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Geschichte

Beiträge zum Thema Geschichte

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Eine WeltPremium
„Ein feste Burg ist unser Gott“: Die erste Zeile des Lutherchorals wurde zu einer Art Statement in Siebenbürgen. Zumeist auf Wandbehänge gestickt, fehlte er selten in einem Haushalt. Uta Schäfer bewahrt die Handarbeit ihrer Großmutter auf, die diese vor 100 Jahren angefertigt hat. | Foto: Foto: Thomas Schäfer

Familiengeschichte
„Das Halten hat uns erhalten“

Wenn Religion als Machtinstrument missbraucht wird, leiden Menschen. Innere Überzeugung und äußerer Zwang führen in ausweglose Situationen. Das hat auch eine Familie im 18. Jahrhundert erfahren. Von Uta Schäfer Zufall oder Fügung? Ich weiß es nicht, aber die Erkenntnis, dass der Titel der Mitteldeutschen Kirchenzeitung „Glaube + Heimat“ etwas mit meiner Familiengeschichte zu tun hat, überraschte mich. Da arbeitete ich schon jahrelang dort als Redakteurin und hatte mich nicht für den Hintergrund...

  • 11.04.24
Kirche vor OrtPremium
In einer Sonderschau beleuchtet die Wartburg, die seit 25 Jahren Unesco-Welterbe ist, Facetten ihrer eigenen Geschichte. | Foto: Willi Wild

Ausflugstipp
Auf zur Wartburg!

Die Hauptsaison 2024 auf Thüringens bedeutendster Burg hat begonnen und damit auch ein umfangreiches Programm mit Ausstellungen und Konzerten bis hin zu Gottesdiensten. Von Claudia Crodel Auch in diesem Jahr wartet die Burg, deren Geschichte eng mit der Heiligen Elisabeth von Thüringen und Martin Luther verbunden ist, mit einem umfangreichen Angebot auf. Im Rahmen des Themenjahres „Burgenland Thüringen“ lädt die Wartburg ab dem 21. Juni in einer Sonderausstellung zu vielfältigen Entdeckungen...

  • 28.03.24
Kirche vor OrtPremium
Gerlinde Breithaupt, hier mit ihrem Mann Joachim, schreibt in ihrem Buch über die Zeit zwischen 1977 und 1990, von einem gewagten Sprung von West nach Ost.  | Foto: Katja Schmidtke

Christen in der DDR
Mein Weg mit Gott

Deutsche Geschichte: 1977 lernen Gerlinde und Joachim sich kennen. Es ist Liebe. Aber das allein reicht nicht für ein gemeinsames Leben. Denn er kommt aus dem Osten, sie aus dem Westen. Von Katja Schmidtke Die Welt stand ihr offen, und Gerlinde Schnübbe wollte sie kennenlernen. Die Studienzeit in Heidelberg und Göttingen in den 1970er-Jahren versprach Freiheit: Die Möglichkeit, das Leben und den Glauben neu auszuprobieren. Einfach im Lebensstandard, aber voller Ideale, nah bei den Menschen und...

  • 26.03.24
Spezial

Folge 10 – 1940 und 1941
Das vorläufige Ende der Kirchenzeitung

Deutschland ist im Krieg. Der Landesbischof der Thüringer evangelischen Kirche, Martin Sasse, hat eine spezielle Sicht auf den Auslöser dieses Krieges und schreibt im Neujahrswort: "Der durch England entfesselte deutsch-polnische Krieg …". Von Dietlind Steinhöfel Für das Mitglied der deutsch-christlichen Bewegung hat der "Führer" richtig gehandelt. Die Kirche gehe einsatzbereit und zuversichtlich ins neue Jahr, dem Volk und dem "Führer" verpflichtet. "Gott ist mit uns und wir mit Gott! Den Sieg...

  • 06.03.24
Blickpunkt
Mehr als eine Festschrift: Das Buch zum Jubiläum arbeitet die Vergangenheit auf, analysiert die Gegenwart und entwirft Ideen für die Zukunft der evangelischen Publizistik. | Foto: Cover: Wartburg Verlag

Rezension
Zeitgeschichte mit Ausblick

Pünktlich zur Buchmesse in Leipzig ist "Evangelische Publizistik – wohin?" im Wartburg Verlag erschienen. Im zweiten Teil der Textsammlung wird die Geschichte der 100-jährigen "Glaube + Heimat" aufgearbeitet, von 1924 bis heute. Eine Rezension. Von Von Doris Weilandt Allen Schwierigkeiten zum Trotz, jüngst erst die gestiegenen Papierpreise, existiert sie immer noch: die Mitteldeutsche Kirchenzeitung „Glaube und Heimat“ (G+H), erstmals erschienen am 15. April 1924. Als „christliches...

