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Eine Welt

Beiträge zur Rubrik Eine Welt

Foto:  epd-bild/Heike Lyding

USA
Ein Jahr nach dem Anti-Abtreibungs-Urteil

Das grundsätzliche Gerichtsurteil gegen Schwangerschaftsabbruch vor einem Jahr sollte in den USA einen Schlusspunkt im Abtreibungsstreit setzen. Die von Gegnern erhoffte Zeitenwende ist jedoch nicht eingetreten. Von Konrad Ege (epd) In den USA gibt es ein Jahr nach dem Grundsatzurteil zum Schwangerschaftsabbruch einen politischen Flickenteppich. Betroffene Frauen müssen sich in einzelnen Bundesstaaten mit diversen Gesetzen zum Schwangerschaftsabbruch auseinandersetzen. Abtreibungen sind in den...

  • 29.06.23
Cedric Triebe: Delegierter der EKD aus Mitteldeutschland für die Vollversammlung der Konferenz Europäischer Kirchen in Tallin | Foto: Foto: EKM

KEK
Europäische Brückenbauer

Es war beeindruckend, umwerfend, vielseitig“, sagt Cedric Triebe. „All die Erlebnisse und Eindrücke, bereichernd, hoffnungsfroh und etwas überwältigend.“ Dem 19-jährigen Studenten, der als Delegierter der EKD in den vergangenen Tagen an der Vollversammlung der Konferenz europäischer Kirchen (KEK) im estnischen Tallinn teilnahm, gehen die Eigenschaftswörter aus, wenn er von seinen Reiseeindrücken berichten soll. Von Benjamin Lassiwe Zur KEK gehören 114 orthodoxe, evangelische, altkatholische und...

  • 29.06.23

Dreikirchenpartnerschaft
Studientagung der Dreikirchenpartnerschaft

Unter dem Thema „Jugend in der Kirche“ trafen sich vom 15. bis 18.6.23 Vertreterinnen und Vertreter der EKM, der slowakischen lutherischen Kirche (EKAB) und der württembergischen Landeskirche in Liptoský Mikuláš unweit der Hohen Tatra. Die EKM war vertreten durch Ulrich Kiethe, Referent bei der für die Partnerschaft zuständigen Regionalbischöfin Dr. Spengler, Pfr. Frank Fischer aus Oberhain (KK Rudolstadt-Saalfeld) und (digital zugeschaltet) Christian Liebchen vom Kinder- und Jugendpfarramt...

  • 21.06.23

Zu nr 21 s.11 Klimawandel
Also müssen wir nichts tun?

Karl Hahn aus Bad Salzungen schreibt, dass es schon früher Warmzeiten gab, dass also nicht sicher sei, dass der Klimawandel menschengemacht sei. Weiter, dass in Deutschland nur ein Prozent der Weltbevölkerung leben. Ohne Schlussfolgerung. 1,1% stimmt,  wir sind aber für 2% des CO2 -Ausstoßes verantwortlich. (Unser Pro-Kopf-Ausstoß ist 30x höher als der in Kenia oder Nepal.) Wenn man die Verantwortung für das Klima in 50 Teile teilt zu je 2%, muss dann niemand etwas tun, weil es ja nur 2% sind?...

  • Weimar
  • 20.06.23
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Leinen los: Im Januar 2020 hatte das kirchlich initiierte Bündnis "United 4 Rescue" genug Spenden gesammelt, um bei der Ersteigerung des ehemaligen Forschungsschiffs Poseidon mitbieten zu können. Im November desselben Jahres beteiligte sich das Bündnis am Kauf und Umbau des Rettungsschiffes "Sea-Eye 4", das für Einsätze im Mittelmeer ausgerüstet wurde. Bisher hat das Bündnis, zu dem 900 Organisationen zählen, drei Schiffe erworben. | Foto: Foto: epd-bild/Sven Janssen
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Seenotrettung
"Wir schicken ein Schiff"

Vier Jahre nach dem Dortmunder Kirchentag ist das Engagement der Evangelischen Kirche bei der Flüchtlingsrettung im Mittelmeer aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit geraten – doch es geht weiter. Von Benjamin Lassiwe Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt.“ Pfarrerin Sandra Bils stand im schwarzen Talar im Mittelkreis des Dortmunder Signal-Iduna-Parks, der Heimspielstätte des BVB. Die Ränge des Stadions waren gut gefüllt mit Kirchentagsbesuchern. Fünf Tage hatte in der Ruhrgebietsmetropole im...

