Interview

Beiträge zum Thema Interview

AktuellesPremium
Klein, aber agil: So beschreibt Karsten Wolkenhauer die Landeskirche Anhalts. Im Dezember 2024 ist er zum neuen leitenden Geistlichen gewählt  worden. Er folgt auf Joachim Liebig, der am 29. März offiziell verabschiedet wird. | Foto: epd-bild/Jens Schulze

Landeskirche Anhalts
Kann Anhalt Anhalt bleiben?

Karsten Wolkenhauer wird am 29. März zur Frühjahrssynode der Landeskirche Anhalts in Köthen in sein Amt eingeführt. Benjamin Lassiwe sprach mit dem neuen Kirchenpräsidenten über das, was Kirche heute dringend braucht. Wie wird die anhaltische Landeskirche künftig aussehen? Karsten Wolkenhauer: Wir sind aktuell unter die 24 000-Mitglieder-Grenze gerutscht. Das zu realisieren fällt schwer. In unserer kleinen Kirche gibt es eine große Anzahl sehr begeisterter Haupt- und Ehrenamtlicher. Aber auch...

  • 29.03.25
BlickpunktPremium
Mit Kittel statt Taler: Am evangelisch-katholischen Gemeinschaftsstand "Ökumene in der Mitte" beantwortete Christian Fuhrmann (l.) beim Kirchentag in Nürnberg Fragen zu Glaube und Religion. | Foto: Willi Wild
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Für Gemeinde und Bildung
Der Allrounder

Nazi-Glocken, Corona, DDR-Aufarbeitung: Christian Fuhrmann war als Leiter im Dezernat Bildung und Gemeinde auch für die schwierigen Themen in der EKM zuständig. Nun wird er in den Ruhestand verabschiedet. Im Gespräch mit Willi Wild erklärt er, warum auch Friedfertige manchmal streiten müssen. Warum sind Sie Pfarrer geworden? Christian Fuhrmann: Die Entscheidung zum Theologiestudium fiel, nachdem ich mich für eine Krankenpflegeausbildung entschieden und diese begonnen hatte. Es waren die Fragen...

  • 26.03.25
BlickpunktPremium
Die Bevollmächtigten: Prälatin Anne Gidion (EKD) und Prälat Karl Jüsten (katholische Deutsche Bischofskonferenz) vertreten die beiden großen Kirchen beim Bund. Hier bei der Vorstellung des Rüstungsexportberichts der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung im Dezember in Berlin  | Foto: epd-bild/Christian Ditsch
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Interview
Die Kirchen und die Konservativen

Politik: Die Stellungnahme zum CDU/CSU-Entwurf des Zustrombegrenzungsgesetzes hat den beiden großen Kirchen Zustimmung und starke Kritik eingebracht. Es sei Teil ihrer Aufgabenbeschreibung, Stellungnahmen abzugeben, begründet die EKD-Bevollmächtigte beim Bund, Prälatin Anne Gidion, im Gespräch mit Benjamin Lassiwe und Willi Wild das Vorgehen. Wie ist die Gemeinsame Stellungnahme mit dem Katholischen Kommissariat entstanden? Anne Gidion: Es handelte sich um eine Stellungnahme zum Entwurf des...

  • 19.02.25
BlickpunktPremium
Ungesehen, inmitten der Gemeinden: Eine Kunstaktion, die Ende vergangenen Jahres im Frankfurter Dom zu sehen war, sollte das Bewusstsein für das Thema sexualisierte Gewalt schärfen. 2024 gab es über 20 Meldungen, die die EKM-Fachstelle erreichten. | Foto: epd-bild/Tim Wegner
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Sexualisierte Gewalt
Noch viele Hürden

Vor einem Jahr wurde die Forum-Studie veröffentlicht. Katja Schmidtke sprach mit Pfarrerin Dorothee Herfurth-Rogge, Leiterin der EKM-Fachstelle, über die Chancen und die Grenzen der Aufarbeitung. Ihre Kolleginnen und Sie sind viel in der EKM unterwegs. Wie ist das Forum in den Gemeinden aufgefasst worden? Dorothee Herfurth-Rogge: Die umfangreiche und finanziell aufwendige Studie war ein wichtiger Meilenstein für das öffentliche Bewusstsein in Kirche und Gesellschaft. Die Inhalte müssen nun in...

