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Beiträge zum Thema Kommentar

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Diakonie in der Krise

 Von Andreas Müller Durch die Corona-Krise treffen tagtäglich Sorgen und Probleme unsere dia-konischen Einrichtungen so hart, wie wir es bisher noch nicht erfahren mussten. Im Marienstift Arnstadt sind das die Sorgen um die Patienten, die bei aller Anspannung und virologischer Absicherung das Recht auf notwendige Behandlungen haben; der Schutz der Patienten, der Ärzte und des Pflegepersonals vor Ansteckung. Aber auch die Sorge um die Schüler und Lehrer, die Betreuung der Bewohner unserer...

  • 03.04.20
Aktuelles
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Wenn, wenn, wenn …

Von Ralf-Uwe Beck Corona beansprucht unsere Aufmerksamkeit. Die Flüchtlinge geraten wieder aus dem Blick. Vielleicht, auch weil es wie eine erlösende Nachricht klang: Die Bundesregierung hat sich darauf verständigt, Kinder aus den überfüllten Flüchtlingslagern in Griechenland aufzunehmen. Wenn es eine Koalition der Willigen gibt, also auch andere Länder einen angemessenen Anteil übernehmen. Wenn die Kinder unter 14 Jahre alt sind, wenn sie allein unterwegs oder wenn sie schwer erkrankt sind....

  • 19.03.20
  • 1
Aktuelles
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Die Welt geht nicht unter

Von Jeffrey Myers Nur wenige Meter von meiner Wohnung in der Frankfurter Altstadt stand einst eine besondere Sehenswürdigkeit: das Pesthaus. Durch die Umgebung des Platzes konnten Infektionskrankheiten schnell um sich greifen. In ganz Europa wütete die Pest im Mittel-alter in unregelmäßigen Abständen. Mitte des 14. Jahrhunderts forderte die schwerste Pestepidemie, von der Europa je heimgesucht wurde, rund 25 Millionen Todesopfer. Die Krankheit soll – wie heute das Coronavirus – in China...

  • 12.03.20
Aktuelles
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Rechte Hand, linke Hand

Von Paul-Philipp Braun Vom Wein zum Blut, vom Saulus zum Paulus, vom Fischer zum Jünger: Die Bibel steckt voller Wandlungen, die sich immer wieder auf den Geist Gottes zurückführen lassen und vielen Menschen als Beispiel dienen. Als eine dieser, wenn auch nicht ganz so tiefen, Wandlungen erschien es der Redaktion auch, als der Evangelische Pressedienst (epd) vergangene Woche eine Vorab-Meldung zur Rede Landesbischof Friedrich Kramers in Hannover schickte. Darin zitierte die Agentur aus dem...

  • Erfurt
  • 04.03.20
  • 3
Blickpunkt
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Schwere Zuversicht

Von Ralf-Peter Fuchs Ich will nicht leichtfüßig über Zuversicht reden. Ich will mich nicht schubsen lassen von einer vermeintlichen Notwendigkeit, als Pfarrer immer und überall etwas Tröstliches zu sagen. Es gibt Augenblicke im Leben, die sind trostlos. Die sind zum Verzweifeln. Es gibt Augenblicke, die sind nur zum Heulen, aber deswegen ist man noch lange kein Pessimist. Ich misstraue Worten, die Zuversicht durch Aktionismus ersetzen wollen. Es heißt dann: „Wir werden alles tun, damit dieses...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 24.02.20
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Kirche vor Ort
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Hört auf zu jammern!

Von Willi Wild Entschuldigung, aber ich kann es nicht mehr hören. Das Wehklagen über den angeblichen Zu-stand der Institution Kirche und ihr nahendes Ende 2060. Die Theologin Mareile Lasogga, bis vor kurzem Direktorin des Konfessionskundlichen Instituts der EKD, beklagte jüngst bei einer Podiumsdiskussion mehrfach die Marginalisierung der Kirche, den Pfarrermangel, die Überlastung, den Mitgliederschwund und den damit verbundenen Rückgang der Finanzen. Das entbehrte nicht einer gewissen Ironie,...

