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Afrika

Beiträge zum Thema Afrika

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Kirche vor OrtPremium

Engagementpreis: Geld für krebskranke Kinder
Nächstenliebe zählt mehr

Sibylle Grahnert gehört zu den Menschen, die nicht gern im Mittelpunkt stehen. Vor einigen Wochen wurde ihr jedoch eine besondere Aufmerksamkeit zuteil. Als Dank für ihr vielseitiges Engagement im sozialen Bereich erhielt sie den Thüringer Ehrenamtspreis in der Kategorie Senioren. Seit vielen Jahren sammelt die 63-Jährige aus Braunichswalde (Kirchenkreis Altenburger Land) Spenden, unter anderem fürs SOS-Kinderdorf und den Streetwork-Verein Gera sowie Brillen für die Christoffel-Blindenmission...

  • 17.01.19
Eine WeltPremium

Äthiopien: Aufbruch mit Risiken und Nebenwirkungen

In Addis Abeba gehört der Wandel zum Alltag: Dutzende Wolkenkratzer glitzern in der äthiopischen Hauptstadt um die Wette, immer neue Hochhäuser wachsen in die Höhe. Dazwischen schlängelt sich die vor drei Jahren eröffnete Stadtbahn, die täglich 150 000 Passagiere ins Zentrum bringt. »Wer nur alle paar Jahre nach Addis kommt, erkennt die Stadt kaum wieder«, sagt Constantin Grund, der das Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung leitet. Doch das ist nichts im Vergleich zum politischen Wandel, der das...

  • 07.01.19
Eine Welt
Die Mitarbeiter der Göttinger Geschäftsstelle der »Gesellschaft für bedrohte Völker« zeigen, wofür sie sich tagtäglich einsetzen.  | Foto: Svenja Osmers, GfbV

Auf keinem Auge blind

Vor 50 Jahren engagierte sich der Student Tilmann Zülch für die hungernden Menschen in der afrikanischen Provinz Biafra. Er gründete die »Gesellschaft für bedrohte Völker«. Heute ist diese eine der größten Menschenrechtsorganisationen in Deutschland. Von Reimar Paul In Ostnigeria, das sich als Republik Biafra für unabhängig erklärt hat, tobt vor 50 Jahren ein blutiger Bürgerkrieg. Hunderttausende Menschen sterben durch Bomben, an Hunger und Krankheiten. Die Weltöffentlichkeit wird durch...

  • 19.10.18
Eine Welt
Eine politische Ikone ist Nelson Mandela fünf Jahre nach seinem Tod. Sein Name steht für Frieden und Freiheit, Weisheit und Güte, Hoffnung und Gerechtigkeit. Am 18. Juli wäre er 100 Jahre alt geworden. | Foto: epd-bild

Blickwechsel
Afrikas langer Weg zur Freiheit

Kein afrikanischer Staatschef war so beliebt wie Nelson Mandela. Bis heute berufen sich Nachfolger überall auf dem Kontinent auf den Mann, der am 18. Juli 100 Jahre alt geworden wäre. Ernst meinen es die wenigsten. Von Marc Engelhardt Schon zu Mandelas Lebzeiten beriefen sich auf ihn Politiker, die keineswegs seine hehren Ideale teilten. Inzwischen, ein Jahrhundert nach Mandelas Geburt, droht auch sein Erbe zu verblassen. Kaum ein afrikanischer Staatsmann zieht sich wie Mandela freiwillig aus...

  • 30.07.18
Aktuelles

Widerstandkämpfer mit Straßennamen geehrt

Berlin (epd) – Im »Afrikanischen Viertel« in Berlin-Wedding werden nach jahrelangem Ringen die Lüderitzstraße, der Nachtigalplatz und die Petersallee umbenannt. Die Namensträger Adolf Lüderitz, Gustav Nachtigal und Carl Peters gelten als Vertreter und Wegbereiter des deutschen Kolonialismus mit zum Teil massiven rassistischen Einstellungen. Künftig sollen die Straßen nach der Anti-Apartheid-Kämpferin und Herero-Nationalheldin Anna Mungunda, dem Nama-Widerstandsführer Cornelius Fredericks, der...

  • Weimar
  • 20.04.18
Eine Welt
Kleider machen Leute: Auf dem Old-Soweto Kleidermarkt in Lusaka, Sambia, werden – wie auf unzähligen Märkten in anderen afrikanischen Ländern auch – die gebrauchten Kleidungsstücke aus den Altkleidersammlungen Europas verkauft. Einige ostafrikanische Länder wollen den Import beenden und planen Einfuhrverbote. Doch der Widerstand ist groß, denn vom Geschäft mit der Kleidung profitieren viele. | Foto: epd-bild

Fluch und Segen

Afrika wehrt sich gegen abgelegte Klamotten aus Europa: Zur Stärkung der heimischen Wirtschaft und des nationalen Selbstbewusstseins. Von Benjamin Dürr In Ruanda heißen sie »Chagua«, in Kenia »Mitumba«: Gebrauchte Pullis, Shirts und Hosen aus Europa und Nordamerika stellen in vielen Ländern Afrikas einen eigenen Wirtschaftszweig dar. Sie werden auf unzähligen Märkten verkauft. Jedes Jahr wird abgelegte Kleidung im Wert von rund einer Milliarde Euro nach Afrika verschifft, etwa ein Drittel davon...