  • 06.03.24
  • 1
Aktuelles
Rainer Borsdorf | Foto: Christian Daether

Neuerscheinung
Jüdische Wuzeln entdecken

Die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen hat die Publikation „Juden in Thüringen. Vom Kaiserreich bis zum Ende der DDR“ des Historikers Rainer Borsdorf aus Ilmenau herausgegeben. Der evangelische Christ engagiert sich unter anderem für die Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Arnstadt-Ilmenau. „Jüdische Wurzeln entdecken und jüdische Kultur heute in Thüringen und Umgebung fördern – das ist nicht nur mein Beruf, sondern meine Leidenschaft!“, sagt Rainer Borsdorf. „Als Kirche und als...

  • Sprengel Erfurt
  • 04.03.24
Spezial

Folge 9 – 1938 und 1939
Vom Eid der Thüringer Pfarrer auf Hitler

In der ersten Januarausgabe der Kirchenzeitung von 1938 veröffentlicht der Landeskirchenrat einen Text, der eine Verordnung vom Dezember 1937 aufnimmt. Von Dietlind Steinhöfel Darin heißt es, dass der Staat anerkennt, "daß allein dem Landeskirchenrat als der derzeitig im Amt befindlichen Kirchenregierung die Leitung der Thüringer evangelischen Kirche zusteht". Damit seien dem "sog. Landesbruderrat der luth. Bekenntnisgemeinschaft alle kirchenregimentlichen Zuständigkeiten endgültig ent-zogen"....

  • 02.03.24
Spezial

Folge 8 – 1936 und 1937
Kirchenspaltung und "Volksgesundheit"

Die Bitte darum, dass sich die Gläubigen in der evangelischen Kirche "in Frieden zusammenfinden" steht mit ähnlichen Worten jeweils im Neujahrswort des Landesbischofs der Jahre 1936 und 1937. Von Dietlind Steinhöfel Die Kirchenspaltung (Deutsche Christen, Bekennende Kirche) beschäftigt nicht nur die Kirchenleitung. Der "Führer" schaltet sich ein und fordert 1937 in einem Erlass, die Kirche solle in einer Urwahl zu einer Generalsynode die Einheit wiederherstellen. "Glaube und Heimat" zitiert zu...

  • 01.03.24
Kirche vor OrtPremium
Für die pädagogische Arbeit enthält der Methodenkoffer auch Erklärungen zu den Gegenständen und Anregungen für den Unterricht. | Foto: Thorsten Keßler

Jüdisches Leben im Koffer

Bildungsprojekt: 30 Gegenstände machen es möglich, sich anschaulich über die jüdische Religion und die Geschichte jüdischer Menschen in Deutschland zu informieren. Von Thorsten Keßler Von außen sieht man dem schwarzen Pilotenkoffer nicht an, was sich in seinem Inneren verbirgt, nämlich über 30 Gegenstände, die in der jüdischen Kultur und Religion und im jüdischen Alltag eine Rolle spielen. Der „Methodenkoffer jüdisches Leben“ wurde vom Förderverein Neue Synagoge Magdeburg initiiert und durch...

  • 29.02.24
Kirche vor OrtPremium
Christoph Mauny (r.) will die Menschen im Alltag erreichen. Mit Schülern hat er die einstige Synagoge an ihrem histo-rischen Ort wieder lebendig werden lassen – an einem Einkaufszentrum in Gotha.  | Foto: Friedenstein-Stiftung Gotha/Michał Żak

Ausgezeichnet
Die andere Geschichtsstunde

Christoph Mauny ist einer der diesjährigen Preisträger des "Obermayer Awards für Erinnerungsarbeit". Der studierte Philosoph aus Weimar zeigte in einem Schülerprojekt, wie Kunst jüdische Geschichte eindrucksvoll vermitteln kann. Von Conny Mauroner Christoph Maunys Büro in der Weimarer Mal- und Zeichenschule ist gemütlich. Der Blick auf die historische Seifengasse mitten in der Innenstadt gerichtet, auf dem Tisch ein frisch gebrühter Kaffee. Die Atmosphäre ist entspannt – und das braucht es...