  • 07.02.20
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Aktuelles
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Eine echte Nagelprobe

Von Dorothee Land Kontrovers und doch respektvoll war die Debatte der Landessynode zum Antrag der Jugendsynodalen zur Gleichstellung aller gottesdienstlichen Handlungen anlässlich einer Trauung. Das Ziel hieß: Wir wollen beieinanderbleiben. Zuerst: Der Beschluss, den die Synode gefasst hat, thematisiert nicht die sexuelle Orientierung von Menschen in einer Ehe. Ein wirklich großer überfälliger Schritt. Was staatlich getraut ist, kann auf Wunsch kirchlich gesegnet werden. Jeder und jede...

  • 06.12.19
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Aktuelles

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"Amoi seg’ ma uns wieder"

 Von Mirjam Petermann Vorletzte Woche vermeldete das Internetportal "bestattungen.de" die zehn meist gespielten Lieder auf Beerdigungen. Bereits in den vergangenen Jahren vorn dabei und in diesem Jahr an zweiter Stelle steht das Lied "Amoi seg’ ma uns wieder" des österreichischen Sängers Andreas Gabalier. Er verarbeitet in dem Stück den Tod seines Vaters und seiner Schwester. Ich glaube, das Lied ist so beliebt, weil es von einer Hoffnung auf ein Wiedersehen spricht. "Hab keine Angst und lass...

  • 23.11.19
Aktuelles
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Jetzt geht's erst richtig los

Hatten Sie am Wochenende die Wahl? Wir in Eisenach konnten gleich 14 Kreuze setzen: Zwölf für den Gemeindekirchenrat, zwei für den Landtag. Auch wenn Sie nicht gewählt haben – lesen Sie hier trotzdem weiter! Mit der Wahlbeteiligung alle fünf, sechs Jahre ist unsere Arbeit als Gemeindemitglied wie auch als Bürger nicht getan! In Thüringen gründete sich im vergangenen Jahr die Partei „Demokratie Direkt“. Nach der Europa-wahl startete sie erstmals bei einer Landtagswahl; wurde von etwas mehr als...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 31.10.19
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Reformation mit Mantra

Von Tilman Baier Wenn er an die Zeit vor dreißig Jahren zurückdenkt, dann hat er die Rufe wieder im Ohr: „Wir sind das Volk!“ und „Keine Gewalt!“. Er erinnert sich, wie er von diesen Rufen mitgerissen wurde. Denn sie schweißten die Menschen zusammen, brachten auf den Punkt, was sie für ein paar Wochen im Herbst 1989 vereinte. Später las er dann irgendwo, dass diese immer gleichen Rufe damals das Mantra der Friedlichen Revolution gewesen seien. Mantra, so fand er dann im Lexikon, kommt aus dem...

  • 28.10.19
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EKD-Initiative greift zu kurz

Von Benjamin Lassiwe Die EKD will ein eigenes Rettungsschiff ins Mittelmeer schicken. Das ist zunächst einmal eine richtige Initiative: Denn es darf nicht sein, dass Tag für Tag Menschen im Mittelmeer ertrinken. Wenn es keine staatliche Rettungsmission gibt, müssen eben zivilgesellschaftliche Organisationen einspringen. Aber ist die Kirche dafür der richtige Akteur? Mit der Gründung des Trägervereins hat Heinrich Bedford-Strohm diese Frage zumindest etwas abgeräumt: Die Kirche wird nicht selbst...

  • 19.09.19
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Aktuelles
Foto: privat

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Ab- anstatt ausgrenzen

Von Willi Wild Ausgrenzen ist einfach. Das erleben wir täglich und sind selbst mittendrin. Mal grenzen wir aus: die Kollegin, die Porschefahrer, die nörgelnden Alten, die naive Jugend. Mal werden wir ausgegrenzt und stehen mit unserer Meinung einsam in einer Ecke. Das ist menschlich, aber nicht biblisch. Darauf hat der neue Landesbischof Friedrich Kramer in Interviews und in seiner Einführungspredigt hingewiesen. Er wendet sich klar gegen eine „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ und ruft...