  • 04.02.25
Kirche vor OrtPremium
Martin Olejnicki hat die Kanzel mit dem Sprecherpult getauscht. Im Januar war er erstmals auf Sendung.  | Foto: Michael Kühnast

Angedacht
Die neue Stimme Anhalts im Radio

Martin Olejnicki, Pfarrer in Köthen, ist neuer Sprecher der täglichen Andachten im Radio bei MDR Sachsen-Anhalt. Ende Januar war er erstmals zu hören. Susanne Reh hat mit dem gebürtigen Dessauer über seine neue Aufgabe gesprochen. Sie nehmen die Stelle von Joachim Liebig bei den Radioandachten ein. Was bedeutet es für Sie, einer der „Angedacht“-Autoren beim MDR zu sein? Martin Olejnicki: Ulrike Greim, Sendebeauftragte der Evangelischen Kirchen im Gebiet des MDR fragte, ob ich mir vorstellen...

  • 29.01.25
BlickpunktPremium
Endstation Gaskammer: Der Hügel links im Hintergrund gehörte zur ebenerdigen Leichenhalle des Krematoriums im Stammlager Auschwitz, die auch als Leichenkeller bezeichnet wurde. Durch Einschlagen von Einwurf-Löchern für Zyklon B in die Decke hatte man den Leichenraum zur Gaskammer umgebaut. Anschließend wurden die Leichen in Öfen der Erfurter Firma Topf & Söhne verbrannt.  | Foto: Willi Wild
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Interview
Die Erschütterung muss bleiben

Auschwitz: Manfred Deselaers setzt sich am Zentrum für Dialog und Gebet unweit der Gedenkstätte für die Versöh-nungsarbeit ein. Hannah Krewer sprach mit dem Aachener Priester über Menschenwürde, Migration und die Frage, was Auschwitz mit dem Hamas-Angriff auf Israel zu tun hat. Wie ist es, an einem Ort zu arbeiten, der mit so viel Leid verbunden ist? Manfred Deselaers: Das Leid ist Vergangenheit. Natürlich erinnert man sich daran. Aber meine Aufgabe ist es vor allem, Menschen zu begleiten, die...

  • 25.01.25
Glaube und Alltag
Gremienarbeit in Ordenstracht: Schwester Nicole Grochowina nach ihrer Wahl in den Rat der EKD während der Synodentagung in Würzburg. Von ihr stammen auch mehrere Beiträge der Glaubensserie von "Glaube + Heimat" und "Der Sonntag", die Ostern 2025 startet.  | Foto: epd-bild/Heike Lyding

Rat der EKD
Die Schwester aus der Bruderschaft

In der evangelischen Kirche gibt es verschiedene Formen des Ordenslebens. Mit Nicole Grochowina ist nun eine Ordensschwester aus der evangelischen Communität Christusbruderschaft Selbitz im Rat der EKD vertreten. Benjamin Lassiwe sprach mit der habilitierten Historikerin über Armut, Gemeinschaft und ihre Aufgabe. Schwester Nicole, was macht eine evangelische Ordensgemeinschaft? Schwester Nicole Grochowina: Wir machen das, was andere Menschen auch machen: Wir beten. Wir engagieren uns in der...

