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Gedenken

Beiträge zum Thema Gedenken

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Service + Familie
Eva Umlauf bei der Präsentation ihrer "virtuellen Realität"-Aufzeichnung. | Foto: Foto: epd-bild/Susanne Schröder

Holocaust-Gedenken
Digitale Zeitzeugnisse oder Geister?

Es ist eindeutig Ernst Grube, der da auf den verlassenen, nächtlichen Gleisen steht und einem jungen Mann mit seiner ruhigen, eindringlichen Stimme und knappen Gesten aus seinem Leben berichtet. Allerdings prangt ein riesengroßer, hellglänzender Stern mit der verschnörkelten Aufschrift «Jude» am Nachthimmel – denn tatsächlich spielt sich dieses Gespräch in einem VR-Erlebnis mit dem Titel «Ernst Grube – Mein Vermächtnis» ab. Von Susanne Schröder Wer sich die futuristische Brille für die...

  • 03.02.23
Blickpunkt
Von Routine keine Spur:  Die Stolpersteine sind das Lebenswerk von Gunter Demnig | Foto:  epd-bild/Rolf K. Wegst
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Holocaust-Gedenktag
«Die Stolpersteine sind mein Lebenswerk»

Dieses Frühjahr sollen es 100.000 Stolpersteine sein, die Gunter Demnig seit dem offiziellen Start des Projekts in den 90er Jahren verlegt hat. Von Routine aber keine Spur. Von Carina Dobra (epd) Gunter Demnig mag Katzen. 19 Stück hat der Künstler mit dem braunen Cowboyhut inzwischen mit Ehefrau Katja bei sich zu Hause im mittelhessischen Alsfeld-Elbenrod aufgenommen. Viele von ihnen seien Pflegefälle, erzählt der 75-Jährige bei einer Tasse Kaffee. Doch Gunter Demnigs Lebenswerk sind die...

  • 27.01.23
Kirche vor Ort
Kirchengemeinden laden rund um den 27. Januar zu Gedenkveranstaltungen ein. | Foto:  epd-bild/Tim Wegner

27. Januar
Holocaust-Gedenken in Mitteldeutschland

Erfurt (red) - Evangelische Christen in Mitteldeutschland gehören zu den Organisatoren von Veranstaltungen zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (Holocaust-Gedenktag) am 27. Januar. Der Evangelische Kirchenkreis und das Katholische Dekanat Erfurt sowie die Jüdische Landesgemeinde Thüringen laden bereits am 22. Januar zum ökumenischen Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer des Holocaust ein. Beginn ist 17 Uhr im „Haus der Versöhnung“ im Augustinerkloster. Im...

  • 26.01.23
Feuilleton
2 Bilder

Gedenkbuch für Siegfried Kasparick erschienen
Worte, die bleiben

Unter dem Titel "Ich bin gemeint" hat Hanna Kasparick eine Sammlung von Predigten und Vorträgen ihres 2016 verstorbenen Mannes Siegfried herausgegeben. Auch viele persönliche Texte enthält der Band. Beatrix Heinrichs sprach mit der ehemaligen Leiterin des Wittenberger Predigerseminars über Worte, die bleiben. Erinnerungsarbeit ist kein leichtes Unterfangen. War der Prozess des Zusammentragens, Rekapitulierens, Auswählens eher heilsam oder schmerzhaft? Hanna Kasparick: In den zurückliegenden...

  • 19.11.22
Aktuelles
Foto: Ev. Kirchenkreis Egeln
9 Bilder

Gedenken an Kriegsopfer
Musikalische Abendandacht mit Bischof Kramer

Am 14. November besuchte Bischof Friedrich Kramer die Kirchengemeinde von Schneidlingen. Anlass war das 100-jährige Bestehen des hiesigen Kriegerdenkmals, einer Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs aus Schneidlingen und den umliegenden Dörfern. Das Monument befindet sich auf dem Gelände des Kirchgartens der St.-Sixti-Kirche, die momentan saniert wird. Am Bauzaun hatte Gemeindepädagogin Ines Hohmuth fast 300 Friedenstauben befestigt, die von den Schülern der...