  • 15.06.23
Agnes Abuom war die erste Frau an der Spitze des ÖRK. | Foto: Foto: epd-bild/Thomas Lohnes

Blickwechsel
Kenia: Unruhen und Trauer

Nach dem Tod der führenden Ökumenikerin Agnes Abuom haben Kirchen die Verstorbene und deren Werk gewürdigt. Die Kenianerin sei mit 73 Jahren in ihrem Heimatland nach kurzer Krankheit gestorben, teilte der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) mit. Von Nils Sandrisser Als erste Frau und erste Afrikanerin in der Geschichte des 1948 gegründeten Weltkirchenrats wurde Abuom 2013 zur Vorsitzenden des Zentralausschusses gewählt. Sie amtierte als Vorsitzende des Leitungsgremiums bis 2022. Abuom war von...

  • 08.06.23
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Mit den Nachbarn das Brot brechen: Zum Kirchentag 2019 waren rund 121 000 Teilnehmer nach Dortmund gekommen. Unter ihnen waren auch Gäste und Referenten von evangelischen Kirchen weltweit. | Foto: Foto: epd-bild/Thomas Lohnes
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Über Grenzen
Auf gute Nachbarschaft

Zum Kirchentag werden 100 000 Besucher in Nürnberg erwartet. Unter ihnen sind traditionell auch immer wieder viele Christen evangelischer Auslands-gemeinden. Aber wie glauben die Brüder und Schwestern in unseren Nachbarländern eigentlich? Drei Beispiele. Niederlande: Es ist kompliziert "Die“ evangelische Kirche gibt es nicht im westlichen Nachbarland. Vielmehr ist die Kirchenlandschaft im protestantischen Bereich seit dem 19. Jahrhundert stark aufgesplittert; liberale und strenggläubige...

  • 08.06.23
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In Asien sind pfingstkirchliche Gottesdienste Anziehungspunkt für Tausende, wie in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Die Yoido Full Gospel Church bietet Platz für 15 000 Gläubige. | Foto: Foto: epd-bild/Norbert Neetz
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Pfingstkirchen
Die Hände zum Himmel

Für alle Richtungen der Pfingstbewegung hat das Werk des Heiligen Geistes eine zentrale Bedeutung bei Lehre und Glaubenspraxis. Die sogenannten Geistesgaben werden stark betont, und Emotionen spielen eine wichtige Rolle. Von Reinhard Hempelmann Sie erheben ihre Hände beim Singen. Sie sprechen in unverständlichen Sprachen. Sie fallen zu Boden, weil sie das Wirken des Geistes als umwerfende Kraft erleben. Außergewöhnliche Ergriffenheitserfahrungen manifestieren sich bis ins Körperliche. In...

  • 02.06.23
Michael Lapsley, anglikanischer Pater aus Kapstadt (Foto von 2013) | Foto: epd-bild / Norbert Neetz

Frieden
Anti-Apartheid-Aktivist: Verletzungen anerkennen und Hass überwinden

Osnabrück (epd) - Konflikte zwischen Menschen und Staaten können nach Ansicht des anglikanischen Priesters und Anti-Apartheid-Aktivisten Michael Lapsley (73) nur beendet werden, wenn beide Seiten ihre jeweiligen Traumata anerkennen und aussprechen. «Sprechen ist der Beginn der Heilung», sagte Lapsley. Oft verschwiegen Menschen jedoch ihre Verletzungen vor sich und anderen, erläuterte der Theologe am Rande einer internationalen Konferenz an der Hochschule Osnabrück. Dann könnten Hass und der...