  • 08.01.25
  • 2
Glaube und AlltagPremium
Wenn ihr mit dem Mund den Frieden verkündet, so versichert euch, ob ihr ihn auch, ja noch mehr, in eurem Herzen habt!
Franziskus von Assisi (1182–1226), katholischer Heiliger, Stifter des Franziskanerordens | Foto: Jenny Sturm – stock.adobe.com
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Das Glaubensbekenntnis
Essenz des Christentums

Das Glaubensbekenntnis  von Nizäa-Konstantinopel feiert in diesem Jahr sein 1700-jähriges Jubiläum. Es benennt die wichtigsten Glaubensinhalte des Christentums. Gabriele Höfling sprach mit dem Freiburger Fundamentaltheologen Magnus Striet über die wesentlichen Aussagen des Bekenntnisses und wie sie in der Gegenwart ausgelegt werden können. Das Glaubensbekenntnis entstand im vierten Jahrhundert. Was war damals der Kontext? Magnus Striet: In diesem Jahr wird ein großes Jubiläum begangen, 1700...

  • 02.01.25
BlickpunktPremium
Franziska Bönsch ist als Oberkirchenrätin Teil der Kirchenleitung. Die Juristin ist unter anderem für die Kirchenfinanzen verantwortlich.  | Foto: Landeskirche Anhalts

Interview
Massiver Sparkurs

Wenn’s ums Geld geht: Am Wochenende tagt die Synode der Landeskirche Anhalts. Sie beschäftigt sich traditionell bei der Herbsttagung mit den Finanzen. Mit der zuständigen Oberkirchenrätin Franziska Bönsch sprach Uwe Kraus über die Finanzlage. Kämpft die Landeskirche ums finanzielle Überleben, wie es überregional kolportiert wird? Franziska Bönsch: Ja, es ist richtig, dass sich die Herbstsynode mit dem Haushalt 2025 beschäftigen wird. Dieser steht im Entwurf und muss noch in den Gremien...

  • 20.11.24
  • 1
Kirche vor OrtPremium
Römhild Helau: Ein Glücksfall sei es für ihn stets gewesen, als Pfarrer in der Bütt zu stehen, sagt Thomas Perlick. Predigt und Büttenrede hätten gemein, dass beide eine gute Beobachtungsgabe voraussetzten.  | Foto: Römhilder Karnevalsgesellschaft

Von der Kanzel in die Bütt
Kindskopf im Talar

Thomas Perlick war über 18 Jahre lang Pfarrer in Römhild. Seit drei Jahren ist er im Ruhestand. Doch in die Kleinstadt im Kirchenkreis Meiningen zieht es ihn immer wieder zurück – besonders zur Karnevalszeit. Katja Wollschläger erzählt er, warum. Sie sind Theologe und Karnevalist und haben in Römhild schon zahlreiche Büttenreden gehalten. Wie wird man als Pfarrer zum Büttenredner? Thomas Perlick: Man sollte vor allem die Menschen ernst nehmen, ihre Schicksale, ihre Tapferkeit, ihre Suche nach...

  • 06.11.24
AktuellesPremium
Die Synode (hier ein Foto von der Tagung 2023 in Ulm mit Präses Anna-Nicole Heinrich) ist neben dem Rat der EKD und der Kirchenkonferenz eines der drei Leitungsorgane der evangelischen Kirche. In der Regel versammeln sich die Synodalen einmal im Jahr, diesmal in Würzburg, um Kirchengesetze zu beschließen und über aktuelle Fragen aus Kirche und Gesellschaft zu diskutieren. | Foto: epd-bild/Heike Lyding
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Interview
Keine Abkehr vom Prinzip Menschlichkeit

Geflüchtete: Die Kommunen ächzen unter der hohen Zahl. Die politischen Parteien diskutieren über Verschärfungen des Asylrechts. Die evangelische Kirche sieht bislang keinen Grund für einen Paradigmenwechsel. Benjamin Lassiwe hat mit der amtierenden EKD-Ratsvorsitzenden Kirsten Fehrs darüber gesprochen. Die EKD-Synode will sich mit dem Thema Flüchtlingspolitik beschäftigen. Muss sich die Kirche da neu orientieren? Kirsten Fehrs: Wir werden über die ganze Komplexität des Themas reden. Darüber,...