  • Weimar
  • 22.01.18
Eine Welt
Ideenreich: Mit einer Rinne um einen Felsen und einen Tank sammeln Agnes Irima und die Dorfbewohner von Gichunguri am Mount Kenia Regenwasser. So haben sie auch in Dürrezeiten Trinkwasser. | Foto: Jörg Böthling/Brot für die Welt
2 Bilder

Der ewigen Dürre trotzen

Wassernotstand: Die Region nördlich und östlich des Mount Kenya ist durch große Trockenheit geprägt. Viele Frauen verbringen mehrere Stunden am Tag damit, Wasser aus weit entfernten Quellen zu holen. Der Entwicklungsdienst der Anglikanischen Kirche verschafft den Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser – und setzt dabei auch auf unkonven­tionelle Methoden. Von Klaus Sieg Mit verschränkten Armen steht Agnes Irima vor der Wasserstelle und schaut zu, wie das klare Wasser aus dem Hahn in ihren...

  • Weimar
  • 29.12.17
Eine Welt

Afrika: EU-Fischerei gefährdet Ernährung

Kiel (epd) – Die Fischerei-Flotten der EU-Länder gefährden nach Einschätzung des Hilfswerks »Brot für die Welt« die Ernährungsgrundlage der afrikanischen Bevölkerung. »Die EU zahlt insgesamt 150 Millionen Euro an ihre afrikanischen Handelspartner, damit sie ihre Schiffe reinlassen«, sagte Francisco Marí, Fischerei-Experte von »Brot für die Welt«, bei einer Internationalen Fischereikonferenz in Kiel. Ein Drittel davon sei eigentlich für die Küstenfischer vor Ort gedacht. Oftmals versickere das...

  • Weimar
  • 12.12.17
Eine Welt

Zuwachs: Bevölkerung bis 2050 verdoppelt

New York (epd) – Die Bevölkerung Afrikas wird sich nach UN-Berechnungen bis 2050 mehr als verdoppeln. 2,5 Milliarden Menschen werden dann auf dem Kontinent leben, derzeit sind es etwa 1,2 Milliarden, wie Unicef mitteilte. Etwa eine Milliarde von ihnen werden laut dem Kinderhilfswerk minderjährig sein. Auf keinem anderen Kontinent werden demnach dann mehr Kinder leben als in Afrika. Unicef forderte umfangreiche Investitionen im Gesundheits- und Bildungswesen. Nur wenn die Kinder Afrikas gesund...

  • Weimar
  • 07.11.17
Eine Welt

Fortschritt: Aufruf gegen Kinderehen

Dakar (epd) – Kinderrechtler begrüßen Fortschritte im Kampf gegen Kinderehen in Afrika: Der Aufruf einer Konferenz zur Erhöhung des Mindestalters für die Heirat auf 18 Jahre sei ein entscheidender Schritt, erklärte die Kinderschutzorganisation Save the Children. An der Konferenz in Senegals Hauptstadt Dakar hatten Vertreter aus 24 afrikanischen Ländern teilgenommen. Nach Angaben von Save the Children wird ein Drittel aller Mädchen in West- und Zentralafrika in minderjährigem Alter verheiratet....

  • Weimar
  • 07.11.17
Eine Welt
Eine Bäuerin holt in einem Büro des Welternährungsprogramms im Iganga-Distrikt in Uganda eine Plastiktonne ab, in der sie ihre Ernte lagern kann. Früher verdarben viele Lebensmittel nach der Ernte. | Foto: WFP/Lydia Wamala
2 Bilder

Eine blaue Tonne gegen Hunger

Einfach, aber genial und äußerst wirksam: Ein Büro der Vereinten Nationen in München versucht, kreative Ideen für den Kampf gegen Mangelernährung umzusetzen. Von Marc Engelhardt Manchmal kommt Innovation ganz unscheinbar daher: Blau, aus Plastik, eine Art Regentonne mit luftdichtem Deckel. »Jedes Jahr hatte ich aufs Neue Angst, dass wir hungern müssen«, erklärt die Uganderin Hasifah Bogere in einem Video. »Aber in diesem Silo können wir die Ernte sicher lagern, und das Essen reicht fürs ganze...

  • Weimar
  • 06.10.17
Eine Welt
Keine Berührungsängste mehr: Früher wurden Kinder mit Behinderung in Uganda stigmatisiert, heute lernt Kisekka (Mitte) Seite an Seite mit seinen Klassenkameraden. Ein Bewusstseinswandel hat eingesetzt. | Foto: Andreas Boueke
2 Bilder

Inklusion auf Afrikanisch

Sein rostiger Rollstuhl fährt durch enge Gänge und über kleine Stufen. Der fünfzehnjährige Kisekka rollt flink durch das kirchliche Krankenhaus am Rand der ugandischen Kleinstadt Mbarara. Von Andreas Boueke Kisekkas grüner Rollstuhl ist eine Gebrauchtspende aus Europa. Auf den Schotterpisten der Umgebung des Krankenhauses kommt das alte Modell an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Die Gummischicht der kleinen Vorderräder ist fast völlig abgenutzt. Die Hinterräder haben kein Profil mehr, der...