  • 28.02.24
Feuilleton
Gemeinsames öffentliches Singen von geistlichen Liedern, mit Liedzetteln, vielerorts in Deutschland, nicht nur zur Weihnachtszeit | Foto: MDCC Magdeburg

500 Jahre Gesangbuch
500 Jahre Singen in guten und in schlechten Tagen

1524 ein Gesangbuch? Trotz eines hohen Anteils an Analphabet:innen in den Gemeinden? Richtiger ist sicher: Am Anfang gab es allenfalls Liederheftchen (aus Gutenbergs Druckereien); lasen und sangen zunächst Stadtbürgerliche und Landadlige; und erst nach und nach auch Mägde und Knechte (wie sie bei Luther hießen). Aber der Übergang vom Lateinischen zum Muttersprachlichen, vom vorgetragenen Ritus zum gemeinsamen Vollzug, von der priesterlichen zur Volksfrömmigkeit (im guten bzw. wahren Sinne des...

  • Magdeburg
  • 28.02.24
Aktuelles

Freitag vor 1
Rezepte gegen trübe Winterstimmung

Nicht nur im November, sondern auch im Januar und Februar gibt es immer wieder kalte, nasse, stürmische, trübe Tage. Das schlägt manchem aufs Gemüt. Aber: Es gibt viele Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun. Ein Kollege beispielsweise schwärmt von seiner neuen Tageslichtlampe. Und ich denke an den Vierjährigen in der Familie, der sich zum Geburtstag im Sommer eine besondere Flasche wünschen wollte. „Eine, mit der man die Sonne einfangen kann. Die kann ich dann immer aufmachen, wenn ich Sonne...

  • 26.01.24
FeuilletonPremium
Spitzwegs Gemälde "Sennerin und Mönch" wird ab September im Kunsthaus Apolda zu sehen sein. | Foto: Museum Georg Schäfer Schweinfurt

Ausstellungen
Spitzweg, Müntzer und ein heiliger Kaiser

Der vor 1000 Jahren gestorbene Kaiser Heinrich II. wird 2024 mit mehreren Ausstellungen geehrt. Mit einer Landesausstellung an mehreren Schauplätzen wird an den Bauernkrieg und Thomas Müntzer erinnert. Die Klassik Stiftung Weimar beantwortet erstmals die Frage, wie es Direktor Walter Gropius und die Bauhäusler mit dem Nationalsozialismus hielten. Und das Kunsthaus Apolda Avantgarde geht der Frage nach, was Carl Spitzweg von Liebe und Heirat hielt. Für spannende Ausstellungen in diesem Jahr ist...

  • Apolda-Buttstädt
  • 25.01.24
Glaube und AlltagPremium

"Dass sie sicher wohnen sollen"

Konfliktbeladen: Die Geschichte des Volkes Israel und das Siedeln im Gelobten Land sind seit Tausenden Jahren nicht frei von Auseinandersetzungen. Doch kann der aktuelle Krieg auch theologisch eingeordnet werden? Von Hannes Bezzel Seit über einer Woche herrscht Krieg in Israel und Palästina. Seit dem brutalen Überfall der Hamasterroristen, ihrem Morden, Vergewaltigen, Verschleppen von Männern, Frauen und Kindern versuchen die Menschen in der Region, sich in Sicherheit zu bringen, in...

  • 18.10.23
BlickpunktPremium
Protestmarsch vor 35 Jahren: Am 10. Oktober 1988 sollte eine Demonstration kirchlicher Mitarbeiter und Leser der evangelischen Wochenzeitung "Die Kirche" vom Ost-Berliner Konsistorium zum Presseamt beim Ministerrat führen. Die etwa 200 Teilnehmer wollten damit gegen die Zensurmaßnahmen bei den evangelischen Kirchenzeitungen in der DDR protestieren. Nach rund hundert Metern wurde der Marsch gewaltsam aufgelöst und mehr als 50 Personen festgenommen.   | Foto: epd-bild/Bernd Bohm
2 Bilder

