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Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

vor Ostern
Lätare 2024

Es geht auf Ostern zu. Ostern - das Freudenfest historisch bereits geschehener und gegenwärtig für die Zukunft erhoffter Auferstehung. Der gekreuzigte Christus überwand damals sein Leiden, die Folter, Tod, Grab und Schande. Wie konnte solches zugehen? Die Kirche behauptet, Gott habe den Gottessohn auferweckt. Und sie sagt auch, dass Christus bereits zeitlebens genau daran immer zu glauben versucht habe. Die Kirche bewirtschaftet diesen Zusammenhang von Hoffen und Sein bzw. genauer gesagt von...

  • Sonneberg
  • 06.03.24
Paula Jordan - die Verleugnung Jesu durch Petrus

die Flamme der Aufmerksamkeit
Evangelium für den Sonntag Lätare am 10.3.2024

Lukas, der zugleich Arzt gewesen sein soll und in seinem Evangelium viele Details sehr präzise beschrieben hat, berichtet auf solche Weise auch von einem Feuer (Lukas 22,55). Soldaten hatten es angezündet - und zwar genau in der Mitte des Hofes. Man stand drum herum, vertrieb sich die Zeit bis zur Hinrichtung. Petrus setzt sich auch mit dazu - und wir bewundern seinen Mut. Der Jünger Jesu wagt sich tatsächlich in die Höhle des Löwen. Was passiert nun? Von Karl May stammt der Satz, „Wenn du...

  • Sonneberg
  • 04.03.24
  • 1

Elia sucht
und findet

Ikonen, uns geschrieben Gott zu ehren - entführen die Betrachter, dass sie dann gelangen in ganz sonderbare Sphären. Und heute ist es dieser müden Mann. Er denkt - und lehnt vor einem leeren Raume fast sieht es aus, als ob er nicht mehr kann. Ein weißer Rabe zupft ihm sacht am Saume des Reisemantels, reicht von Broten dar. Ein Engel Wasser bringt. Erwacht vom Traume erhebt Elia sich - und ihm wird klar: Bisher bestand sein Lebenszweck im Suchen nach einem Gott, der ist und wird und war. Den...

  • Sonneberg
  • 02.03.24

Evangelium Okuli 2024
von dem Pflug

Und als sie wieder auf dem Wege waren, gelobt ihm jemand Folgschaft - lebenslang. Dem wehrte ab der Meister solch Gebaren und sprach: „Wie oft schon hört‘ ich den Gesang von immerwährend minnefestem Glauben. Doch meistens wurde übel mir und bang. Ich muss euch alle Illusionen rauben: Was Füchsen Höhlen sind und Vögeln Nest - wird niemand je dem Menschensohn erlauben: Ein Plätzchen, wo das Haupt man ruhen lässt!“ Dann wollte einen andern er betören: „Du sei Gefährte mir auf meiner Quest!“ Der...

  • Sonneberg
  • 02.03.24
2 Bilder

Predigttext
Die Spuren der Vorfahren

Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.1. Petrus 1, Vers 18b–19 Als unbeschriebenes Blatt kommt keiner auf diese Welt. Die Generationen vor uns haben in uns ihre Spuren hinterlassen, lange bevor wir selbst in der Lage sind, eigene Schritte zu gehen. Von Stefan Körner Und das ist mehr als die Augenfarbe der Mutter, das markante...

  • 02.03.24
Premium
Im dritten Gebot heißt es: "Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst." (2. Mose 20, Vers 8). Pausen einlegen und von der Arbeit ruhen, um sich neu auf Gott auszurichten, kann ein wichtiger Aspekt der Fastenzeit sein. In der Bibel ist mehrfach vom Sabbat die Rede. | Foto: Netzer Johannes – stock.adobe.com
2 Bilder

Sabbat
Zweckfreie Zeit

Zeiten ganz ohne Arbeit? Das ist in unserer durchgetakteten Welt kaum noch vorgesehen. Die bald beginnende Fastenzeit kann dazu nützen, Pausen einzulegen und sich so neu auf Gott auszurichten. Von Tilmann Jeremias Der Prophet Elia ist völlig ausgepowert. Gerade erst hat er auf dem Berg Karmel das Gottesurteil an den Baalspriestern martialisch vollstreckt, und jetzt will ihm Königin Isebel ans Leben. Elia macht sich auf den Fluchtweg und rennt um sein Leben. Am Rand der Wüste lässt er seinen...

