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Porträt

Beiträge zum Thema Porträt

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Kirche vor Ort
Elke Holzapfel ist für ihr Engagement daheim in Mühlhausen und für Christen in Osteuropa mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. | Foto: Reiner Schmalzl

Vorgestellt
Mahnerin für den Frieden

So viele Leute hätten hinter ihr gestanden, sie im Laufe der Jahrzehnte unterstützt und manchmal auch gestoppt. „Der Orden ist für viele“, sieht Elke Holzapfel ihre jetzige Ehrung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande. Von Reiner Schmalzl Die Mühlhäuserin ist seit den 1990er-Jahren politisch und gesellschaftlich vielfältig engagiert. Sie war langjährige Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes, gehört bis heute dem Stadtrat sowie dem Kreistag des Unstrut-Hainich-Kreises an. Die ehemalige Bundes- und...

  • 25.01.23
Kirche vor Ort
Martin Oye hat als GKR-Vorsitzender anspruchsvolle Ziele. | Foto: Uwe Kraus

Kirchenkreis Halberstadt
Unterwegs zwischen Rein- und Kirchenraum

Martin Oye findet ein gutes Bild für seine Lebenssituation. „Auf der Autobahn meines Lebens erlebe ich gerade die Rushhour.“ Von Uwe Kraus Der 39-Jährige arbeitet als Vertriebsleiter der Firma Novoplast Schlauchtechnik, einem bedeutenden Medizintechnikproduzenten, der Schläuche herstellt. „1000 Meter auf einer Rolle, hergestellt im Reinraum.“ Das seien wichtige Komponenten für die Weiterverarbeitung. Der studierte Betriebswirt stellte sich im Oktober 2019 der Wahl zum Gemeindekirchenrat der...

  • 06.01.23
  • 1
FeuilletonPremium
Meint es ernst mit dem Aufhören – obwohl er fast nicht begonnen hätte. Als Kind hat der heute 79-jährige Güttler Cello gelernt. Dass er Trompeter geworden ist, verdankt er seinem Lehrer, der gesagt haben soll: «Ludwig, du wirst sicher auch ein guter Cellist, doch bedenke die Marktlage.» | Foto:  epd-bild/Matthias Schumann

Ludwig Güttler im Porträt
Schon 15 Jahre Zugaben

Er ist einer der Renommiertesten seines Fachs. Für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche spielte der Trompeter mehr als 1500 Benefizkonzerte. Doch Ende des Jahres trat er von der großen Bühne ab. Von Katharina Rögner Am 23. Dezember wollte er es nochmal wissen: Da hatte der Startrompeter Ludwig Güttler die 30. Weihnachtliche Vesper vor der Dresdner Frauenkirche geleitet. Die Veranstaltung geht auf ihn zurück. Einen Tag vor Heiligabend kamen Freunde und Weggefährten aus ganz Deutschland zum...

  • 06.01.23
Service + FamiliePremium
Pfarrerin Marlen Below hat ihre Identität als Frau vor zwei Jahren öffentlich gemacht. In ihrer Gemeinde erfährt sie Unterstützung. | Foto: epd-bild/Charlotte Morgenthal

Liebe, Glaube und Selbsterkenntnis
Endlich sichtbar: Marlen

Transidente Menschen: Ulf Below ist verheiratet und hat drei Kinder. Heimlich trägt er Nagellack und Frauenkleider. Vor zwei Jahren beendet der evangelische Pfarrer schließlich sein jahrelanges Versteckspiel.  Von Charlotte Morgenthal Fast 60 Jahre lang hat die evangelische Pfarrerin Marlen Below als Mann gelebt. «Mein ganzes Leben war ich der Überzeugung, dass da ein Fehler ist», sagt sie und faltet die Hände mit den lackierten Nägeln vor sich auf dem Tisch. Vor zwei Jahren gesteht die...

  • 06.01.23
  • 2
Kirche vor OrtPremium
Die biblischen Boten im Blick hat der ehemalige CDU-Politiker und Prädikant Johannes Selle, wenn er in St. Bonfatius in Großfurra predigt. | Foto: Reiner Schmalzl
2 Bilder

Mehr als Vakanz-Vertretung
Warum ein Politiker predigt

Wenn Johannes Selle beim Gottesdienst seine Worte an die versammelte Gemeinde richtet, hat er beim zweiten Blick meist auch immer die beiden Boten Jesu Christi an der Orgelempore von St. Bonifatius im Auge. Von Reiner Schmalzl Eine der allegorischen Figuren mit dem krönenden Lorbeerkranz hält einen goldenen Anker als christliches Symbol der Hoffnung in der Hand. Die Person daneben lässt sich womöglich als Jüngling deuten, der ganz in den Bibelvers „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das...

