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Beiträge zum Thema Kommentar

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Orientierung

Von Willi Wild Am Sonnabend ist Weihnachten vorbei. So spät?, fragen Sie. Mit Einführung der neuen Perikopenordnung, also mit der Festlegung der Bibelabschnitte, die im Gottesdienst gelesen werden, endet Weihnachten an Lichtmess. Das ist der 2. Februar, zugleich der 40. Tag nach Weihnachten. Der darauffolgende Sonntag heißt jetzt nicht mehr 4. Sonntag nach Epiphanias, sondern dieses Jahr 5. Sonntag vor der Passionszeit. Die Zahl schwankt, abhängig vom jeweiligen Ostertermin. Woher ich das weiß?...

  • 31.01.19
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Krieg mich

Von Nikolaus Huhn Jagt ihm nach!, bittet uns die Jahreslosung. Das klingt, als ob der Friede ein scheues Reh ist oder kokett mit uns Haschmich spielt. Krieg mich doch!, sagt der Frieden. Und genau so scheint es zu sein: Wenn in der wechselvollen Menschheitsgeschichte der totale Frieden in Aussicht gestellt wurde, war er auch schon wieder um die Ecke. Und seit von den Schreckenspartnern in Ost und West gemeinsam der atomare Schutzschirm aufgespannt wurde, zeigt sich, dass wir darunter bisher...

  • 24.01.19
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Von hier

Von Benjamin Lassiwe Es könnte die Debatte des Jahres 2019 werden: Braucht es 30 Jahre nach der politischen Wende in der DDR eine stärkere Förderung von Ostdeutschen? Frauke Hildebrandt (SPD), die Tochter der legendären Brandenburger Sozialministerin Regine Hildebrandt, regte eine Ossi-Quote für alle Führungspositionen an. Denn: Es gibt zu wenig Ostdeutsche in Führungspositionen, ihre Bedeutung im wiedervereinigten Deutschland ist zu gering. Und das fängt schon in der Evangelischen Kirche an....

  • 17.01.19
  • 1
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Bis zum Jüngsten Tag

Von Willi Wild Im Deutschlandfunk hat Christiane Thiel, Hochschulseelsorgerin in Halle, kürzlich über ihre ostdeutsche Identität gesprochen. Sie fühle sich bis heute als Ossi »rassistisch benachteiligt«. Im Gespräch mit Christiane Florin sagte sie: »Das merken wir gerade in der evangelischen Kirche bei jeder Bischofswahl, bei jeder Bischöfinnenwahl. Es gibt gar keine ostdeutschen Kandidaten und Kandidatinnen, auch jetzt in Berlin nicht. Also, ich finde es eine Katastrophe.« Die Kirche habe...

  • 07.01.19
  • 1
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Advent ist O-Zeit

Von Gerd-M. Hoeffchen O Tannenbaum! Fällt Ihnen etwas auf? Sie haben gerade das kürzeste Wort deutscher Sprache gelesen. O. Ein Buchstabe. Rekordhalter sprachlicher Selbstbeschränkung. Die Advents- und Weihnachtszeit wimmelt davon: O du fröhliche! O Heiland, reiß die Himmel auf! Mit Ernst, o Menschenkinder! Und natürlich: Gottes Sohn, o wie lacht! Advent ist quasi O-Zeit. Insgesamt aber ist das einsame »O!« auf dem Rückzug. Kaum jemand gebraucht es noch im Alltag. Es wird verdrängt vom … »Oh!«....

  • 16.12.18
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Geschwister im Gespräch

Von Willi Wild Geschwister kann man sich nicht aussuchen, heißt es. Und es stimmt natürlich. Damit hat es aber nichts zu tun, dass sich die Synodalen, die Delegierten aus den Gemeinden bei der Kirchenversammlung, mit Bruder und Schwester anreden. Die Anrede ist Ausdruck geistlicher Verwandtschaft der Kinder Gottes. Ein Streit leiblicher Geschwister kann unversöhnlich sein. Das kennen wir aus der Bibel und aus unserer Geschichte. Auch bei den Tagungen treffen unterschiedliche Meinungen...