Pressefreiheit gewaltfrei erstritten
Entweder alle oder keiner

Am 10. Oktober 1988 gingen 200 Menschen in Ost-Berlin für Pressefreiheit auf die Straße. Der Grund war die Zensur der Kirchenzeitungen. Über ein Ereignis, das bis heute nachwirkt. Von Bettina Röder Die Tage waren herbstlich kühl. Am 7. Oktober 1988 hatte in der „Hauptstadt der DDR“ die alljährliche Militärparade stattgefunden. Resignation lag über dem Land, weit über 100 000 Menschen hatten einen Antrag auf Ausreise gestellt. Die blieben, wurden immer mutiger. Da tauchten in Berlin...

  • 12.10.23
FeuilletonPremium
Hört die Zeugen: Ein besonderes Augenmerk legen die Veranstalter der Achava-Festspiele auf die Einbeziehung von Zeitzeugen. Solange es möglich ist, wolle man mit den Holocaust-Überlebenden arbeiten, sagt Intendant Martin Kranz. Auch Bildungsformate für Schulen stehen in diesem Jahr wieder auf dem Programm. | Foto: Achava/Hendrik Krumbein

Achava-Festspiele
Wenn Geschichte lebendig wird

Seit 2015 befördert das Veranstaltungsformat den interkulturellen und interreligiösen Dialog in Thüringen – auch in Schulen. Für den Ferienworkshop "Lebendige Erinnerung" kommt Pavel Taussig nach Gotha. Dort wird er seine Geschichte erzählen, als Zeitzeuge des Holocausts. Von Doris Weilandt Es ist doch ein Unterschied, ob man einem KZ-Überlebenden zuhört, der es am eigenen Leib erfahren hat oder ob man ein Geschichtsbuch liest. Meistens gibt es die Möglichkeit, dem Gast Fragen zu stellen“, sagt...

  • 05.10.23
Kirche vor Ort
2 Bilder

Kirchturmknopffest
Zeitzeugnis einer liturgischen Feierlichkeit zur Aufsetzung des Kirchturmknopfes

Im Frühjahr 2023 musste völlig überraschend der durch einen Sturm beschädigte Kirchturmknopf vom Turm der Bonifatiuskirche in Gorsleben abgenommen werden. Der Kirchturm der St. Bonifatiuskirche existiert gemäß Topografie des Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Turminschrift seit dem Jahre 1518. Er hat einen achtseitig verschieferten schlanken Spitzhelm mit Kugelbekrönung und Wetterfahne. Aus Urkunden geht hervor, dass 1769 bereits der Knopf abgenommen werden musste. Ob dies die erste...

  • Eisleben-Sömmerda
  • 21.09.23
Blickpunkt
Foto: Urheberrecht: Ines Telle
2 Bilder

Die 4 Sonnenuhren
Der Pfarrer Christian Webel und die 4 historisch interessanten Sonnenuhren von Gorsleben

In den Jahren 1693 bis 1703 wurden in Gorsleben vier Sonnenuhren geschaffen, die bis heute an verschiedenen Gebäuden zu bewundern sind. 1693 trat Christian Webel, ein ehemaliger Rektor der Lateinschule in Querfurt, seine Tätigkeit als Pfarrer in Gorsleben an. Gemeinsam mit seiner 28-jährigen Frau Rosina Dorothea, geborenen Thümmel, und ihren fünf Kindern bewohnte er das Pfarrhaus im Hanfsack. Leider verstarb Rosina Dorothea bereits drei Monate nach ihrer Ankunft. 1695 heiratete Webel erneut....

  • 21.09.23
Glaube und Alltag
3 Bilder

Andacht
Bei dir ist die Quelle des Lebens

Liebe Mitmenschen! Ein reich verziertes Buch. Eine sprudelnde Quelle. Darunter grünt und erwächst das Leben. Dieses Symbolbild (Emblem) ist Teil der Kanzelgestaltung in St. Bonifatius in Gorsleben mit dem darunter stehenden Psalmwort: „Denn bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht.“ (Ps 36,10) So ist Gott. Eine erfrischende Quelle und lebensspendendes Licht. Zwei Bilder zum Staunen und Träumen. Wir Menschen können nicht leben, ohne zu trinken. So dürstet unsere...