  • 06.11.24
  • 1
BlickpunktPremium
Austausch: Die Journalisten Bettina Röder und Willi Wild sprachen auf dem Wittenberger Marktplatz über ihre Ost-West-Erfahrungen.  | Foto: H.-J. Röder

Interview
Die Nacht des Friedens

Der Mauerfall am 9. November ’89 – Träume, Visionen und Enttäuschungen. Bettina Röder und Willi Wild erinnern sich und fragen, was daraus geworden ist. Bettina Röder: In der Nacht der Maueröffnung bin ich in Berlin – wie so viele – zur Grenze gefahren. Wildfremde Menschen sind sich in die Arme gefallen, ich erinnere mich an die fröhlichen Gesichter. Es war eine Nacht des Friedens. Irgendwann habe ich dann spät abends mit meinem Mann eng umschlungen unter dem Brandenburger Tor gestanden. Wir...

  • 30.10.24
AktuellesPremium
Mit Strategie und Segen: Es wäre fahrlässig, wenn die Kirche in einem möglichen Verteidigungsfall nicht handlungsfähig sei, sagt EKD-Militär-bischof Bernhard Felmberg. | Foto: epd-bild/Jens Schulze

Militärseelsorge
Der geistliche Operationsplan

Nicht nur die Bundeswehr bereitet sich wieder auf einen möglichen Verteidigungsfall vor. Auch die Kirche müsse darauf eingestellt sein, sagt Bernhard Felmberg. Benjamin Lassiwe hat mit dem Militärbischof gesprochen. Wo steht die Militärseelsorge in der Zeitenwende? Bernhard Felmberg: Wir erleben neue Herausforderungen. Bisher sind wir als Militärseelsorge sehr gut aufgestellt, wenn es darum geht, in Auslandseinsätze zu gehen. Oder wenn es darum geht, an den Standorten der Bundeswehr...

  • 03.10.24
AktuellesPremium
Furchtlos und doch besorgt: Martin Remus (l.) und Andreas Eras haben im Wendeherbst auch kritische Situationen erlebt. Dennoch hätten sie sich getragen gewusst "durch den Geist der Hoffnung". | Foto: Angelika Reiser-Fischer

Friedliche Revolution
„Wir hielten den Atem an“

Erfurt: Vor 35 Jahren begann mit Friedensgebeten und Demonstrationen die Friedliche Revolution. Auch der damalige stellvertretende Senior des Kirchenkreises Erfurt, Martin Remus, und Senior Andreas Eras öffneten ihre Kirchenräume. Im Gespräch mit Angelika Reiser-Fischer erinnern sie sich. In Erfurt gab es bereits seit 1978 ökumenische Friedensgebete. Wenn Sie an den Herbst 1989 zurückdenken – welche Erinnerungen lassen Sie bis heute nicht los? Andreas Eras: Da ist zunächst der Gottesdienst am...

AktuellesPremium
Schule der Sanftmut: Landesbischof Friedrich Kramer hat fünf Jahre seiner zehnjährigen Amtszeit hinter sich. Im Halbzeit-Interview mit Willi Wild (siehe Interview-Beitrag) sagte er: "Mir ist wichtig, dass ich den Frieden leben kann, den ich predige." Insofern sei sein Amt für ihn bislang auch eine Sanftmut-Schule gewesen. 
Er kündigt in dem Gespräch an, dass er ein Format zur regelmäßigen Begegnung mit den jüdischen Gemeinden plane und sich eine singende Kirche wünsche.  
 | Foto: Paul-Philipp Braun

Rück- und Ausblick des Landesbischofs
Das Dreifachgebot der Liebe

Keine Schönwettergebote: Gott, seinen Nächsten und auch sich selbst zu lieben – das sei gerade in Zeiten von Krieg, Spaltung und Hass wichtiger denn je, meint der Landesbischof der EKM. Von Friedrich Kramer Ein Schriftgelehrter fragte Jesus, welches das höchste Gebot sei. Und Jesus antwortet (Matthäus 22,34-40): »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.‹ Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere ist ihm gleich: ›Du sollst...