  • 08.12.22
Eine Welt
Sally Azar wird Pfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land – als erste Frau in diesem Amt. | Foto: Thorsten Keßler

Menschen
Gemischte Gefühle

Noch bis Ende des Jahres ist Sally Azar als Vikarin in der Kirchengemeinde Frohnau, nördlich von Berlin, tätig. Im Januar fliegt die 26-Jährige zurück in ihre Heimat und wird dort die erste Pfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land (ELCJHL). Dort ist die Ordination von Frauen erst seit 2010 offiziell möglich. Von Thorsten Keßler Jüngst hat Sally Azar in Dessau vor rund 30 interessierten Besucherinnen und Besuchern über ihre Heimat Palästina berichtet, die...

  • 04.12.22
Kirche vor OrtPremium
Das Wohnstübchen als Kerzenmanufaktur: Wie viele Motive in fast drei Jahrzehnten hier entstanden sind, hat Heike Brömel nicht gezählt. Fest steht aber: Für das Kerzengestalten sind Kreativität und Geduld gefragt. | Foto: Ulrike Lässig
3 Bilder

Kerzen aus Weimar
Glaube, Liebe, Wachs

Durch ihre Hände gedeihen Wachsblumen und Kirchenkräuter: Heike Brömel aus Weimar ist vielseitig engagiert. Anerkennung jedoch möchte sie dafür nicht. Auch wenn es in ihrem Leben vieles gibt,was durchaus der Rede wert ist. Von Christine Lässig Große Worte liegen ihr nicht. Heike Brömel engagiert sich in aller Bescheidenheit und Ausdauer, wo Menschen Hilfe brauchen, wo in der Gemeinde ihr Einsatz und ihre Fähigkeiten gefragt sind. Nicht reden, sondern handeln ist die Devise der 74-Jährigen. Wer...

  • 03.12.22
Kirche vor Ort
Antje Müller lädt immer freitags in die Hauskapelle des St. Marien-Hospitals zu einer Andacht ein.  | Foto: Heinz Noack
2 Bilder

Porträt
Pflege- und Gottesdienst aus einer Hand

Für Antje Müller ist es ein Tag wie jeder andere: Mit dem Schließen der Autotür im heimatlichen Stolberg beginnt für sie jeden Morgen der Arbeitstag – zumindest schon einmal in Gedanken. Auf der Fahrt bis nach Bleicherode überlegt sie, welche Aufgaben in den kommenden Stunden wichtig sein werden – und sucht schon nach Lösungen. Von Heinz Noack Antje Müller ist die Heim- und Pflegedienstleiterin des Evangelischen St.-Marien-Hospitals in Bleicherode. Dort verbringen 82 pflegebedürftige Männer und...

  • 26.11.22
Kirche vor Ort
Dorothea Knetsch leitet den Gesprächskreis für frühverwaiste Eltern. | Foto: Conny Mauroner

Wenn Eltern trauern
Worte als Wundsalbe

Es gibt Frauen, die passen so gut in ihren Job, für sie könnte man sich gar nichts anderes vorstellen. Dorothea Knetsch ist eine von ihnen. Von Conny Mauroner Die Pfarrerin aus Weimar sieht ihren Beruf als Berufung. „So etwas kann man nicht unbedingt lernen. Man bringt es einfach mit.“ Die vierfache Mutter arbeitet als Klinikseelsorgerin am Sophien- und Hufelandklinikum. Eine Aufgabe, die sie zuerst einmal wegen der Familienfreundlichkeit gewählt hat. „Als Klinikseelsorgerin ist man nicht wie...

  • 19.11.22
Service + FamiliePremium
Stille Begleiter: In Hospizen sind es oft Ehrenamtliche, die Hilfe für schwer kranke und sterbende Menschen sowie deren Familien bieten. In Thüringen gibt es acht stationäre Hospize, sechs Kinder- und Jugendhospizdienste sowie 27 ambulante Hospizdienste. | Foto: epd-bild/Werner Krueper
2 Bilder

Welthospiztag
Der Trauer einen Platz geben

Es gibt Menschen, die scheinen mit ihrem ganzen Wesen eine Güte auszustrahlen, die einen umfängt und trägt. Eckhard Schack ist einer von ihnen. Der pensionierte Pfarrer hat die Hospizarbeit in Thüringen mit aufgebaut. Von Constanze Alt Bleiben Sie behütet“, sagt Eckhard Schack zum Abschied. Obwohl dieser Segenswunsch insbesondere seit Beginn der Coronapandemie geradezu zu einem geflügelten Wort avanciert ist, scheint die Wirkung intensiver. Eckhard Schack, Jahrgang 1938, ist Pfarrer im...

