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Oberkirchenrätin tritt nicht wieder zur Wahl an
Tagung der anhaltischen Landessynode

In der Kirche St. Trinitatis in Zerbst tagt die anhaltische Landessynode am 18. und 19. September.  | Foto: Johannes Killyen
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Die Landessynode der Evangelischen Landeskirche Anhalts trifft sich am 18. und 19. September in der Zerbster Kirche St. Trinitatis zu einer außerplanmäßigen Tagung. Sie findet anstelle der für April geplanten Frühjahrstagung statt, die wegen der Corona-Pandemie ausgefallen war. Im Mittelpunkt stehen Beratungen über die Folgen der Corona-Krise auf das kirchliche Leben in Anhalt sowie die Wahl des Landeskirchenrates. Zur Wiederwahl steht Kirchenpräsident Joachim Liebig als Leitender Geistlicher der Landeskirche.

Oberkirchenrätin Ramona Eva Möbius, die ebenfalls dem Landeskirchenrat angehört und als Dezernentin die Bereiche Bildung, Gemeindepädagogik und Kirchenmusik verantwortet, wird sich nach einer Legislatur von sechs Jahren nicht wieder zur Wahl stellen. „Oberkirchenrätin Möbius hat am Montag über ihre Entscheidung informiert, die ich mit hohem Respekt zur Kenntnis nehme, jedoch im Namen der Landeskirche und persönlich sehr bedauere“, sagt Kirchenpräsident Liebig. „Frau Möbius hat seit 2015 mit höchstem Engagement die Landeskirche mitgeprägt und in einem von großer Vielfalt und zahlreichen Herausforderungen geprägten Arbeitsfeld viele Akzente gesetzt, nicht zuletzt im Bereich der Bildung, die entscheidend ist, um Menschen heute für den Glauben zu interessieren und zu begeistern.“

Der Präses der Landessynode, Christian Preissner, betont: „Das Präsidium der Landessynode bedauert es sehr, dass Oberkirchenrätin Möbius nicht ein weiteres Mal für die Wahl in den Landeskirchenrat kandidiert. Die Evangelische Landeskirche Anhalts und damit auch die Landessynode verliert zum Jahresende eine Theologin, die den ihr von der Landessynode erteilten Dienstauftrag, getragen von ihrem Glauben, höchst engagiert und mit Freude erfüllt hat. Ihre Entscheidung verdient allen Respekt.“

Der Dienst der Oberkirchenrätin in der Evangelischen Landeskirche Anhalts endet zum 31. Dezember 2020. Bei der Tagung in Zerbst wird die Landessynode neben der offiziellen Tagesordnung nicht-öffentlich über die aktuelle personelle Situation beraten und über die Weiterführung der Arbeit im Dezernat von Oberkirchenrätin Möbius. Der Landeskirchenrat ist das administrative Entscheidungsgremium der Landeskirche Anhalts. Weitere Entscheidungsgremien sind die Landessynode und die Kirchenleitung.

Die Synodaltagung beginnt am Freitag, 18. September, um 13 Uhr mit einer Andacht, an die sich die Eröffnung durch Präses Christian Preissner anschließt. Gegen 15 Uhr wird sich Kirchenpräsident Liebig im Rahmen der Wahl an die Synode wenden und Fragen beantworten. Die eigentliche Wahl findet am Samstag, 19. September, gegen 10.00 Uhr statt. Der zweite Synodentag beginnt um 9 Uhr in der Kirche St. Bartholomäi mit einem Gottesdienst, den der Kreisoberpfarrer des Kirchenkreises Zerbst, Jürgen Tobies, halten wird.

Autor:

Johannes Killyen

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