  • 02.03.24
2 Bilder

Wort zur Woche
Entschärft und verwandelt

Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lukas 9, Vers 62 Zum Glück habe ich eine solide theologische Ausbildung, mit der ich jedem Bibelspruch die allzu schmerzhaften Spitzen abringen kann. Ich kann relativ entspannt mit einem simplen, aber effektvollen Trick diesen Spruch auslegen: Ich tue einfach so, als würden diese Worte nichts mit meinem Leben zu tun haben. Von Michel Debus Ich könnte auch eine historische Spruch-Situation...

  • 02.03.24
Paul Andreas Freyer | Foto: Dietlind Steinhöfel

Wort zur Woche
Gehört, verstanden, reagiert – wunderbar!

Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht. Hebräer 3, Vers 15 Nicht gestern, nicht morgen, sondern heute. Dem Schreiber des Hebräerbriefs ist es Ernst mit seinem Hinweis. Er hat einen Wunsch. Von Paul Andreas Freyer Und der ist gleichzeitig eine Ermahnung. Wenn Gott spricht, dann heißt es zuhören und handeln. Und vor allem, nicht zu lange warten. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen, sagt der Volksmund. Heute, hier und jetzt handeln, das sagt der...

  • 02.03.24
Premium
Foto: G+H/Steffen Wolf

Das fünfte Gebot und der Krieg

"Du sollst nicht töten": Das fünfte Gebot klingt eindeutig formuliert. Gilt es aber auch uneingeschränkt, oder können gute Gründe zum Töten vorliegen? Dieser Frage ist unser Autor nachgegangen. Von Hannes Bezzel Kurz und knapp: Wo das Hebräische (Lo' tirsah) mit zwei Wörtern auskommt, benötigt das Deutsche vier. „Du sollst nicht töten.“ Aber sind das die vier richtigen Wörter? Oder liegt beim entscheidenden vierten Wort eine Ungenauigkeit, wenn nicht gar ein Übersetzungsfehler der Lutherbibel...

  • 01.03.24
2 Bilder

Predigttext
Wunderbares geschieht

Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen aufs Land wirft und schläft und steht auf, …; und der Same geht auf und wächst – er weiß nicht wie.Markus 4, Verse 26+27 Spätsommer im Westjordanland. Ich sitze bei Miss Aida im Wohnzimmer, sie unterrichtet die deutschen FSJlerinnen in der arabischen Sprache. Wir üben die Begrüßung, wir stellen uns vor: Ich komme aus Deutschland, ich möchte einen Kaffee, wo ist die Bushaltestelle? Von Henrike Kant Mein Kopf raucht, und mein Hals kratzt....

  • 01.03.24
Ferkel  | Foto: epd-bild/Heike Lyding

Kirche
Theologin: Auch Tiere haben als Geschöpfe Gottes «unantastbare Würde»

Münster (epd) - Menschen und Tieren kommt nach Überzeugung der Theologin Anne Käfer die gleiche, unantastbare Würde zu. Beide seien Geschöpfe Gottes und verdankten ihr Leben «Gottes ewiger Liebe», sagte Käfer in Münster dem Evangelischen Pressedienst (epd). Tiere seien daher auch um ihrer selbst willen da; Menschen sollten sie nicht bloß als «Mittel zum Zweck» für Ernährung, Arbeit oder Unterhaltung betrachten, betonte die Professorin für Systematische Theologie. In ihrem soeben erschienenen...

  • 27.02.24

Freiwilligendienst in Thüringen
CVJM Thüringen bietet Frewilligendienst an

Im CVJM Thüringen kann man als junger Mensch ein Freiwilliges Jahr machen. Das findet das unter dem Motto "TRAINEE_ Dein Jahr_Deine Chance" statt. Was verbirgt sich hinter TRAINEE? Unsere Trainee´s sind junge Leute im Alter von 18 bis 26 Jahren. Sie investieren ein Jahr für Gott, sich persönlich, und engagieren sich für junge Menschen in Thüringen. In dem 5-6 köpfigen Team kann man sich ausprobieren, lernt von- und miteinander, beschäftigt sich mit dem Glauben und bekommt wichtige Orientierung...