  • 03.12.18
Blickpunkt

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Missbrauch

Von Mirjam Petermann Ich frage mich, was ein Pfarrer all die Jahre gepredigt haben muss, der rechtskräftig für begangenen sexuellen Missbrauch verurteilt wurde. Und dann, und das ist genauso schlimm, seine Schuld nicht einsieht. Beim Weimarer Verwaltungsgericht liegt derzeit der Fall eines Pfarrers im Ruhestand, gegen den die EKM 2012 ein Disziplinarverfahren einleitete. Ihm wurde sexueller Missbrauch in den Jahren 1973 bis 1978 in der Kirchengemeinde Bad Lauchstädt im Kirchenkreis Merseburg...

  • 27.11.18
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Loslassen

Von Willi Wild »Die Jugend ist glücklich auch ohne Kirche.« Damit macht der Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts (SI) der EKD, Gerhard Wegner, das Dilemma deutlich. »Der Glaube junger Menschen«, so das EKD-Synodenthema, ist nicht zu greifen und schon gar nicht als allgemein gültige Zustandsbeschreibung zu fassen. Vor allem aber scheint er nicht in die vorhandenen Strukturen zu passen. Die Auffassungen von verfasster Kirche gehen zu weit auseinander. Die Bemühungen, mit Jugendlichen...

  • 23.11.18
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Diese Jugend

Von Harald Krille Diese Jugend! Wie oft ist dieser Satz zu hören. Selten im Ton der Anerkennung, zumeist mit Stirnrunzeln und Kopfschütteln. Nun nimmt sich in Würzburg die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland des Themas Jugend an. Denn Jugend und Kirche erweisen sich, auch laut einer in Auftrag gegebenen Studie, als weithin inkompatibel. Das kann freilich fast jede Familie bestätigen, die versucht, ihre pubertierenden Kinder zum Gottesdienstbesuch zu animieren. Neu ist das nicht. Eine...

  • 09.11.18
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Wem gehört Luther?

Von Klaus-Rüdiger Mai Noch 2017 wurde ich mehrfach gefragt, ob der Thesenanschlag wirklich stattgefunden hat. Es mag in der Forschung Konsens darüber bestehen, dass die Ablassthesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg angeschlagen wurden, doch der Konsens scheint das Publikum nicht erreicht zu haben. An diesem Punkt verirrt sich Thomas Kaufmann (siehe Nr. 43, S. 1) in den Elfenbeinturm und doziert – unerreichbar für die Miasmen der Wirklichkeit, die Martin Luther in die Nase stachen. Der...

  • 02.11.18
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Die Zukunft ist sein Land

Von Willi Wild Bei uns liegt er in der Schublade an der Garderobe, unser Gemeindebrief. Eine unverzichtbare Informationsquelle. Fast jede Kirchengemeinde hat einen. Die Reichweite beträgt weit über 80 Prozent. Etwa 650 000 Gemeindeglieder kommen theoretisch in den Genuss ihres Kirchenblättchens. Das ist eine unglaubliche Quote, die keine andere kirchliche Publikation erreicht. Die ehrenamtlichen Redaktionsteams in den Kirchengemeinden machen ihre wichtige Arbeit effektiv und nahezu geräuschlos....

  • 19.10.18
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Wir sind mehr

Von Willi Wild Es war wieder mal so weit. Pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit haben die Welt­erklärer hüben und drüben den Ist-Zustand der Gesellschaft aus ihrem Blickwinkel beschrieben. Der Osten habe bis heute Demokratiedefizite, heißt es auf der einen Seite. Das sei ein Stereotyp, resultierend aus der Ignoranz und Arroganz des Westens, auf der anderen. Dazu gesellt sich immer wieder die Behauptung, der Osten sei die gottloseste Region der Welt. Eine Studie aus dem fernen Chicago sollte...

