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»Der sicherste Platz in der gesamten Republik«

Hartwig Bodmann, Geschäftsführer des Deutschen Evangelischen Kirchentages | Foto: epd-bild

Cheforganisator Hartwig Bodmann über das Festwochenende

Herr Bodmann, hat es Sinn, sich am Sonntagmorgen spontan auf den Weg nach Wittenberg zu machen?
Bodmann:
Unbedingt. Im Umkreis von 250 Kilometern sollte man sich das auf jeden Fall überlegen. Wir haben in Wittenberg für viele Leute großzügig geplant und viel Platz. Wir haben nicht »auf Kante« genäht. Sollten es, je nach Wetter, deutlich mehr als 100 000 Menschen werden, sind wir gerüstet. Niemand muss ein Verkehrschaos befürchten. Für Pkw haben wir zwei große Parkplätze, die von der A 9 her erreichbar sind. Im Süden über die Abfahrt Dessau-Ost Ferropolis, für mindestens 5 000 Fahrzeuge und im Nord-Westen Wittenbergs über die Abfahrt Klein Marzehns. Die Parkplätze sind ausgeschildert. Dort warten Shuttlebusse, die direkt zum Festgelände fahren. Außerdem haben wir Züge bestellt. Man kann von Leipzig und Berlin im Zehn-Minutentakt bis Bahnhof Pratau fahren. Von dort sind es nur wenige Hundert Meter zum Deich, hinter dem die Festwiese liegt. Wer noch keine Fahrkarte hat, kann die Sonntagmorgen für knapp 10 Euro (einfache Fahrt) am Bahnsteig kaufen.

Wie wollen Sie ein Verkehrschaos vermeiden, wenn am Sonntag nach dem Gottesdienst alle Besucher auf einmal nach Hause wollen?
Bodmann:
Alle auf einmal wollen
gar nicht nach Hause. Viele bleiben, um an dem großen Reformations-
Picknick auf der Elbwiese dabei zu
sein. Die Wiese lädt ein zu bleiben. Schließlich gibt es noch ein großes Konzert mit Liedermacher Konstantin Wecker, City, Judy Bailey und anderen. Ich glaube auch, dass viele die Gelegenheit nutzen, um sich in der Wittenberger Innenstadt die Weltausstellung Reformation anzuschauen. In den Wallanlagen mit den Pavillons ist ausreichend Platz. Insofern glaube ich, dass die Abreise verteilt zwischen 14 und 21 Uhr abläuft.

Was ist die größte Herausforderung?
Bodmann:
Was die Organisation anbelangt, sind wir im Plan und gut vorbereitet. Wir schaffen die Voraussetzungen, aber eine gute Atmosphäre können wir nicht machen.
Wir haben neben dem Berliner Kirchentag die Kirchentage auf dem Weg in sieben Städten in Mitteldeutschland. Ich hoffe, dass viele Menschen, die sonst nicht zu Kirchentagen fah-
ren, diese authentischen Orte der Reformation mit den vielfältigen Programmen besuchen und dann am Sonntag zum Abschluss nach Wittenberg kommen.

Wie schätzen Sie die Sicherheitslage beim Festwochenende in Wittenberg ein?
Bodmann:
Ich kann Ihnen versichern, Wittenberg und das Festgelände sind in diesen Tagen der sicherste Platz in der gesamten Republik.

Worauf freuen Sie sich? Auf den Schlusssegen?
Bodmann:
Der Sonntag ist für mich etwas ganz Besonderes. Ich habe
schon viele Gottesdienste erlebt, auch zum Abschluss von Kirchentagen. Hier versammeln wir uns in großer Zahl
am Ausgangspunkt der Reformation. Ich freue mich, dass ich Teil dieses sicher unvergesslichen Erlebnisses sein kann. Und natürlich: Gottes Segen, das ist das Wichtigste.
Die Fragen stellte Willi Wild.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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