  • 25.09.24
BlickpunktPremium
Ein kritischer Blick: Der Hobbywinzer Friedrich Kramer begutachtet den Wein im Garten des Zinzendorfhauses in Neudietendorf (Kirchenkreis Gotha), wo er sich mit Willi Wild zum Gespräch verabredete.  | Foto: Paul-Philipp Braun
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Halbzeit
Was macht der Weinberg, Herr Landesbischof?

Friedrich Kramer ist 2019 von der Synode zum Landesbischof gewählt worden. Die zehnjährige Amtszeit endet in fünf Jahren. Willi Wild hat den Bischof nach seiner Zwischenbilanz gefragt. Sie haben Psalm 98, Vers 1 zum Leitmotiv ihrer Amtszeit gewählt: „Singet dem Herrn ein neues Lied“. Welches neue Lied haben Sie – im übertragenen Sinn – in der EKM intoniert? Friedrich Kramer: In dem Friedenslied „Eines Tages, so spricht Micha“, in dem die Vision von „Schwerter zu Pflugscharen“ besungen wird,...

  • 25.09.24
FeuilletonPremium
Die drei von der Kirchenpresse: (v. l.) Christine Lässig, die erste Chefredakteurin in der Geschichte der Kirchenzeitung, Chefredakteurin i. R. Dietlind Steinhöfel und der ehemalige Chefredakteur Gottfried Müller im Gespräch bei Müllers in Jena über alte und neue Zeiten | Foto: Paul-Philipp Braun
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Zum Geburtstag: 3 Chefredakteure erinnern sich
Der Kopf blieb immer dran

Glaube und Heimat: Am 16. August vollendet der promovierte Theologe, ehemalige Chefredakteur der Kirchenzeitung und Politiker Gottfried Müller sein 90. Lebensjahr. Am 7. Juli feierte die Pastorin und einstige G+H-Chefredakteurin Christine Lässig ihren 80. Geburtstag. Dietlind Steinhöfel hat beide Jubilare getroffen. Von Dietlind Steinhöfel Gottfried Müller war Gemeindepfarrer, Studentenpfarrer, Buchautor, Journalist und Politiker. Ein außergewöhnlicher Lebensweg liegt bisher hinter dem nun...

  • 16.08.24
Aktuelles

Freitag vor 1
Unsere Seite 1 Mit göttlichen Himmelfunken durch die Nacht

Wer eine Sternschnuppe sieht, der kann sich etwas wünschen, das dann in Erfüllung geht. Das erzählt man schon seit Generationen. Wenn man heutzutage das Internet dazu befragt, kann man allerlei Tipps erfahren. Eine Internetseite spricht beispielsweise von neun Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit der Wunsch wahr wird. Dieser Tage kann man ausprobieren, ob da etwas dran ist, denn die Nächte vom 11. bis 13. August sind der Höhepunkt der alljährlichen Sternschnuppensaison, dank des...

  • 09.08.24
BlickpunktPremium
Andreas Köhn ist als Präses der Landessynode ehrenamtlicher Teil der Kirchenleitung in Anhalt.  | Foto: Foto: A. Köhn
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Handwerker des Glaubens
Geheimcode DE-EG 272

Der gelernte Elektromonteur Andreas Köhn ist seit Mai Präses der anhaltischen Landessynode. Oliver Gierens hat mit dem Dessauer über Persönliches und das kirchenleitende Ehrenamt gesprochen. Herr Köhn, Engagement in der Kirche ist heute alles andere als selbstverständlich. Sie sind seit vielen Jahren aktiv, im Gemeindekirchenrat, leiten den Posaunenchor. Warum opfern Sie einen Großteil Ihrer Freizeit für diese Arbeit? Es wurde mir von meinen Eltern vorgelebt. Mein Vater war sehr engagiert, etwa...