  • 12.10.18
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Nur die Kohle zählt

Von Stefan Seidel Kaum ist der extreme Hitzesommer vergangen, scheint auch die Klima­frage wieder aus dem Blick zu geraten. Die bra­chial durchgesetzte Rohdung des Hambacher Forstes oder die bevorstehende Opferung von Pödelwitz in Sachsen samt seiner alten Kirche für den Kohletagebau scheinen die eigentlichen Prioritäten wieder zurechtzurücken: Nur die Kohle zählt. Allen Warnungen zum Trotz, dass unsere Erde in Kürze wegschmilzt – auch und vor allem dank des Klimakillers CO2 –, scheint ein...

  • 05.10.18
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Lieb und teuer

Von Katja Schmidtke Endlich! Fünf Jahre nach der Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz für Kinder ab einem Jahr, hat die Bundesregierung erkannt, dass Masse nicht Klasse schlägt. Nachdem in den vergangenen Jahren viele neue Krippen und Kindergärten entstanden sind, soll nun bei der Qualität nachgebessert werden. Mit dem »Gute-Kita-Gesetz« stellt der Bund den Ländern in den kommenden vier Jahren 5,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Sie sollen das Geld in eine bessere Betreuung...

  • 27.09.18
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Wie wir leben wollen

Von Joachim Liebig Vor mehr als einer Woche stirbt ein junger Mann in Köthen. Vorangegangen ist ein Streit, an dem auch Asylbewerber beteiligt sind. Die Todesursache wird forensisch geklärt. Doch der zutiefst bedauernswerte Tod dieses jungen Menschen wird schnell instrumentali-siert, um Grundsatzfragen zur Asylpolitik in Parolen auf die Köthener Straßen zu bringen. Die Kirchengemeinden vor Ort reagieren umgehend mit Friedensgottesdiensten und Gebeten. Längst geht es dabei um mehr: Wie wollen...

  • 21.09.18
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Wissen hilft

Von Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen Antijudaistische Klischees, nationalsozialistisches Gedankengut und Import des Nahost-Konflikts sind die Basis neuen Hasses und neuer Gewalt gegen Juden. Jüdische Friedhöfe geschändet, Jude wird als Schimpfwort geduldet, unser Rabbiner wird auf der Straße verbal angegriffen, Juden werden aufgefordert, ihr Judentum zu verschweigen, Drohbriefe werden böser, jüdische Schüler werden im Stich gelassen. Außerhalb Thüringens...

  • 14.09.18
Glaube und Alltag

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Die Tür zum Glauben

Von Sabine Kuschel Hin und wieder höre ich von Eltern, die der Kirche angehören, ihren Nachwuchs aber nicht in den Religionsunterricht schicken und auch nicht an christliche Tradition heranführen: »Mein Kind soll später einmal selbst entscheiden, ob es zur Kirche gehören will oder nicht.« Ich halte diese Einstellung für falsch, weil Eltern damit ihren Kindern einen wertvollen Schatz vorenthalten. Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass sie im Erwachsenenalter ihren Weg zu Gott finden – dafür...

  • 07.09.18
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Gebet und Gottvertrauen

Von Dorothea Knetsch »Euer Mut, euer Gottvertrauen, ach tät das gut!« singt Konstantin Wecker gerichtet an Sophie und Hans Scholl. Viel Gottvertrauen gehörte auch zu den Protesten 1989 dazu, auch damit diese friedlich verlaufen konnten. Vielleicht ist es das Gottvertrauen derer, die den friedlichen Prostest in Mattstedt organisiert haben, das mich am meisten beeindruckt hat. Die Mutter aus Mattstedt, die offen auch von ihren Ängsten erzählte. Aber trotzdem musste ja etwas geschehn! Ein...