  • 08.10.22
Glaube und AlltagPremium
Wir können reden: Der 65-jährige Obdachlosen-Seelsorger Harald Schröder | Foto: epd-bild/Dieter Sell

Obdachlosen-Seelsorge
Der Seelenwärmer

Eine große Thermoskanne mit Kaffee hat Harald Schröder auf seiner Tour in den Bremer Straßen oft dabei. Der Obdachlosen-Seelsorger will aber nicht nur Heißes ausschenken. Er hat ein offenes Ohr für alle Sorgen. Von Dieter Sell Wenn Harald Schröder in den Wintermonaten durch die Tischreihen in der Bremer Winterkirche geht, dann muss er Zeit mitbringen. «Harald, gut, dass ich Dich sehe», «Harald, ich wollte Dir noch sagen»: Der Mann für die aufsuchende Seelsorge an Menschen, die in Armut leben,...

  • 23.09.22
Kirche vor OrtPremium
Über 70 Jahre mit Freude im Dienst an der Orgel: Anneliese Schröder | Foto: Mirjam Petermann

Menschen
Solange der Kopf mitmacht – und die Hände und Füße

Sanft und präzise gleiten Anneliese Schröders Finger über das Manual, ziehen die Register. Die Füße bedienen darauf abgestimmt das Pedalwerk der mehr als 150 Jahre alten Orgel. Von Mirjam Petermann Die Melodie von „Großer Gott wir loben dich“ erklingt von der Empore in der Kirche von Lauterbach im Kirchenkreis Eisenach-Gerstungen. Fast die Hälfte der Zeit, die es diese Orgel gibt, wird sie sonntags von der 86-Jährigen gespielt. Als 14-Jährige lernte sie an dem Instrument von ihrem Onkel das...

  • 18.09.22
Kirche vor Ort
Peter Oberthür kam als Vikar nach Dorndorf/Saale. Er blieb hier bis zu seinem Ruhestand. | Foto:  Doris Weilandt

Keine Kompromisse, wenn es um Seelsorge geht
Präzedenzfall geschaffen

Ein Ensemble, wie es schöner nicht sein kann: Das alte Pfarrhaus wird von einem Garten umgeben, der sich terrassenförmig bis zur Saale erstreckt. Von Doris Weilandt Von hier schaut man auf die Dornburger Schlösser, die hoch oben auf einem Felsen thronen. Ein Idyll, das über die viele Arbeit hinwegtäuscht und den Abschied schwer macht. Sein ganzes Berufsleben als Pfarrer hat Peter Oberthür dort verbracht. Stetig ist die Zahl der Gemeinden im Kirchenkreis Eisenberg angestiegen, für die er von...

  • 24.07.22
Kirche vor Ort
Leben und Glauben zu verknüpfen, den Menschen die Tür zum Glauben zu öffnen, das ist Magdalene Wohlfarth wichtig. | Foto: Oliver Gierens

Kirchenkreis Elbe-Fläming
Ein Fenster zum Himmel öffnen

Vor sieben Jahren kam die Thüringerin Magdalene Wohlfarth gemeinsam mit Pfarrerin Beate Eisert ins Genthiner Pfarrhaus. Seitdem hat sie viele Sanierungen von Dorfkirchen begleitet – und erzählt, warum sie daran auch manches kritisch sieht. Von Oliver Gierens Das Bild von den sieben fetten und sieben mageren Jahren stammt aus dem 1. Buch Mose. Pfarrerin Magdalene Wohlfarth war sieben Jahre in den Dörfern rund um Genthin tätig – eine Zeit mit Aufbrüchen, aber auch mit Herausforderungen. Ende...

  • 16.07.22
  • 1
FeuilletonPremium
Der doppelte Udo: Mehr als nur Rock-Poesie liest der Theologe Uwe Birnstein in den Texten von Udo Lindenberg. Auch den Vergleich mit Luther scheut er nicht. Auf eine Konfession oder Religion lässt sich der Deutschrocker aber nicht festlegen.  | Foto: epd-bild/Peter Ending
2 Bilder

Udo Lindenberg
Der nuschelnde Beter

 Für echte Fans kommen die Texte des Rockmusikers großer Welt-literatur gleich. Der Theologe Uwe Birnstein geht noch weiter: Er findet hier die Tiefgründigkeit der Bibel. Von Jörn Schumacher In exklusiven Interviews sprach Birnstein mit Udo Lindenberg über Gott und die Welt“, heißt es in der Ankündigung zum Buch „Alles klar, Udo Lindenberg!“ von dem Theologen Uwe Birnstein. Das klingt so, als offenbare das Buch exklusive Statements des Sängers. „Wie der Panik-Rocker den Frieden besingt, Gott...

