern auf der Papiertüte, die eine Frau während ihres Bummels über den Weihnachtsmarkt von Hannover trägt.  | Foto: epd-bild/Jens Schulze

Gar nicht so leicht
Zwischen Überfluss und Verzicht

Weihnachten ist auch ein Fest der Geschenke. Doch manchmal fällt es schwer, das Passende für Freunde oder Verwandte zu finden. Andere stemmen sich gegen den Konsum, nach der Devise: «Wir schenken uns nichts.» Das ist gar nicht so leicht umzusetzen. Von Karen Miether Julia Beatrice Theiler kann zumindest in einer Hinsicht entspannt in die Vorweihnachtszeit gehen: Volle Innenstädte oder Lieferengpässe im Online-Handel sind für sie kein Problem. «Ich schenke nichts, und ich möchte auch selbst...

  • 09.12.22
FeuilletonPremium
Vor der Veränderung steht die Sorgenfalte. Experten raten, den Neubeginn in der Fastenzeit in kleinen Schritten zu wagen. Den eigenen Ängsten solle man sich Stück für Stück stellen, meint Angstforscherin Angelika Erhardt vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie. | Foto:  stock.adobe.com/Antonioguillem
2 Bilder

Fastenzeit
Bauchgrummeln im Kopf

Wer Angst vor Neuem hat, sollte Neues tun – die evangelische Fastenaktion «7 Wochen Ohne» ruft dazu auf, zwischen Aschermittwoch und Ostern einfach mal was auszuprobieren und dranzubleiben. Was aber, wenn die Sorge vor dem Ungewissen größer ist? Von Inga Jahn In den vergangenen zwei Jahren stand Deutschland zwischenzeitlich scheinbar still. Kontaktbeschränkungen, Lockdowns, Schließungen: Die Innenstädte waren menschenleer, Theater, Schwimmhallen und Fußballstadien waren geschlossen. In dieser...

  • 11.03.22
Feuilleton
Foto: pixabay.com/de

Warum Plusfasten im Trend liegt
Fasten einmal umgekehrt

Fastenwürfel sind schon länger bei denjenigen beliebt, die in der Fastenzeit etwas anderes ausprobieren wollen als den wochenlangen Verzicht auf die "Klassiker" wie Schokolade oder das Feierabendbier. Diese Würfel zeigen zum Beispiel Körperteile: Wer morgens das Auge würfelt, kann abends den Fernseher ausgeschaltet lassen. Wenn der montägliche Würfel den Mund anzeigt, heißt das vielleicht: eine Woche nicht lästern – auch wenn so eine Woche ganz schön lang werden kann. Der Mund könnte aber auch...

  • 02.03.22
Glaube und AlltagPremium

Fehlanzeige: Keine »Ethik des Verzichts« bei Paulus

In unserer Kirchenzeitung war in der Ausgabe Nr. 11 vom 17. März auf Seite 1 ein Beitrag von Ruben Zimmermann zu lesen. Darin beruft sich der Professor für Neues Testament und Ethik an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz auf eine »Freiwilligkeit des Verzichts« bei Paulus. Dem widerspricht Manuel Vogel, Professor für Neues Testament an der Universität Jena. Ich kann eine solche pragmatische Verzichtsethik, die mich dazu ermuntert, heute so und morgen gegenteilig zu handeln, bei Paulus...

  • 01.04.19
BlickpunktPremium
Unser Stück vom Kuchen: Wir leben in einer Gesellschaft, in der man sich nimmt, was man bekommen kann, selbst wenn man es eigentlich gar nicht braucht. Kann das auf Dauer gut gehen? | Foto: jchizhe/stock.adobe.com

Darf’s ein bisschen weniger sein?

Verzicht: Schon Paulus widersprach einer strengen Gesetzesethik und warb für die Freiwilligkeit des Verzichts. Das wirkt befreiend und ist mehr Gewinn als Verlust. Von Ruben Zimmermann Wenn du weiter Fleisch isst, machst du die Welt kaputt!« Solche Vorwürfe mag niemand hören. Sie erzeugen Widerstand. Sie motivieren nicht zum Handeln. Die früheren ideologischen Moralpredigten der Vegetarier verhallten oft ungehört. Aber heute gibt es eine nie da gewesene Welle der vegetarischen und veganen...

  • 16.03.19
  • 1
Aktuelles
G+H  Nr. 11 vom 17. März 2019 (Reminiszere) | Foto: G+H

Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Ohne Worte

Ob es das Leberwurstbrot ist, oder das Autofahren: In der Fastenzeit verabschieden wir uns, wenn oft auch nur vorübergehend, von heißgeliebten Genüssen und lange eingeübten Gewohnheiten. Das bewusste Weglassen ist Schwerpunktthema in unserer  aktuellen Ausgabe. Aber mit dem Verzicht ist das so eine Sache. Egal, was man tut - und das gilt besonders in unserem Beruf: Ohne Worte geht es eben nicht. Oder doch? Unser Chefredakteur Willi Wild hat den Selbstversuch gewagt und sich meditierend für ein...

  • 15.03.19
Glaube und Alltag

Nur wer genießen kann, weiß, worauf er verzichtet

Lebenskunst: Gelingendes Leben in der Nachfolge Jesu Von Thomas Dienberg Mit dem Wort Askese verbinden viele Menschen Leistungsfrömmigkeit, Selbstheiligung, Abtötung, unterwürfigen Gehorsam oder heroischen Verzicht. Doch wird das der Askese Jesu und einer christlichen Askese nicht gerecht. Askese ist eine wichtige Dimension christlichen Lebens und vor allem der Nachfolge Jesu. Jesus war kein strenger Asket, und sein Verzicht war jeweils, ganz alttestamentarisch, bezogen auf die Vorbereitung...

  • Weimar
  • 23.02.18
Glaube und Alltag

Kein Alkohol, nichts Süßes und kein Streit 

Worauf Bischöfe und Kirchenpräsidenten in der Passionszeit verzichten Evangelische Bischöfe und Kirchenpräsidenten verzichten während der Fastenzeit am ehesten auf Alkohol und Süßigkeiten. Das hat eine Umfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea unter den 20 evangelischen Landeskirchen sowie unter freikirchlichen Leitern ergeben. Mit der 40-tägigen Passionszeit von Aschermittwoch bis Karsamstag beginnt die Vorbereitung auf das Osterfest. Ganz oben auf der Verzichtsliste der Kirchenleiter...

  • Weimar
  • 20.02.18
Glaube und Alltag
Farbglasfenster mit der Darstellung Johannes des Täufers. | Foto: epd-bild

Prediger, Täufer, Asket 

Johannes der Täufer: Warum Verzicht Gewinn bedeutet Von Paul Metzger Johannes der Täufer verliert und gewinnt. Er verliert seine soziale Heimat und gewinnt eine neue Familie. Er verzichtet auf seine religiösen Gewohnheiten und gewinnt ein neues Heil. Er verliert seine traditionellen Riten und schafft einen neuen Ritus. Wer Askese betreibt, will nicht einfach verzichten. Man verzichtet in der Regel nicht um des Verzichtens willen. Man fastet z.B., um gesund zu bleiben oder zu werden. Man entsagt...

  • Weimar
  • 20.02.18
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