  • Eisleben-Sömmerda
  • 20.09.23
FeuilletonPremium
Mauer im Kopf: Auch nach mehr als 30 Jahren hätten Ostdeutsche das Gefühl, dass die eigene Geschichte nicht Teil der deutschen Geschichte ist, erklärt die Historikerin. | Foto: epd-bild/Christian Ditsch
2 Bilder

Buchtipp
Hybride Identität

Die DDR und ihr Erbe: Katja Hoyer, geboren im Brandenburgischen, lehrt und forscht in London und hat mit "Diesseits der Mauer" eine "Neue Geschichte der DDR 1949–1990" vorgelegt. Im Gespräch mit Joachim Heinz erklärt die 37-jährige Historikerin, warum es gerade im Osten eine gewisse Grundskepsis gegenüber dem Staat gibt. Ihr Buch zur Geschichte der DDR steht seit Wochen oben auf der Bestsellerliste – wie erklären Sie sich das? Katja Hoyer: Ich denke, es gibt ein grundsätzliches Interesse an der...

  • 07.09.23
  • 1
Blickpunkt
Foto: Bild (c) LKAE, Johannes Röder

Tagung in Neudietendorf
Medien des Kirchenkampfes in der NS-Diktatur

Wie wurde der Kirchenkampf in der NS-Diktatur geführt? Diese Frage fokussiert die Tagung „Medien des Kirchenkampfes. Neue Perspektiven auf die innerprotestantische Auseinandersetzung während der NS-Diktatur“ in Neudietendorfvom 16.-18. Juni. Am Programm beteiligen sich Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedener Disziplinen sowie namhafte Akteure aus Kirche und Gesellschaft. Der Kirchenkampf wird nicht nur im Spiegel vieler Druckschriften in den Blick genommen und analysiert, sondern...

  • Gotha
  • 16.05.23
Glaube und Alltag

Jenenser Theologiestudierendenforum vom 2.–4. Juni
Theologiestudierende wollen Fragen nach christlicher Wahrheit nachgehen

Jena, 28. April 2023. Vom 2.-4. Juni 2023 findet an der Theologischen Fakultät in Jena das „Jenenser Theologiestudierendenforum“ (JeThFo) statt. Theologiestudierende aller Studiengänge, Standorte und Fachsemester sind eingeladen, sich unter dem Motto „Gespalten gestalten – Wahrheit(en) im evangelischen Diskurs“ auszutauschen und zu vernetzen. „Die theologische Wissenschaft und das kirchliche Handeln sehen sich heute verschiedenen Herausforderungen ausgesetzt, die den Charakter des Letztgültigen...

  • Sprengel Erfurt
  • 09.05.23
Kirche vor Ort
Ursula Dorn irrte nach dem Krieg als «Wolfskind» durch Litauen. | Foto: epd-bild/Hans Scherhaufer

Kriegsende 1945
Eine verlorene Kindheit im Wald

In ihrem Haus im Dörfchen Weißenborn bei Göttingen hat Ursula Dorn für den Besucher den Tisch gedeckt. Sie hat Kuchen besorgt und Kaffee gekocht. Schon beim Einschenken bricht es aus ihr heraus: «Ich war ein Wolfskind», sagt die 87-Jährige. «Ein Bettelmädchen. Und es ist ein Wunder, dass ich noch am Leben bin.» Von Reimar Paul Als «Wolfskinder» werden Kinder bezeichnet, die zumeist elternlos durch Wälder streifen, um zu überleben. Der Name nimmt Anlehnung an das sagenhafte Brüderpaar Romulus...

  • 05.05.23
FeuilletonPremium
Foto: psychosozial-verlag.de

Buchtipp
Heimat ohne Land

Wie wirkt die DDR im Leben der Ostdeutschen bis heute nach? Zwei französische Historikerinnen sind dieser Frage nachgegangen – mit interessantem Ergebnis. Von Sebastian Kranich Ende 2021 twitterte der Religionssoziologe Detlef Pollack: „Frage im Seminar über die DDR an der Uni Münster: Können Sie einen DDR-Maler nennen? Schweigen. Kennen Sie einen Film, der in der DDR gedreht wurde? Schweigen. Eine Schriftstellerin? Jetzt fällt der Name Bertolt Brecht mit einem Fragezeichen in der Stimme. Dann...

  • 26.04.23
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