  • 25.05.23
In Erfurt - Gispersleben baut der Vietnamesisch-buddhistische Kulturverein seit fünf Jahren eine ehemalige Schule zu einem Tempel um. Das entstehende buddhistische Zentrum hat unter anderem einen Gebetsraum und eine Pagode. Diese ist der Einsäulenpagode in Hanoi nachempfunden. Hier im Foto: Der buddhistische Meister Thich Tho Lac aus Vietnam besucht den Tempel. | Foto: epd-bild/Paul-Philipp Braun

Buddhismus
Eine Schule wird zum Tempel

Seit fünf Jahren verwirklicht die vietnamesische Gemeinschaft in Erfurt ihren Traum von einem religiösen Zentrum. Eine alte Dorfschule wird zum buddhistischen Tempel umgebaut. Am Sonntag wurde eine besondere Pagode im Hof des Geländes geweiht. Von Matthias Thüsing (epd) Mit etwas Sorge blickt Bui Huu Trung in Richtung Hamburg. Denn dort hängt die Buddha-Statue für die Pagode immer noch im Hafen fest. «Hoffentlich kommt er rechtzeitig an», sagt das Vorstandsmitglied des...

  • Erfurt
  • 23.05.23
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Tempelberg: Auf dem Plateau über der Altstadt Jerusalems steht seit dem 7. Jahrhundert der Felsendom (hier von der katholischen Dominus-Fevit-Kapelle auf dem Ölberg aus zu sehen). Zuvor hat hier der Herodianische Tempel gestanden, ein Nachfolgebau des nachexilischen jüdischen Tempels, der wiederum auf den Fundamenten des salomonischen Tempels errichtet wurde. | Foto: epd-bild/Thomas Lohnes
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75 Jahre Israel
Eine komplexe Beziehung

Das Verhältnis der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Staat Israel war nicht immer einfach. Es bewegte sich zwischen alten judenfeindlichen Irrtümern und neuen Aufbrüchen. Von Gerhard Gronauer Der Journalist und Israelkorrespondent Ulrich W. Sahm ist einer der schärfsten Kritiker der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Dass diese generell ein »problematisches Verhältnis« zum Staat Israel hätte, also ein einseitig israelkritisches, tendenziell antisemitisches, ist für ihn...

  • 14.05.23
Foto: Thomas A. Seidel

Lutherische Kirche in Ungarn
Elisabeth, der Kommunismus und eine Mission

Der Landeskurator der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn war kürzlich zu Besuch in Mitteldeutschland. Auf Einladung der Internationalen Martin Luther Stiftung hat er in der Stadtkirche St. Michael in Jena gepredigt und im Augustinerkloster Erfurt einen Vortrag zum Thema „Lutherischer Glaube und Weltverantwortung in Ungarn heute“ gehalten. Was Thüringen mit seiner ungarische Heimat verbindet, erklärt der Landeskurator exklusiv im Online-Portal der Kirchenzeitung. Von Gergely Pröhle...

  • 09.05.23
24. April 2013: Bei dem Einsturz der Fabrik nahe Dhaka kamen mehr als 1100 Näherinnen ums Leben.  | Foto: epd-bild/Gordon Welters

Blickwechsel
Bangladesch: Zehn Jahre nach Rana Plaza

Zehn Jahre nach dem verheerenden Fabrikeinsturz von Rana Plaza nutzen Menschen- und Arbeitsrechtsorganisationen das neue deutsche Lieferkettengesetz, um gegen anhaltende Sicherheitsmängel in der Textilindustrie in Bangladesch vorzugehen. Von Silvia Vogt Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle reichten die Frauenrechtsorganisation Femnet, das Europäischen Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte (ECCHR) sowie die bangladeschische Gewerkschaft NGWF eine Beschwerde gegen die...

  • 06.05.23
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Nische in der Nische: Die entwidmete Wuppertaler Trinitatiskirche nutzt Andreas Ladach als logistisches Zentrum für seinen Gebrauchtorgel-Handel. Sein bislang größtes Projekt war der Abbau der Orgel in der Kathedrale von Lausanne und ihr Wiederaufbau in der Philharmonie in Danzig. | Foto: Magdalena Gruber

Im Auftrag des Klangs
Der mit den Pfeifen reist

Was er macht, tun nur etwa eine Handvoll anderer Leute auf der ganzen Welt. Andreas Ladach handelt mit gebrauchten Orgeln. Er bringt sie von der Schweiz nach Danzig, manche verschifft er schon mal bis Taiwan. Von Julia Bernhard In Wuppertal regnet es an 260 Tagen im Jahr. Für eine Orgel ist das nicht optimal. Im Winter empfiehlt der Bund deutscher Orgelbaumeister an solchen Tagen „überlegtes Lüften“. Heute ist kein solcher Tag: Es ist kalt, aber die Sonne lacht durch die großen Fenster der...