  • Erfurt
  • 26.02.24
Premium
Foto: pixabay.de/Gerd Altmann

Opposition
Die Kraft des Unsichtbaren

Kaum wahrnehmbar: Seit dem Tod von Alexej Nawalny wird wieder über die Unterdrückung der Opposition in Russland diskutiert. Dabei kann auch eine kleine Opposition Großes bewirken. Von Bettina Schlauraff Sehr unbeholfen kratzt mein Füller über das Heft mit grünem Umschlag und zeichnet die ersten kyrillischen Buchstaben. Ich bin 10 Jahre alt und lerne wie zehntausende andere 10-jährige DDR-Kinder das russische Alphabet schreiben und singen. Als erstes kann ich „Menya zovut Bettina“ sagen und...

  • 25.02.24
2 Bilder

Wort zur Woche
Vom Radikalen zum Sprachrohr Gottes

Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Römer 5, Vers 8 So ist Paulus! Auf kleinstem Raum kann er bündeln, was Christus und sein Tod am Kreuz für ihn bedeutet. Er liest darin Gottes bedingungslose Liebe zu uns ab, die er mit Jesus auf den Weg gebracht hat. Von Ingrid Sobottka-Wermke Auf allen seinen Wegstrecken bis nach Jerusalem hat Jesus sie gelebt, zu „guter“ Letzt in seiner Bereitschaft, sich gefangen nehmen, verurteilen und...

  • 24.02.24
2 Bilder

Predigttext
Schuld und Vergebung

Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben. 4. Mose 21, Vers 8b An diesem Sonntag öffnet sich eine Tür. Sie führt von der Verlorenheit zur Rettung, von der Hoffnungslosigkeit zur Hoffnung. Von Ulrike Weyer Und als Schlüssel wird uns wundersamerweise die Schlange benannt, die im Buch Genesis Versuchung und Sünde verkörpert. In der griechischen Mythologie weist sie auf Asklepios, den kundigen Heiler. Ihm wird nachgesagt, dass er gar Tote ins Leben zurückrufen konnte. Dem Tod zu entkommen,...

  • 23.02.24

Bild und Abbild
Numeri 21

Da schleppte sich durch Sand und karge Wüste vor langer Zeit das alte Gottesvolk: SEIN Israel, das vierzig Jahre büßte, weil nach Ägypten man zurück gewollt ... Zur Rettung sandte Gott die scharfen Schlangen - zu Tausenden, gekrümmt und ausgerollt. Nun konnte niemand mehr wohin gelangen, man trat auf die - an dem und jenem Ort. Sie spieen Gift aus spitzer Kiefer Zangen, viel Volk darob litt Schmerzen, Leid und Mord. Da hießen Mose sie beim HERRN zu flehen, er nehme jene Schlangen wieder fort....

  • Sonneberg
  • 21.02.24
  • 1
Fundstück aus dem Jahr 2010:  Margot Käßmann (M.), seinerzeit EKD-Ratsvorsitzende, richtet dem schaumburg-lippischen Landesbischof Karl-Hinrich Manzke (l.) im Anschluss an dessen Einführungsgottesdienst das Beffchen.  | Foto: epd-bild/Jens Schulze

Solche braven Pfarrersleut gibt's nicht mehr
DIE ALTEN PFARRERSLEUT

Refrain: Ja so warn's, ja so warn's, ja so warn's die alten Pfarrersleut.                    Ja so warn's, ja so warn's die alten Pfarrersleut.                    Melodie: Ja so warn's, die alten Rittersleut 1. In der guten, alten Zeit, gab es brave Pfarrersleut.      Ganz von altem Korn und Schrot. Leider sind die meisten tot. 2. Und das Kleid des Pfarrers war schwarzer Rock nur immerdar.      Trug ihn draußen und zu haus, zog ihn nur zum schlafen aus. 3. Niemals gab es Spott und Hohn. Pfarrer...

  • Weimar
  • 19.02.24
  • 1
2 Bilder

Wort zur Woche
Gott ist auch im Schlimmsten da

Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 1. Johannes 3, Vers 8b Welch ein kraftvolles Wort! Allein, es fällt schwer zu glauben angesichts der teuflischen Mächte und Gewalten, die wir rundum erleben. Wenn im Heiligen Land gefoltert und gemordet wird, sitzt da nicht der Teufel auf der Zinne? Von Ingrid Sobottka-Wermke Wenn in der Mitte unserer Gesellschaft über Deportationen von migrantischen Menschen schwadroniert wird, versprüht sich nicht das teuflische Gift...

  • Weimar
  • 17.02.24
  • 1
Philipp Melanchthon (* 16. Februar 1497 in Bretten; † 19. April 1560 in Wittenberg)

ZUM 16. FEBRUAR 2024
AVE PHILIPPE!