  • Weimar
  • 14.09.17
Kirche vor Ort

Europa: Grandi lobt Flüchtlingsgipfel

Genf (epd) – Die Vereinten Nationen (UN) haben die Ergebnisse des Pariser Flüchtlingsgipfels begrüßt. Die angekündigte Kooperation zwischen EU-Staaten und Transitländern sei ermutigend, erklärte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi. Die Rettung von Menschenleben sei zentrale Aufgabe während der Flüchtlingskrise. Beim Migrationsgipfel hatten sich mehrere EU-Staaten darauf verständigt, Schutzbedürftigen aus Afrika legale Wege nach Europa zu ermöglichen. Dazu wollen Deutschland,...

  • Weimar
  • 31.08.17
Eine Welt

Kenia: Aus für Plastiktüten

Frankfurt a. M. (epd) – Im Kampf gegen Umweltverschmutzung verbannt Kenia Plastiktüten: Seit Montag sind Benutzung, Herstellung und Einfuhr von Einkaufstaschen oder Müllbeutel verboten. Verstöße können mit bis zu 38 000 Dollar Strafe oder vier Jahren Gefängnis bestraft werden. Die Kenianer wurden aufgerufen, zum Einkauf langfristig einsetzbare Stoff- oder Sisaltaschen zu benutzen. Laut UN-Umweltprogramm (UNEP) wurden in Kenia jeden Monat rund 24 Millionen Plastiktüten ausgegeben. In Afrika...

  • Weimar
  • 31.08.17
Eine Welt
Wasser ist sehr knapp in der Ukamba-Region in Kenia. Die Wasserstellen sind fast leer, die Flüsse seit Langem ausgetrocknet. Ernten sind ganz ausgeblieben. | Foto: Christof Krackhardt; Brot für die Welt

Ostafrika: Es droht ein Massensterben

Blickwechsel von Manfred Rekowski Wir sind weltweit vernetzt, Nachrichten erreichen uns in einem Tempo, das uns längst an die Grenzen der Aufnahmefähigkeit bringt. Wir haben auf allen Kanälen viel um die Ohren und jede Menge vor Augen. Da muss man schon hellwach sein, um zu erkennen, was tatsächlich wichtig ist. Die meisten Medien helfen uns dabei leider nicht: Die Nachricht, dass mehr Menschen in Ostafrika ums Überleben kämpfen, als Nordrhein-Westfalen Einwohner hat, findet kaum Erwähnung. In...

  • Weimar
  • 04.08.17
Eine Welt
Vorfreude: Eva Stübiger, Dietrich Neubert, Karin Gräßer und Tabea Heck (v. li.) beim letzten Vorbereitungsseminar Mitte Juli in Gera-Ernsee. Alle vier kommen aus den neuen Bundesländern, sind in Plauen, Bad Brambach und Jena zu Hause. Ihre Einsatzländer werden Ghana und Benin sein. | Foto: Wolfgang Hesse

Herzenssache »Kinderhilfe«

Die Spannung auf das, was sie erwartet, ist allen ins Gesicht geschrieben: Eva, Dietrich, Karin und Tabea sind vier von 27 Freiwilligen, die der Ostthüringer Verein Kinderhilfe Westafrika ab September nach Benin und Ghana entsendet. Von Wolfgang Hesse Im letzten Vorbereitungsseminar vor ihrem Einsatz wird noch einmal alles besprochen, es wird aufgeklärt, diskutiert und gezeigt, was die jungen Leute in der Ferne erwartet. Der Ort des Seminars, das Gemeindezentrum der Evangelischen...

  • Gera
  • 27.07.17
Eine Welt
Kaum auf Hilfe hoffen können diese Frauen und Kinder im Transitlager in Mubi (Nigeria). Sie blicken angesichts der mangelhaften Organisation einer unsicheren Zukunft entgegen. | Foto: epd-bild
3 Bilder

Rückkehr ins Ungewisse

Erst der Schrecken, dann das Chaos: Mehr als zwei Millionen Menschen wurden im Nord­osten Nigerias durch die Terrorgruppe Boko Haram vertrieben. Nun befreit die Armee nach und nach Städte und Dörfer, die Flüchtlinge kehren zurück. Doch die Behörden sind nicht darauf vorbereitet. Von Andrea Stäritz Mohamed Buba Hakim kann es nicht erwarten, zurück nach Ngala zu kommen. Mit mehreren Familien ist er aus der ehemals 300 000-Einwohner-Stadt in Nigeria vor der Terrorgruppe Boko Haram ins Nachbarland...

  • Weimar
  • 13.07.17
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