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Predigt

Beiträge zum Thema Predigt

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Glaube und Alltag

Angenommen von Christus

Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Ehre. Römer 15, Vers 7 Von Samuel Weber, Pfarrer in Lichtenberg Eine Mutter mit einem kleinen Kind auf dem Arm geht auf eine Säule im Kirchenschiff der Geburtskirche in Bethlehem zu. Sie nimmt den Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger und steckt sie in vier Löcher, die in der exakten Form eines Kreuzes angeordnet sind. Danach nimmt sie die Hand ihres Kindes und versucht die Finger ebenfalls in die Löcher zu...

  • Weimar
  • 19.12.17
Glaube und Alltag
Samuel Weber, Pfarrer in Lichtenberg | Foto: privat

Klage, die aufrichtet

Du, Herr, bist unser Vater; »Unser Erlöser«, das ist von alters her dein Name. Jesaja 63, Vers 16 b Von Samuel Weber, Pfarrer in Lichtenberg Wer einmal die Geburtskirche in Bethlehem besuchen möchte, der muss klein sein oder sich klein machen, damit er durch die Tür gehen kann. Am Gemäuer ist leicht zu erkennen, dass der Zugang einmal viel größer war. Es wird erzählt, dass Menschen, die nicht an Jesus glauben, das Heilige Land eroberten und mit ihren Pferden in diese älteste Kirche der...

  • Weimar
  • 05.12.17
Glaube und Alltag

Jüngster Tag nicht fern

Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel. Offenbarung 5, Vers 5 b Von Ute Mertens, Superintendentin im Kirchenkreis Elbe-Fläming Bücher gehören in die Adventszeit. Kleine, für jeden Tag, die uns näher an die Krippe bringen. Mit Geschichten, die von der Vorfreude und der Ankunft erzählen. Aber ein Buch mit sieben Siegeln? Starke Bilder beschreibt der Seher Johannes in seiner Vision. Eine himmlische Thronsaalszene. Der...

  • Elbe-Fläming
  • 30.11.17
Blickpunkt
Foto: freshidea – stock.adobe.com
2 Bilder

Gegen den Dämon der Angst und Verzweiflung

Am Anfang steht eine schlimme Nachricht, am Ende die gute – so leitet Pfarrer Roland Herrig aus Sebnitz (Sachsen) den Facebook-Eintrag ein, der seine Predigt zum 12. November zum Inhalt hat. Es ist eine besondere, eine berührende Predigt. Von Roland Herrig Liebe Schwestern und Brüder, vor einer Woche habe ich euch begrüßt mit der Freude, nach einem Vierteljahr in unseren Gemeinden, nun auch den ersten Gottesdienst mit euch in Sebnitz feiern zu können. Heute bin ich schon wieder in Sebnitz, und...

  • Weimar
  • 22.11.17
Kirche vor Ort
Foto: epd-bild

Bischöfe im Dialog in Luthers Predigtkirche

Im Zeichen der Ökumene ist anlässlich des 500. Reformationsjubiläums am Reformationstag in der Wittenberger Stadtkirche ein Gottesdienst gefeiert worden. Landesbischöfin Ilse Junkermann (r.), und der Bischof des Bistums Magdeburg, Gerhard Feige (l.), hoben in einer Dialogpredigt die Verbundenheit der Konfessionen hervor, die im Jubiläumsjahr gestärkt worden sei. Feige, seit 2012 Vorsitzender der Ökumene-Kommission der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, sagte: »Wir wissen, was wir...

  • Wittenberg
  • 09.11.17
Glaube und Alltag
Ute Mertens, Superintendentin im Kirchenkreis Elbe-Fläming | Foto: privat

Ein starkes Gebot

Jesus sprach: Ich sage euch, die ihr zuhört: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen. Lukas 6, Verse 27+28 Von Ute Mertens Das geht zu weit! Da werde ich angegriffen, verletzt. Da gibt es böse Nachrichten im Netz. Und ich soll das alles unter den Teppich kehren. Das Deckmäntelchen der Nächsten- oder eben der Feindesliebe einfach drüberdecken? Alles schlucken, nur weil ich ein guter Christ bin? Jesus – das geht zu...