Wir verdanken ihm viel. Und heute hat er Geburtstag. Es ist zwar nur eine „krumme” Zahl. Aber der Mann war und ist wichtig und wird es wohl auch bleiben. Die Rede ist von Philipp Schwartzerdt, über dessen Wiege wir uns alljährlich am 16.Februar beugen - heute zum fünfhundertsiebenundzwanzigsten Male. Der kleine Philipp, der abends um halb acht das Licht der Welt erblickte, ist später ein großer Gelehrter geworden und die Reformation wäre ohne ihn gar nicht zu denken - und noch weniger zu...

  • Sonneberg
  • 16.02.24
  • 1

… von dem Versucher
zum Sonntag INVOCAVIT am 18.2.2024

Am kommenden Sonntag Invocavit hören wir wieder die Geschichte von der Versuchung Jesu (Mt 4,1-11). Drei Verführungen präsentiert der Text: Wunderschein, Übermut, Macht. Viele Zeitgenossen sind heute davon überzeugt, es mache keinen Sinn mehr, von einem guten Gott zu reden - und man dürfe sich deshalb bei eigenen Plänen auch der Kraft des Bösen bedienen. Jesus entschied anders. Er verwandelt Steine nicht in Brot, um die Sinne des Leibes zufrieden zu stellen. Er sprang auch nicht vom Dach des...

  • Sonneberg
  • 15.02.24
Premium
Eines anderen tages
werden wir dich hören
starren nicht mehr nach oben
warten nicht auf zauberer
nehmen dich an christus
wie du bist
öffnen die tür
an die du lang gepocht hast
und lassen dich herein ausländer
dich aidskranken
dich alte nutzlose frau

Dorothee Sölle (1929–2003), Theologin und Dichterin | Foto: mino21 – stock.adobe.com

Frage ohne Antworten
Warum Gott Leid zulässt

Bei der Theodizee-Frage geht es kurz gesagt darum, warum Gott Leid zulässt, obwohl er es doch verhindern könnte. Befriedigende Antworten gibt es darauf nicht. Von Rolf Wischnath Wie kann ein Gott, fragt ihr, wenn es ihn gibt, nur zulassen all das Schreckliche, was geschieht, wie kann er zusehen dabei und verhindert es nicht? Warum lässt er einfach gewähren die Katastrophen und Untergänge, die Mörder und die Gewalttäter, die über Leichen gehen, und alle, die sich bereichern am Elend der Armen?...

  • 14.02.24
Premium
"Man muss aus der Stille kommen, um etwas Gedeihliches zu schaffen. Nur in der Stille wächst dergleichen," wusste schon Kurt Tucholsky (1890–1935). Zeiten, in denen auf den Alltagslärm verzichtet und Stille gesucht wird, können den Energiespeicher wieder auffüllen. | Foto: Corri Seizinger – stock.adobe.com

Lärm-Fasten
Der Stille Raum geben

Menschen sind von vielen Lärmquellen umgeben. Vieles ist unvermeidbar, auf anderes haben wir Einfluss. Warum in der Fastenzeit nicht einmal auf Nebenbei-Berieselung verzichten? Von Angelika Prauß Die Nachrichtensendung morgens beim Zähneputzen, das Gedudel im Autoradio, die nebenbei laufende Daily-Soap beim Bügeln oder die Lieblingsmusik der abendlichen Laufstrecke – viele Menschen bekommen fast den ganzen Tag nebenbei etwas auf die Ohren. Zugleich sehnen sich viele nach Ruhe und Entspannung....

  • 14.02.24
Foto: pixabay
3 Bilder

Andacht Liebe Valentinstag
Ein Lächeln bringt Sonnenschein

Liebe Mitmenschen! „Ich habe einen Schatz gefunden Und er trägt deinen Namen So wunderschön und wertvoll Und mit keinem Geld der Welt zu bezahlen.“ (Das Beste, Silbermond) Haben Sie heute schon etwas Liebevolles gesagt bekommen? Oder selbst jemandem ein paar freundliche Worte geschenkt? Aus Liebe Gutes sagen. Wunderbare liebevolle Worte, die da jemand gesagt bekommt. Ein Liebeslied mit vielen Komplimenten, kleinen wertvollen Beobachtungen aus dem Alltag. „Ein Kompliment ist Sonnenschein mit...

  • Eisleben-Sömmerda
  • 11.02.24

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