  • 04.05.23
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Guatemaltekische Frauen fordern ein Ende der Gewalt: Im Laufe der vergangenen zwanzig Jahre wurden in dem lateinamerikanischen Land rund 13 000 Frauen und Mädchen ermordet.  | Foto:  Andreas Boueke
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Guatemala
Recherchen auf heißem Pflaster

Pressefreiheit: Weltweit machen Journalisten durch ihre Recherchen auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam. In Guatemala geht es indigenen Gemeindereporterinnen darum, den Angehörigen ihrer Völker mit kirchlicher Unterstützung eine Stimme zu geben. Von Andreas Boueke Ein Demonstrationszug läuft über die Haupteinkaufsstraße des alten Zentrums von Guatemala-Stadt vorbei an renovierungsbedürftigen Wohnhäusern, kolonialen Kirchengebäuden, farbenfrohen Läden und modern ausgestatteten Bankfilialen,...

  • 27.04.23
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Hochkonzentriert: Samuel (r.), 13 Jahre alt, und seine Freunde aus Nairobis größtem Slum Kibera diskutieren beim Kindergipfel Themen wie Klimawandel, Kinderhandel, Gewalt und das Recht auf Bildung. | Foto: epd-bild/Birte Mensing

Kindergipfel in Nairobi
«Wir wollen gehört werden»

40 Prozent der Bevölkerung auf dem afrikanischen Kontinent sind 15 Jahre oder jünger. Dennoch werden die Rechte der Kinder oft wenig beachtet oder geschützt. 250 Mädchen und Jungen haben sich in Nairobi versammelt, um das zu ändern. Von Birte Mensing Dutzende Mädchen und Jungen wollen sich in die Listen für den ersten Afrikanischen Kindergipfel eintragen. Es ist ein regnerischer Morgen in Kenias Hauptstadt Nairobi. Doch die Kinder lassen sich davon nicht die Laune verderben und stehen ungerührt...

  • 21.04.23
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Türkei: Das THW ist im Erdbebengebiet in der Region Hatay im Einsatz. | Foto: epd-bild/Katharina Garrecht

Blickwechsel
Erdbebenopfer: Hilfen weiter nötig

Auch Wochen nach dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien leistet das Technische Hilfswerk (THW) weiter Unterstützung. Seit dem ersten Beben am 6. Februar lieferte das THW mehr als 300 Tonnen Hilfsgüter in die Regionen. Von Luca Kissel Derzeit installieren Einsatzkräfte des THW Wasseraufbereitungsanlagen in der türkischen Region Hatay und schulen Mitarbeiter der örtlichen Versorger. Die Anlagen sollen die Wasserversorgung der Bürger, die nach dem Einsturz ihrer Häuser in Camps leben, verbessern...

  • 20.04.23
Prozession in der Stadt Karakosch (Baghdeda) in der Ninive-Ebene. | Foto: Kirche in Not

Blickwechsel
Irak: Christen fordern neue Verfassung

Zwei Jahrzehnte nach Beginn des Irakkrieges, der zum Sturz des Regimes von Saddam Hussein führte, sehen sich Christen im Irak noch immer als Bürger zweiter Klasse. Von André Stiefenhofer Das meint der syrisch-katholische Erzbischof Nathanael Nizar Wadih Semaan – und hat klare Forderungen an die Politik: „Wir fordern eine Verfassung, die sich auf Menschlichkeit gründet – nicht auf Religion. Eine Verfassung, die auf einer bestimmten Religion basiert, bedeutet, dass man gemäß dieser Religion...

  • 14.04.23
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Leben in Armut: Eine Straßenszene in Trinidad, einer kubanischen Küstenstadt mit rund 75 000 Einwohnern. Die Inflationsrate beträgt hier 200 Prozent. | Foto: epd-bild/Klaus Honigschnabel
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Tragik auf Kuba
Exodus aus dem Paradies

Auf Kuba erleben die Menschen die schlimmste Wirtschaftskrise seit den 1990er-Jahren. Die Menschen verlassen in Scharen das Land. Liudmila Hernández, Pfarrerin der Primera Iglesia Presbiteriana in Havanna, aber bleibt. Von Andrea Seeger Die wirtschaftliche Lage auf Kuba, der größten Insel der Antillen mit rund elf Millionen Einwohnern, ist verheerend. Die US-Regierung hatte 2019 Sanktionen erlassen, die finanzielle Überweisungen von ausgewanderten Kubanern in ihre Heimat erschweren. Mit der...