Aktuelles
Domdechantin Karin von Welck (Mitte) bei der Wiederaufstellung des Cranach-Triegel-Altars am 2. Dezember 2023 im Naumburger Dom. | Foto: Foto: epd-Bild/Rico Thumser

Scheidende Domdechantin
"Ich freue mich, dass der Altar so ökumenisch geworden ist"

Naumburg (epd). Als erste Frau stand sie gleich zwei Domen in Sachsen-Anhalt vor: Die frühere Hamburger Kultursenatorin Karin von Welck war sechs Jahre lang Domdechantin der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz. Am Samstag scheidet sie altersbedingt aus dem Amt und blickt auf eine turbulente Zeit zurück. Oliver Gierens (epd) hat mit ihr gesprochen. Warum verlassen Sie das Amt der Domdechantin? Gehen Sie freiwillig? Ja, ich verlasse das Amt freiwillig....

Aktuelles

Freitag vor 1
Unsere Seite 1 - Erholung? Gerade jetzt!

Sommerzeit – das heißt für viele Menschen Erholung vom Beruf und Abstand von den Sorgen und Nöten des Alltags. Gerade in diesen Zeiten ist das vielleicht wichtiger denn je. Das gesellschaftliche Klima ist aufgeladen, die politischen Ränder gewinnen an Zuspruch. Gewalttaten wie in Mannheim, Bad Oeynhausen oder Wolmirstedt befeuern die Migrationsdebatte. Auch um die Kirchen steht es alles andere als zum Besten. Die Mitgliederzahlen sinken, das Gemeindeleben vor Ort dünnt immer mehr aus. Der...

  • 28.06.24
BlickpunktPremium
Sinnvoll angelegt: Seinen Gewinn hat Lukas Gotter in eine Stiftung gesteckt. Das Lichthaus mitten in Halle ist ein Projekt und Sitz von "Gemeinsam für Halle".  | Foto: Willi Wild
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Wer wird Millionär?
Zocken fürs Reich Gotte(r)s

Fast hätte es für Lukas Gotter geklappt. Vor der Zwei-Millionen-Euro-Frage hat er aber dann doch kapituliert. Immerhin 750 000 Euro konnte er mit nach Halle nehmen. Was der junge Pastor damit gemacht hat, erzählt er im Gespräch mit Willi Wild. Wie sind Sie zur RTL-Rateshow gekommen? Lukas Gotter: Ich habe mich bereits während meines Theologiestudiums in Leipzig, Halle und Jena mit dem Gedanken getragen, mich bei Günther Jauch zu bewerben. Am Ende meines Studiums war das Bafög alle und das Geld...

  • 19.06.24
Glaube und AlltagPremium
Jürgen Moltmann: Das Foto entstand 2022, als der Theologe die  Ehrendoktorwürde der Kirchlichen Hochschule Wuppertal erhielt. | Foto: epd-bild/Fritz Stark
2 Bilder

Trinität
Drei Falten, ein Schlips

Jürgen Moltmann zählte zu den großen Theologen der Gegenwart. 2017 sprach er in einem Interview mit Reinhard Mawick über seine Erkenntnisse zur Trinität, das wir hier in Auszügen abdrucken. Moltmann ist am 3. Juni im Alter von 98 Jahren verstorben. Herr Professor Moltmann, Sie stammen aus einer säkularen Hamburger Familie. Wie sind Sie überhaupt dazu gekommen, Theologie zu studieren? Jürgen Moltmann: Als Luftwaffenhelfer überlebte ich 1943 nur knapp die Zerstörung meiner Heimatstadt Hamburg...

  • 12.06.24
Blickpunkt
Das Luther-Denkmal vor der Magdeburger Johanniskirche erinnert an die berühmte Predigt des Reformators am 26. Juni 1524. | Foto: Adobe Stock

Reformation in Magdeburg
Das Berlin des Mittelalters

Magdeburg (epd). Vor 500 Jahren, im Jahr 1524, reiste der Reformator Martin Luther (1483-1546) nach Magdeburg und brachte mit einer Predigt am 26. Juni in der Johanniskirche die Reformation entscheidend voran. Vom 26. bis 28. Juni wird sich anlässlich dieses Jubiläums am selben Ort eine internationale theologische Tagung mit dem Thema „Großstadt und Reformation“ befassen. Professor Christoph Volkmar, Vorsitzender der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt, ist einer der Organisatoren. Der...

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