Ostermarsch für den Frieden
Bischof: Frieden vorbereiten

Friedrich Kramer  | Foto: epd-bild/Maike Glöckner
  • Friedrich Kramer
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In Thüringens Landeshauptstadt Erfurt haben rund 400 Menschen mit einem Ostermarsch für Frieden demonstriert. Zu der Versammlung am Gründonnerstag unter dem Motto „Friedenslogik statt Kriegslogik“ hatte ein Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen aufgerufen. EKM-Landesbischof Friedrich Kramer, betonte, wer Frieden wolle, müsse den Frieden vorbereiten. Kramer ist auch Friedensbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), dem Leitungsgremium der evangelischen Kirche.

Der Bischof sagte, er sehe, dass sich viele Menschen in Deutschland mit Blick auf die Bilder aus der Ukraine vor einem aggressiven Russland fürchteten. Er höre aus Geheimdienstkreisen, dass Russland 2029 in der Lage sein werde, Europa anzugreifen. Doch liege in einer ungeregelten Aufrüstung und einer Bedrohung Russlands keine Lösung. Wenn überhaupt, müsse Europa in Verteidigungsfähigkeit investieren. Vor jedem einzelnen Schuss müssten tausend diplomatische Initiativen stehen.

Vertreter linksgerichteter Gruppen verknüpften die Forderungen des Ostermarschs mit Aufrufen zu einem bundesweiten Verbot der AfD, mehr Investitionen in Bildung und zivilgesellschaftliche Projekte.
Die Ostermärsche wurden in den 50er Jahren in Großbritannien von Gegnern des britischen Atomwaffenprogramms initiiert. In der Bundesrepublik Deutschland wurden 1960 die ersten Ostermärsche angeregt. Einen Höhepunkt erreichte die Bewegung in den 80er Jahren, als sich zum Teil mehr als 700.000 Menschen daran beteiligten. In der DDR waren Ostermärsche staatlicherseits nicht erwünscht. (epd)

Autor:

Willi Wild

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