  • 03.09.18
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Transparenz für gutes Geld

Von Wilfried Steen Haben Sie Ihren Bankberater gefragt, ob der Ihren Notgroschen »nachhaltig« anlegt? Nein? Sollten Sie aber tun. Auch in Ihrer Kirchengemeinde lohnt eine Nachfrage nach deren Geldanlage. Diese sollte nachhaltig und nach ethischen Kriterien geschehen – das heißt: die Zerstörung unserer zukünftigen Lebenswelt stoppen! Ausgeschlossen sind beispielsweise Geldanlagen in Rüstungsproduktion, Glücksspiel oder Unternehmen, die die Umwelt belasten oder menschenunwürdige...

  • 23.08.18
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Teufelszeug

Von Sabine Kuschel »Du kannst dir nicht vorstellen, wie schwer es ist, davon loszukommen, wenn man wie ich schon in der Pubertät begonnen hat«, sagt die drogenabhängige Tochter zu ihrer Mutter. Suchtkranke Menschen sind in einem Teufelskreis gefangen. ... Sie möchten mehr erfahren? Den kompletten Artikel finden Sie im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe der Mitteldeutschen Kirchenzeitung „Glaube + Heimat“ (Nr. 33), erhältlich im Abonnement, in ausgewählten Buchhandlungen und...

  • 15.08.18
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Echtes Glück als Schulfach

Von Andrea Seeger Auf dem Stundenplan an öffentlichen Schulen in der indischen Region Delhi steht ab sofort das Fach Glück. Der Dalai Lama stellte jüngst den Lehrplan vor. Rund eine Million Kinder erforschen fortan täglich 45 Minuten lang das Glück. Das Ziel: eine bessere Welt mit glücklichen, wissenden und gutherzigen Menschen zu schaffen.  ... Sie möchten mehr erfahren? Den kompletten Artikel finden Sie im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe der Mitteldeutschen Kirchenzeitung „Glaube +...

  • 08.08.18
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Eine schwere Disziplin

Von Gerlinde Sommer Ich sage oft Entschuldigung. Das Wort kommt mir meist dann über die Lippen, wenn ich eine Person etwas fragen will. Entschuldigen Sie bitte, ist dieser Platz noch frei? Aber um Entschuldigung bitten meint natürlich etwas viel Größeres. Zunächst: Ich kann mich gar nicht entschuldigen. Ich kann nur darum ersuchen. ... Sie möchten mehr erfahren? Den kompletten Artikel finden Sie im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe der Mitteldeutschen Kirchenzeitung „Glaube + Heimat“ (Nr....

  • 06.08.18
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Ein Aufbruch ist nötig

Von Benjamin Lassiwe Es ist keine sonderlich neue Nachricht: Die Kirchen in Mitteldeutschland verlieren weiter Mitglieder. Vor allem der Sterbeüberschuss und die im Verhältnis dazu geringeren Taufzahlen sorgen derzeit jedes Jahr dafür, dass die Zahl der evangelischen und der katholischen Christen zurückgeht. Doch noch immer sind die Zahlen ordentlich: 44 Millionen Menschen in Deutschland gehören einer der beiden großen Kirchen an. ... Sie möchten mehr erfahren? Den kompletten Artikel finden Sie...

  • 03.08.18
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Die eigene Nase

Von Willi Wild Neulich im Gottesdienst. In der Predigt ging es um Verständnis, Zusammenleben und die Liebe Gottes, die in jedem von uns wirksam werden kann. Auch wenn wir den Anspruch eines gottgefälligen Lebens im Alltag sehr schwer erfüllen können, komme es zumindest auf einen Versuch an. Der Pfarrer empfahl eine Übung. Wie wäre es, eine Woche lang die Perspektive zu wechseln, einmal nur vom Anderen her zu denken. Eine interessante Vorstellung. Während ich noch darüber nachdenke, welche...

  • 02.08.18
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