  • Elbe-Fläming
  • 09.11.17
Glaube und Alltag
Thomas Schädlich, Pfarrer in Ostritz | Foto: privat

Hilf meinem Unglauben!

Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst: Wenn du kannst! Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt. Markus 9, Vers 23 Von Thomas Schädlich In diesem Predigttext begegnet uns Jesus auf eine Art und Weise, die uns vielleicht befremdet. Er ist schroff, er klingt enttäuscht: »O du ungläubiges Geschlecht.« Dabei redet er nicht zu irgendwelchen Menschen, die weit weg sind von ihm, sondern zu seinen Jüngern und zu demjenigen, der zu ihm kommt und sich für sein Kind Heilung verspricht. Kurzum, er sagt es...

  • Weimar
  • 08.10.17
Glaube und Alltag

Geschenk des Lebens

Wenn du den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen. Jesaja 58, Vers 10 Von  Thomas Schädlich Der Predigttext zum diesjährigen Erntedankfest steckt voller klarer Aufforderungen. Er beginnt mit den Worten »Brich mit dem Hungrigen dein Brot«. Betrachten wir das gesamte Kapitel, ist festzustellen: Eigentlich ist das hier eine Fastenpredigt, die Jesaja an uns richtet. Fasten als der bewusste und freiwillige Verzicht, um Gott besser...

  • Weimar
  • 28.09.17
Glaube und Alltag

Himmlischer Lohn

Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlässt um des Reiches Gottes willen. Lukas 18, Vers 29 bis 30 Von Thomas Schädlich Dein Lohn ist der Dienst«, so sagte es mir damals mein Kantor mit einem Augenzwinkern, als ich mit 12 oder 13 Jahren fragte, ob ich Geld für das Orgelspiel im Gottesdienst bekommen würde. Diese Aussage ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Bis heute nicht. Warum engagiere ich mich für die Kirche: weil es toll ist, meine...

  • Weimar
  • 28.09.17
Glaube und Alltag

Gott sucht uns

Und es jammerte ihn und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach zu ihm: »Ich will’s tun; sei rein!« Markus 1, Vers 41 Von Thomas Schädlich Warum ausgerechnet ich? Wieso ereilt mich dieser Schicksalsschlag und wo ist Gott? Sicherlich eine Frage, die sich auch der Aussätzige immer wieder gestellt hat. Doch er sucht den Kontakt zu Jesus und bittet ihn: »Willst du, so kannst du mich reinigen.« (Vers 40) Es ist der Ausbruch aus dem Selbstmitleid, aus dem fatalen Teufelskreis: »Es bringt...

  • Weimar
  • 28.09.17
Glaube und Alltag

Jesu große Familie

Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter. Markus 3, Vers 35 Von Michael Greßler Jesus sitzt. Das Volk um ihn. Jesus redet. Sie hören zu. Dann rufen sie ihn. Von draußen. »Deine Familie steht vor der Tür! Sie rufen nach dir!« Jesus wird still. Lange war er nicht mehr zu Hause. Er erinnert sich. Seine Mutter. Maria. Wie sie ihn in den Schlaf gewiegt hat. Die Brüder und Schwestern. In Nazareth sind sie zusammen aufgewachsen. Haben Fangen gespielt und...

  • Eisenberg
  • 15.09.17
Glaube und Alltag

Fuß vom Gaspedal

Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes … Römer 12, Vers 2 Von Edward Drath Vor ein paar Jahren stutzte ich beim Blick auf den Spritverbrauch meines Autos. Dessen Durchschnitt stieg von Jahr zu Jahr. Damals befanden wir uns im Zeitalter der hohen Preise an den Tanksäulen, und so tat dieser Umstand – bei allem ökologischem Empfinden, möglichst wenig Sprit zu verbrauchen – vor allem meinem Geldbeutel weh. Das wurmte mich, gibt es doch...