  • 13.07.22
Kirche vor Ort
Thomas Handrick ist der neue Präses des Kirchenkreises Halberstadt. | Foto: Uwe Kraus

Menschen
Ökolandwirt und Präses

Draußen und in seinen Gewächshäusern im Halberstädter Ortsteil Klein Quenstedt hat Thomas Handrick gerade besonders viel zu tun: Der Inhaber eines Gartenbaubetriebes ist mit seinen über 30 Kulturen breit aufgestellt. Von Uwe Kraus Dazu kommt seine Tätigkeit als Büroleiter des landwirtschaftlichen Anbauverbandes „Verbund Ökohöfe“. Er ist beruflich stark gefordert. Darum hat Thomas Handrick lange mit sich gerungen, als er gefragt wurde, ob er in der Frühjahrssynode des Kirchenkreises Halberstadt...

  • 26.06.22
Kirche vor OrtPremium
Kleines Internat, große Freiheit: Drei Jahre ist der Weimarer Rudolf Keßner in Herrnhut zur Schule gegangen. Alles, was bedrückte in der DDR, habe es hier nicht gegeben, sagt er. | Foto: Conny Mauroner

Ein besonderer Lebensweg
Exklave ohne Käseglocke

Erinnnerung an Herrnhut: Der Lebensweg von Rudolf Keßner ist ein besonderer. Und er ist eng verbunden mit einem der wenigen evangelischen Internate, das es zu DDR-Zeiten gab. Von Conny Mauroner Der ehemalige Unternehmer, Bürgerrechtler und Weimarer Stadtrat Keßner wuchs in der Oberlausitz auf, einem konfessionellen "Multi-Kulti-Gebiet" – auch schon zu DDR-Zeiten. Hier lebten und leben Katholiken und Protestanten, Deutsche und Sorben, aber auch viele Einwanderer miteinander. "Ein bunter Haufen...

  • 09.06.22
  • 1
Kirche vor Ort
Konzentriert: Johannes Schmidt wird ab Oktober Kirchenmusik studieren. | Foto:  Christine Bose

Porträt
Es begann mit vier Vertretungswochen

Wenn er im Oktober 2022 sein Kirchenmusik-Studium beginnt – demnächst entscheidet es sich, in welcher Stadt –, liegt eine ereignisreiche Zeit hinter Johannes Schmidt. Das Interesse des 21-Jährigen aus der St. Martin-Gemeinde in Heiligenstadt (Kirchenkreis Mühlhausen) gilt schon lange der Musik und dem Gesang. Von Christine Bose Bereits seit 2012 erteilte ihm Kirchenmusik-direktor Michael Taxer, Kantor der Propsteikirche St. Marien, Klavier- und Orgelunterricht. Mit 16 durfte der Gymnasiast...

  • 25.04.22
Kirche vor Ort
Verabschiedet: 17 Jahre lang war Rosemarie Kaatz Vorsitzende des Kuratoriums der Evangelischen Stiftung Neinstedt. | Foto: Uwe Kraus

Porträt
Einsatz für mehr Teilhabe

Alles hat seine Zeit“, denkt Rosemarie Kaatz. Mit einem Gottesdienst wurde sie jetzt aus ihrem Amt als Vorsitzende des Kuratoriums der Evangelischen Stiftung Neinstedt verabschiedet. Von Uwe Kraus 1998 wurde sie Mitglied, 2005 Vorsitzende dieses Gremiums. „Das waren schon spannende, aber auch kräftefordernde Jahre, manchmal habe ich mir vielleicht auch ein überforderndes Pensum zugemutet.“ Sie hat das Feld für ihren Nachfolger Carl Finck gut bestellt. Dass er Unternehmer ist, passe gut in die...