  • Egeln
  • 18.11.22
  • 1
Kirche vor OrtPremium
Keine Grabstätte für Soldaten, sondern ein außergewöhnlicher Gedenkort mit Kreuzen und einer Christusstatue im Hintergrund entstand einst für die Opfer von Krieg und Gewalt im Ersten Weltkrieg auf dem Dorffriedhof in Diemitz. | Foto: Claudia Crodel

Volkstrauertag
Für jedes Opfer ein Jesuswort

Jeden Tag erreichen uns Nachrichten vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine, einem Krieg auf europäischem Boden. Da bekommt der Volkstrauertag eine aktuelle Dimension. – Aber wie wurde gefallener Soldaten in den zurückliegenden Jahrzehnten gedacht? Von Claudia Crodel Der vorletzte Sonntag vor Beginn des neuen Kirchenjahrs ist einer der stillen Tage, der Volkstrauertag. Im Osten Deutschlands hatte er bis Ende der 80er-Jahre keinerlei Bedeutung. Anders war es im Westen Deutschlands, wo er...

  • 13.11.22
Feuilleton
Öffentliches Gedenken, hier am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas am 24.10.2022 anlaesslich des zehnten Jahrestags in Berlin. | Foto:  epd-bild/Christian Ditsch

Öffentliches Gedenken
Rituale nach Katastrophen

Ob zum Volkstrauertag, nach schrecklichen Ereignissen wie einem Amoklauf oder der jüngsten Flut: Totengedenken sind eine wichtige Bewältigungsstrategie im Umgang mit derartigen Katastrophen. Doch wie sinnhaft ist das öffentliche Gedenken? Benedikt Kranemann forscht an der Universität Erfurt zu "Disaster Rituals" (Rituale nach Katastrophen). Norbert Zonker hat mit dem katholischen Liturgiewissenschaftler gesprochen. Sollte es für öffentliche Gedenkfeiern eine feste "zivilreligiöse" Form geben?...

  • 12.11.22
Aktuelles
Foto:  epd-bild/Jens Schlueter

Tiefpunkte und Sternstunden
Der 9. November als deutscher Tag

Er ist der wohl deutscheste aller Tage des Jahres. Wenn die Bundesbürger am 9. November auf ihre Geschichte zurückblicken, schauen sie auf absolute Tiefpunkte, aber auch auf Sternstunden.  Von Christoph Arens Novemberrevolution, Hitlerputsch, Novemberpogrome und Mauerfall: Der 9. November ist, wie es Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vergangenes Jahr formulierte, "ein Tag der Widersprüche, ein heller und ein dunkler Tag, ein Tag, der uns das abverlangt, was für immer zum Blick auf die...

  • 08.11.22
Kirche vor Ort
Alte Synagoge in der Erfurter Waagegasse: Synagoge gilt als das älteste bis zum Dach erhaltene jüdische Bethaus in ganz Europa. Seit dem 19. Jahrhundert gehörten die Räume zu Gaststätten in der Nachbarschaft. Im bunt ausgemalten Obergeschoss mit umlaufender Galerie spielten einst Musiker zum Tanz auf. So bewahrte jahrhundertelange Zweckentfremdung die Synagoge letztlich vor der Zerstörung durch die Nationalsozialisten. Anders als die Synagoge am Stadtring überstand das Gebäude in der Altstadt das Pogrom von 1938 unkenntlich und im Verborgenen.  | Foto: epd-bild/Maik Schuck

Judentum
Thüringen feiert 70 Jahre Neue Synagoge

Erfurt (epd) - Zum 70. Jahrestag der Einweihung der Neuen Synagoge Erfurt ist ein Denkmal zur Erinnerung an den 1938 an gleicher Stelle zerstörten Vorgängerbau gesetzt werden. Das Denkmal zeigt ein Modell der sogenannten Großen Synagoge, teilte die jüdische Landesgemeinde mit. Es wird von Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) enthüllt. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), der in einem Gottesdienst dazu ein Grußwort sprechen wird, lobte vorab die Entwicklung der aktiven...

  • 31.08.22
Aktuelles
Emotionale Grußworte erinnerten an das Leid, das die Diktatur mit sich brachte. | Foto: Paul-Philipp Braun
17 Bilder

Die Kinder von Buchenwald
"Das Gedenken darf niemals enden"

Am Sonntag feierte das Projekt "Gedenksteine Buchenwaldbahn" sein 15. Jubiläum. Seit 2007 recherchieren Freiwillige die Biografien jugendlicher Opfer, die vom Konzentrationslager auf dem Ettersberg per Todeszug nach Osten gebracht wurden. Von Matthias Thüsing  Plötzlich unterbricht ein herumliegender Papierschnipsel auf dem Weg seinen Redefluss. „Entschuldigung, ich kann nicht anders“, sagt Heiko Clajus, hebt den Müll auf und steckt ihn in die Tasche. Seit 15 Jahren pflegt der gelernte...

  • Weimar
  • 01.08.22
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