  • 13.09.19
  • 14
Glaube und Alltag
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Auf das Jota kommt es an

Von jeher beklagen Schulmeister und andere Sprachpfleger den Verfall des Deutschen. In der Tat: Heutige Abiturienten beherrschen Rechtschreibung und Grammatik oft nur unzulänglich; die Kommasetzung ist zu einer Geheimwissenschaft herabgesunken. Das ist betrüblich. Aber womöglich kommt es noch schlimmer: Der Literaturkritiker Karl Kraus war etwa davon überzeugt, dass sich bereits im geringsten Kommafehler der Verfall einer ganzen Epoche offenbare: Wer mit der Sprache nachlässig umgeht, geht auch...

  • 01.08.19
Aktuelles

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Sterben passt in kein Gesetz

Eine 44 Jahre alte Frau nimmt wegen jahrelanger, chronischer Schmerzen die mehrfach tödliche Dosis eines Schmerzmittels, das ihr Arzt ihr verschrieben hat, ein. Der per SMS informierte Mediziner unternimmt keine Rettungsmaßnahmen und lässt die komatöse Frau sterben. Der Arzt hat sich nicht strafbar gemacht, weil die Frau sich vorher klar zu ihren Suizidabsichten geäußert hatte, entschied jetzt der Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Sterbehilfevereine freut das Urteil. Sie sehen darin eine Stärkung...

  • 12.07.19
Aktuelles
Foto: Ulrich Kasparick

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Das geht zu weit

Herr Dr. Gysi soll auf Einladung der Philharmonie Leipzig am 9. Oktober in der Peterskirche Leipzig die Festrede halten, lesen meine alten Augen in der Leipziger Volkszeitung. Keine Ahnung, wer von der Philharmonie Gysi eingeladen hat, historische Sachkenntnis jedenfalls kann er nicht haben. Denn Herr Gysi hat mit der Friedlichen Revolution ungefähr so viel zu tun wie ein Teppichhändler mit der Raumfahrt – nämlich gar nichts. Gysi war aktiver Systemträger in der DDR, keineswegs ein...

  • 03.07.19
  • 3
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Ankerkette im Blick behalten

Von Benjamin Lassiwe Man lässt keine Menschen ertrinken! Punkt!“, rief Pastorin Sandra Bils den Menschen im Westfalenstadion zu. Und Kirchentagspräsident Hans Leyendecker verglich Europas Politiker, die sich gegen eine Aufnahme von Bootsflüchtlingen aus dem Mittelmeer wenden, gar mit Pontius Pilatus. Politisch war der Dortmunder Kirchentag wieder einmal eine Zeitansage – und sogar eine deutlichere, als viele Christentreffen in der Vergangenheit, beginnend mit der Rede des Bundespräsidenten zur...

  • 28.06.19
  • 3
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Kommt, lasst uns teilen

Von Willi Wild Zu Pfingsten sind die Geschenke am geringsten", weiß der Volksmund. Dabei schenkt uns der Gesetzgeber, wie auch zu Weihnachten und Ostern, geschützte Feiertage. Laut unseres Grundgesetzes, das gerade 70-Jähriges feiert, dienen die Feiertage "der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung" (Artikel 140). Immer weniger Menschen – übrigens auch Kirchensteuerzahler – verspüren das Bedürfnis, sich seelisch zu erheben, zu Himmelfahrt zu pilgern oder sich am Pfingstmontag beim...

  • 07.06.19
  • 2
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In guter Verfassung?

Von Klaus Koch Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wird 70 Jahre alt. Was da am 24. Mai 1949 in Kraft trat, hat sich als ein Segen erwiesen. Es gab dem jungen, verstörten und mit Schuld beladenen Land Orientierung. Bei allen politischen Differenzen waren sich nahezu alle Deutschen in der Treue zur Verfassung einig. Und wer nach den Verbrechen Hitler-Deutschlands Probleme mit Begriffen wie Nationalstolz oder Vaterland hatte, für den stiftete die Verfassung Identität und...