  • Weimar
  • 15.09.17
Glaube und Alltag

Ein stilles Wunder

Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut. Johannes 2, Vers 5 Von Edward Drath Oh Wunder über Wunder – aus Wasser wurde Wein! Die Begeisterung auf dem Hochzeitsfest muss unglaublich gewesen sein. Das ist ja auch was, wenn wie aus dem Nichts Wein auftaucht – noch dazu in solch gewaltigen Mengen von wohl 600 Litern. Und wenn nach dem Verkosten auch noch klar wird, dass es sich hier nicht um irgendeinen x-beliebigen Wein handelt, sondern um einen überaus wohlschmeckenden,...

  • Weimar
  • 15.09.17
Glaube und Alltag

Besser zu zweit

So gingen die beiden miteinander, bis sie nach Bethlehem kamen. Ruth 1, Vers 19 Von Edward Drath Ein ungleiches Paar, das da unterwegs ist nach Bethlehem. Eine Mutter mit ihrer Schwiegertochter. Bei der noch immer vorherrschenden Meinung über die Beziehung zwischen beiden Familienmitgliedern schon überraschend genug. Doch hier gehen auch zwei Frauen, die verschiedenen Generationen angehören und aus verschiedenen Kulturen kommen. Was verbindet die beiden? Was hält sie zusammen? Sind es nur die...

  • Weimar
  • 14.09.17
Glaube und Alltag

Ruhe im Sturm

Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er auf einen Berg, um für sich zu sein und zu beten. Matthäus 14, Vers 23 Von Edward Drath Eine seltsame Geschichte ist das. Vieles, was hier passiert, bleibt unerklärlich. Die Geschichte erzählt von einem Tag im Leben Jesu und seiner Jünger, einem Tag, an dem viel passiert: Zuerst erfährt Jesus, dass Johannes tot ist. Eigentlich würde er jetzt gern allein sein. Wer könnte ihm das verdenken angesichts dessen, was ihn mit dem Täufer verbindet? Doch...

  • Weimar
  • 14.09.17
Glaube und Alltag

Gottes Offenbarung

Als aber der Herr sah, dass er hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich. 2. Mose 3, Vers 4 Von Theodor Hering Es geht um »Offenbarung«. Die ganze Epiphaniaszeit ging es um »Offenbarung«, so auch am letzten Sonntag nach Epiphanias. Das Evangelium lässt Jesus, den geliebten Gottessohn, noch einmal in postweihnachtlichem Licht erscheinen: »Den sollt ihr hören.« Über ihm die lichte Wolke, neben ihm Mose und der erwartete Prophet Elia –...

  • Weimar
  • 14.09.17
Glaube und Alltag
Michael Greßler, Pfarrer in Camburg-Leislau | Foto: privat

Bewegung in Wellen

Denn es wird ein Ende haben mit den Tyrannen. Jesaja 29, Vers 20 a Von Michael Greßler Gottes Wort. Wort des Herrn im Munde des Propheten. »Eine kleine Weile noch: Dann wird es gut!« Ich glaube daran. Ich glaube es, denn Gott hat’s gesagt. Obwohl die Welt manchmal anders scheint. Es ist noch lange nicht alles gut. Und die Geschichte ist nicht ein gerader Weg zum Guten. Eher so eine Wellenbewegung. Mal schwappt die Flut hierhin. Mal dorthin. Hin und her. Es gab solche Wellen. Wellen des Guten....

  • Eisenberg
  • 31.08.17
Glaube und Alltag
Michael Greßler, Pfarrer in Camburg-Leislau | Foto: privat

Vorsicht! Falle

Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr. Matthäus 21, Vers 31 b Von Michael Greßler Nee, ich hab keine Lust.« Das sag ich nicht oft. Aber ich denke es manchmal. Und dann tut es mir leid. Meistens nicht öffentlich. Eher so im eigenen Herzen. Und dann tu ich’s. »Ja, klar!« Das sag ich oft. Oft mein ich es ehrlich, auch vor mir selbst. Aber dann kommen die Tage mit ihren Mühen und Plagen, ich sag: »Später« … und schieb es vor mir...