  • 10.04.22
BlickpunktPremium
Vielseitig: Bei den Großeltern kam sie zwar schon als Kind mit dem christlichen Glauben in Berührung. Ihr Interesse am kirchlichen Engagement entdeckte Katrin Hierl aber erst viel später. Nach dem Ende der DDR begann sie, im Gemeindekirchenrat der Margarethenkirche mitzuarbeiten. Auch im Bachchor und in der Gothaer Kantorei singt die Friseurmeisterin. | Foto: Klaus-Dieter Simmen

Porträt
Zwischen Kamm und Kanzel

Ob über Luther oder Lockenpflege: Reden gehört für Katrin Hierl zum Geschäft. Ihre Begeisterung fürs Predigen entdeckte sie aber im Sommerurlaub. Von Klaus-Dieter Simmen Im Jahr 1522 verkündete Johannes Langenhahn, Pfarrer von der Gothaer Margarethenkirche, von der Kanzel erstmals das Evangelium. Damit machte er seine Kirche zur ersten in der Stadt, in der im Sinne der evangelisch-lutherischen Glaubenslehre gepredigt wurde. 500 Jahre später folgte ihm Katrin Hierl auf diesen Platz. Die Gothaer...

  • 31.03.22
Kirche vor Ort
Unternehmer: Carl Finck steht an der Spitze des Kuratoriums der Evangelischen Stiftung Neinstedt. | Foto: Uwe Kraus

Vorgestellt
Wechsel bei Kuratorium in Neinstedt

Ich habe mich ganz bewusst der Wahl gestellt und ganz klar gesagt, wie es mit mir an der Kuratoriumsspitze weitergehen soll. Aber als dienstjüngstes Mitglied hatte ich mir keine großen Chancen ausgerechnet“, gesteht Carl Finck. Von Uwe Kraus „Dass ich dann bei der Wahl eine Mehrheit fand, freut mich, aber daraus erwächst ja eine große Verpflichtung“, ergänzt der Thalenser Unternehmer. „Es gab mehrere Kandidaten, was ja durchaus für unser Demokratieverständnis hier in der Stiftung spricht. Ich...

  • 18.03.22
Kirche vor Ort
Jürgen Scharf hat nach 30 Jahren den Vorsitz des EAK Sachsen-Anhalt abgegeben.  | Foto:  Willi Wild

Porträt
Weltverantwortung in Sachsen-Anhalt

Jürgen Scharf hat einen inneren Kompass. Der christliche Glaube sei ihm von jeher Kraftquelle, Hoffnung und Auftrag, betont er in seinem letzten Rechenschaftsbericht als ehrenamtlicher Vorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU in Sachsen-Anhalt. 30 Jahre stand der mittlerweile fast 70-Jährige der Sonderorganisation der CDU/CSU, oder wie es Scharfs Nachfolger Stephen Gerhard Stehli formulierte, dem „evangelischen Gewissen“ der CDU in Sachsen-Anhalt, vor. Von Willi Wild Scharf...

  • 16.02.22
Kirche vor OrtPremium
Zuhören: Das ist das Wichtigste für einen Seelsorger. Pfarrer Hans Bartosch fühlt sich zudem dazu berufen, etwas aus seiner Tätigkeit aufzuschreiben. | Foto: Pfeiffersche Stiftungen/Andreas Lander

Porträt
Trost ist eine Gabe Gottes

Pfeiffersche Stiftungen: Pfarrer Hans Bartosch ist seit 30 Jahren als Krankenhausseelsorger tätig. Er sieht in der Seelsorge eine große Chance der Kirche.  Von Claudia Crodel Der Aufenthalt im Krankenhaus geht bei vielen Patienten mit verschiedenen Empfindungen und Gefühlen einher, oft mit Ängsten. Es stellen sich mitunter bislang verborgene Fragen. Krankenhausseelsorger können, wenn gewünscht, unterstützen und begleiten. Und nicht nur das: „Die Seelsorge ist die unglaubliche Chance der Kirche,...

  • 03.02.22
Kirche vor OrtPremium
Mit Brief und Siegel: Melanie Waldert hat voriges Jahr Menschen geschrieben, um ihnen von Gott zu erzählen. | Foto: Simone Zeh

Mission mit Marke
1000 Liebesbriefe an unbekannt

Wer schreibt schon noch richtige Briefe in Zeiten von E-Mail und WhatsApp? Melanie Waldert aus Steinbrücken im Kirchenkreis Schleiz tut es, sie hat 2021 sogar unheimlich viele Briefe geschrieben. Von Simone Zeh “Mehr als tausend waren es”, erzählt die Mutter zweier erwachsener Kinder. Keine normalen Briefe, sondern richtige Liebesbriefe, und dazu noch an fremde Leute. – Was es damit auf sich hat? Es sind Briefe, die von der Liebe Gottes zu den Menschen erzählen. Für die 44-jährige ist es eine...

  • 14.01.22
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