  • 25.05.19
Kirche vor Ort
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Hände falten und handeln

Von Benjamin Lassiwe Auf den ersten Blick brechen für die Kirchen schwere Zeiten an: Gut die Hälfte ihrer Mitglieder und gut die Hälfte ihrer Kaufkraft werden sie bis 2060 verlieren. Das bedeutet: Radikale Veränderungen stehen bevor. Nicht alles, was man sich heute noch leistet, wird künftig noch möglich sein. Nicht überall wird es noch hauptamtliche Mitarbeiter geben können, nicht jedes lieb gewonnene Gebäude wird zu halten sein. Zu lange haben die beiden großen Kirchen nicht auf Mission...

  • 11.05.19
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Kirche vor OrtPremium
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Abschied und Neuanfang

Von Katja Schmidtke Das wird keine leichte, aber eine gute Wahl am 10. Mai im Kloster Drübeck, wenn sich die Landessynodalen unter drei Bewerbern für einen neuen mitteldeutschen Bischof entscheiden dürfen. Denn der Wahlausschuss hat im Vorfeld drei starke und würdige Kandidaten gefunden. Ulrike Weyer, Karsten Müller und Friedrich Kramer machen den Eindruck, dass sie die Probleme kennen, keine Scheu vor Auseinandersetzungen haben, dass sie Entscheidungen treffen können, im Team arbeiten wollen...

  • 03.05.19
Blickpunkt

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Sundays for Future

Von Willi Wild Die Schülerinitiative »Fridays for Future« (dt. Freitage für die Zukunft) bekommt große mediale Aufmerksamkeit. Mit ihrem Protest schaffen es die jungen Leute mühelos in die Hauptnachrichten des Fernsehens. Ich finde es gut und richtig, wenn sich auch junge Menschen über die Zukunft lautstark Gedanken machen und Forderungen aufstellen. Für unsere Gemeinden wünschte ich mir ebensolchen Protest. Konfirmanden, die sonntags vor der Kirche für ein geistliches Zukunftsprogramm...

  • 12.04.19
  • 1
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Aktuelles

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Alternativen bieten

Von Mirjam Petermann Die redaktionelle Themenplanung Anfang des Jahres ist für uns Redakteure eine Orientierung, Aktuelles hat immer Vorrang. Diesmal hätte die Planung jedoch nicht aktueller sein können: »Wie wir leben wollen« haben wir uns für diese Ausgabe gefragt und auch für tausende Schüler scheint diese Frage relevanter denn je. Wissen Sie, in welcher geologischen Erdepoche wir uns gerade befinden? Wissenschaftler diskutieren, ob »Anthropozän« ein geeigneter Begriff ist. Beschrieben wird...

  • 17.03.19
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Aktuelles
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Frauentag – ein Feiertag

Von Klaus Koch Der 8. März wird in Berlin ein Feiertag. Der Internationale Frauentag ist arbeitsfrei. Die Berliner begründen dies mit Nachholbedarf. Die Hauptstadt hatte bisher neun Feiertage, Bayern 13. Die Debatte um den Feiertag war so bunt, wie es sich für eine Metropole gehört. Die Wirtschaft fürchtete Gefahren für das Wachstum, die CDU konnte sich vorstellen, dass es jedes Jahr einen anderen Feiertag gibt, und die Grünen schlugen zwischenzeitlich vor, dass jeder sich selbst einen Feiertag...

  • 04.03.19
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Aktuelles

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Kloß im Hals

Von Willi Wild In Mühlhausen hat man es mit kulinarischer Tradition. Aber nicht nur hier. In ganz Thüringen versteht man etwas von lukullischen Genüssen. In Weida huldigt man dem Kuchen, im Eichsfeld der Rohwurstsorte Feldkieker, in Südthüringen den rauhen Hütes, in Apolda den Backhauskartoffeln. Wir wissen nichts von Thomas Müntzers Leidenschaft für Klöße. Aber warum sollte nicht auch in der heutigen Zeit eine Tradition begründet werden? Am Sonntag gibt es in der Müntzer-Stadt erstmals einen...

  • 07.02.19
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