  • Eisenberg
  • 24.08.17
Glaube und Alltag
Michael Greßler, Pfarrer in Camburg-Leislau | Foto: privat

Das kann nur Liebe sein

So sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. 2. Mose 19, Vers 5 b Von Michael Greßler Im Kaufhaus in der großen Stadt. Ich schau mich um. Hunderttausend Dinge. Was ich mir leisten kann, könnte ich kaufen. Vieles gefällt mir. Dann seh ich diese eine Uhr. Da sind noch viele andere. Aber ich will genau die. Warum? Ich kann es nicht so genau erklären. Die anderen sind auch schön. Und dann hab ich sie. Ein bisschen ist es wie Liebe. Zu Hause. Da leben meine Frau...

  • Eisenberg
  • 18.08.17
Glaube und Alltag

Vollendete Zukunft

Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren. Lukas 17, Vers 10 Von Theodor Hering Futur zwei« ist eine komische Verbform im Deutschen: »vollendete« oder »vorzeitige« Zukunft, so können wir es nachlesen. Also etwa so: Vor zwei Wochen hatten wir in unseren Kirchengemeinden in Ballenstedt den sogenannten »Tag der Dienste« mit Mitarbeiterdankeschön und Häppchenempfang. In »Futur zwei« könnte man sagen: Nächstes Jahr um diese Zeit werden wir den Gottesdienst zum Tag der...

  • Ballenstedt
  • 11.08.17
Glaube und Alltag

Das Reich Gottes

Denn von selbst bringt die Erde Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre. Markus 4, Vers 28 Von Theodor Hering Wie ist es mit dem Reich Gottes? »Von selbst bringt die Erde Frucht.« Erst Halm, dann Ähre, dann Weizen, dann Ernte. Das braucht seine natürliche Wachstumszeit. Was geschieht in der Zwischenzeit? Der Sämann geht anderen Dingen nach, die Sonne geht auf und unter, der Same wächst. »Von selbst bringt die Erde Frucht.« Und Gott? Gott ist vermutlich...

  • Ballenstedt
  • 11.08.17
Glaube und Alltag

Das Tun und das Lassen

Eins aber ist Not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden. Lukas 10, Vers 42 Von Theodor Hering Marta und Maria, beschäftigt sein und stille sein, herumlaufen und sitzen, dienen und hören, Hände und Füße, Tischdienst und Tischgebet, das Eine und vieles. Zwei Schwestern – zwei Wege, Jesus zu dienen. Diakonie und geistliches Leben, das Tun und das Lassen – beides hat seinen Stellenwert und beides gehört für Lukas und für Jesus zusammen. Eben noch wurde das...

  • Ballenstedt
  • 11.08.17
Glaube und Alltag
Sabine Franke, Pfarrerin in Dessau-Mosigkau | Foto: privat

Christus treibt uns an

Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. Philipper 3, Verse 13 + 14 Von Sabine Franke Lieber Apostel Paulus, ich danke dir für deinen Brief, den du nach Philippi gesandt hast, der ersten christlichen Gemeinde, die du auf europäischem Boden gegründet hast. Über Umwege hat er auch uns erreicht. Nun hat man dich also gefangen genommen...

  • Dessau
  • 10.08.17
Glaube und Alltag

Mensch, wo bist du?

An dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. 1. Mose 3, Vers 5 b Von Reinhard Simon Die Geschichte von Himmel und Erde« – so ist diese Erzählung in Kapitel 2,4 überschrieben, folgt man der hebräischen Bibel. Der 1. Sonntag der Passionszeit lässt uns die großen Fragen stellen: Wie steht es um uns Menschen, um diese gewaltige Fähigkeit zur gemeinsamen Lust am Leben wie zur tödlichen Grausamkeit? Wie den unüberhörbaren...

  • Magdeburg
  • 10.08.17
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