  • 13.04.23

Wie groß muss der Schrei gewesen sein...?
SCHREIE

Wer einmal Edward Munchs "Schrei" gesehen hat, kompakte Not ohne Ausweg, der hält sich, obwohl er nichts hörte, noch heute die Ohren zu. Wer damals, am 30. September 1989, in der Botschaft der BRD in Prag, als der Außenminister Dietrich Genscher auf den Balkon trat und den Hunderten DDR-Flüchtlingen deren Ausreise zusagte, den Schrei der Erlösung hörte, dem läuft es noch heute kalt den Rücken runter. Wie groß aber muss der Schrei gewesen sein, den die Jerusalemer Juden ausstießen, als am 29.11....

  • Weimar
  • 05.04.23
  • 1
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Nairobi: Studenten auf einem Campus der Mount Kenya University in Thika. Diese Uni entwickelte sich zu einer der größten privaten Universitäten in der Republik Kenia. | Foto: epd-bild/Birte Mensing
2 Bilder

Kenia
Eine zweite Lebenschance

Weil in Deutschland Fachkräfte fehlen und in Kenia vielen jungen Menschen die Perspektiven, arbeiten Hochschulen aus Nairobi und Koblenz gemeinsam an einer Lösung. Ein erster Schritt ist ein Programm für angehende Pflegeazubis aus Ostafrika. Von Birte Mensing Stephenie Rachel ist 20 Jahre alt und hat ein großes Ziel vor Augen: Sie will im Herbst nach Deutschland ziehen und eine Ausbildung zur Krankenpflegerin beginnen. Dazu belegt sie einen Vorbereitungskurs an der Mount Kenya University, der...

  • 05.04.23
Foto: pixabay.de

Blickwechsel
Uganda: Menschenrechte massiv verletzt

Die Vereinten Nationen und Menschenrechtsorganisationen haben die Verabschiedung eines Gesetzes zur Verfolgung homosexueller Menschen in Uganda scharf kritisiert. Von Moritz Elliesen UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk sprach am 22. März in Genf von einem beunruhigenden Schritt und rief Präsident Yoweri Museveni dazu auf, das Gesetz nicht zu unterzeichnen. Das Parlament in Kampala hatte am Abend des 21. März für ein neues Anti-LGBTQ-Gesetz gestimmt. Laut UN-Menschenrechtskommissariat sieht...

  • Weimar
  • 02.04.23
Premium
Nah beieinander: Blick über den Friedhof von Enniskillen in Nordirland auf die römisch-katholische St. Michael’s Church (l.) und die protestantische St. Macartin’s Cathedral  | Foto: epd-bild/Katharina Strobel
2 Bilder

Nordirland
Frieden zu Ostern

Karfreitagsabkommen: Endlich Frieden in Nordirland, hieß es 1998. Das Abkommen von Belfast vor 25 Jahren beendete einen blutigen Konflikt mitten in der EU. Ausgerechnet der Brexit hat nun das Potenzial, zugeschüttete Gräben neu aufzuwerfen. Von Alexander Brüggemann Es war ein langer und blutiger Weg bis zu jenem Karfreitag vor 25 Jahren. Endlich Frieden in Nordirland. Acht Konfliktparteien einigten sich am 10. April 1998, in einer Kirche in Belfast, im sogenannten Karfreitags-abkommen auf einen...

  • 31.03.23
Martin Habelt | Foto: Leipziger Missionswerk

Interview
Nächstenliebe, die sich auszahlt

Entwicklungshilfe:  Können Partnerschaften auf Augenhöhe funktionieren, solange der eine die Arbeit des anderen finanziell unterstützt? Ja, sagt Martin Habelt, Geschäftsführer des Leipziger Missionswerks.Im Gespräch mit Antje Lanzendorf erklärt er, warum. Seit einigen Jahren vermehren sich die Stimmen, die sagen, dass Entwicklungsprojekte, die über Spenden eingeworben werden, die Abhängigkeit der ärmeren Länder verstärken. Stört Geld in der Partnerschaft? Martin Habelt: Geld ist zunächst einmal...

  • 25.03.23

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