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Predigt

Beiträge zum Thema Predigt

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Glaube und Alltag

Geschenk des Lebens

Wenn du den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen. Jesaja 58, Vers 10 Von  Thomas Schädlich Der Predigttext zum diesjährigen Erntedankfest steckt voller klarer Aufforderungen. Er beginnt mit den Worten »Brich mit dem Hungrigen dein Brot«. Betrachten wir das gesamte Kapitel, ist festzustellen: Eigentlich ist das hier eine Fastenpredigt, die Jesaja an uns richtet. Fasten als der bewusste und freiwillige Verzicht, um Gott besser...

  • Weimar
  • 28.09.17
Glaube und Alltag

Himmlischer Lohn

Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlässt um des Reiches Gottes willen. Lukas 18, Vers 29 bis 30 Von Thomas Schädlich Dein Lohn ist der Dienst«, so sagte es mir damals mein Kantor mit einem Augenzwinkern, als ich mit 12 oder 13 Jahren fragte, ob ich Geld für das Orgelspiel im Gottesdienst bekommen würde. Diese Aussage ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Bis heute nicht. Warum engagiere ich mich für die Kirche: weil es toll ist, meine...

  • Weimar
  • 28.09.17
Glaube und Alltag

Gott sucht uns

Und es jammerte ihn und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach zu ihm: »Ich will’s tun; sei rein!« Markus 1, Vers 41 Von Thomas Schädlich Warum ausgerechnet ich? Wieso ereilt mich dieser Schicksalsschlag und wo ist Gott? Sicherlich eine Frage, die sich auch der Aussätzige immer wieder gestellt hat. Doch er sucht den Kontakt zu Jesus und bittet ihn: »Willst du, so kannst du mich reinigen.« (Vers 40) Es ist der Ausbruch aus dem Selbstmitleid, aus dem fatalen Teufelskreis: »Es bringt...

  • Weimar
  • 28.09.17
Glaube und Alltag

Jesu große Familie

Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter. Markus 3, Vers 35 Von Michael Greßler Jesus sitzt. Das Volk um ihn. Jesus redet. Sie hören zu. Dann rufen sie ihn. Von draußen. »Deine Familie steht vor der Tür! Sie rufen nach dir!« Jesus wird still. Lange war er nicht mehr zu Hause. Er erinnert sich. Seine Mutter. Maria. Wie sie ihn in den Schlaf gewiegt hat. Die Brüder und Schwestern. In Nazareth sind sie zusammen aufgewachsen. Haben Fangen gespielt und...

  • Eisenberg
  • 15.09.17
Glaube und Alltag

Fuß vom Gaspedal

Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes … Römer 12, Vers 2 Von Edward Drath Vor ein paar Jahren stutzte ich beim Blick auf den Spritverbrauch meines Autos. Dessen Durchschnitt stieg von Jahr zu Jahr. Damals befanden wir uns im Zeitalter der hohen Preise an den Tanksäulen, und so tat dieser Umstand – bei allem ökologischem Empfinden, möglichst wenig Sprit zu verbrauchen – vor allem meinem Geldbeutel weh. Das wurmte mich, gibt es doch...

  • Weimar
  • 15.09.17
Glaube und Alltag

Ein stilles Wunder

Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut. Johannes 2, Vers 5 Von Edward Drath Oh Wunder über Wunder – aus Wasser wurde Wein! Die Begeisterung auf dem Hochzeitsfest muss unglaublich gewesen sein. Das ist ja auch was, wenn wie aus dem Nichts Wein auftaucht – noch dazu in solch gewaltigen Mengen von wohl 600 Litern. Und wenn nach dem Verkosten auch noch klar wird, dass es sich hier nicht um irgendeinen x-beliebigen Wein handelt, sondern um einen überaus wohlschmeckenden,...

  • Weimar
  • 15.09.17
Glaube und Alltag

Besser zu zweit

So gingen die beiden miteinander, bis sie nach Bethlehem kamen. Ruth 1, Vers 19 Von Edward Drath Ein ungleiches Paar, das da unterwegs ist nach Bethlehem. Eine Mutter mit ihrer Schwiegertochter. Bei der noch immer vorherrschenden Meinung über die Beziehung zwischen beiden Familienmitgliedern schon überraschend genug. Doch hier gehen auch zwei Frauen, die verschiedenen Generationen angehören und aus verschiedenen Kulturen kommen. Was verbindet die beiden? Was hält sie zusammen? Sind es nur die...

  • Weimar
  • 14.09.17
Glaube und Alltag

Ruhe im Sturm

Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er auf einen Berg, um für sich zu sein und zu beten. Matthäus 14, Vers 23 Von Edward Drath Eine seltsame Geschichte ist das. Vieles, was hier passiert, bleibt unerklärlich. Die Geschichte erzählt von einem Tag im Leben Jesu und seiner Jünger, einem Tag, an dem viel passiert: Zuerst erfährt Jesus, dass Johannes tot ist. Eigentlich würde er jetzt gern allein sein. Wer könnte ihm das verdenken angesichts dessen, was ihn mit dem Täufer verbindet? Doch...

  • Weimar
  • 14.09.17
Glaube und Alltag

Gottes Offenbarung

Als aber der Herr sah, dass er hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich. 2. Mose 3, Vers 4 Von Theodor Hering Es geht um »Offenbarung«. Die ganze Epiphaniaszeit ging es um »Offenbarung«, so auch am letzten Sonntag nach Epiphanias. Das Evangelium lässt Jesus, den geliebten Gottessohn, noch einmal in postweihnachtlichem Licht erscheinen: »Den sollt ihr hören.« Über ihm die lichte Wolke, neben ihm Mose und der erwartete Prophet Elia –...

  • Weimar
  • 14.09.17
Glaube und Alltag
Michael Greßler, Pfarrer in Camburg-Leislau | Foto: privat

Bewegung in Wellen

Denn es wird ein Ende haben mit den Tyrannen. Jesaja 29, Vers 20 a Von Michael Greßler Gottes Wort. Wort des Herrn im Munde des Propheten. »Eine kleine Weile noch: Dann wird es gut!« Ich glaube daran. Ich glaube es, denn Gott hat’s gesagt. Obwohl die Welt manchmal anders scheint. Es ist noch lange nicht alles gut. Und die Geschichte ist nicht ein gerader Weg zum Guten. Eher so eine Wellenbewegung. Mal schwappt die Flut hierhin. Mal dorthin. Hin und her. Es gab solche Wellen. Wellen des Guten....

  • Eisenberg
  • 31.08.17
Glaube und Alltag
Michael Greßler, Pfarrer in Camburg-Leislau | Foto: privat

Vorsicht! Falle

Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr. Matthäus 21, Vers 31 b Von Michael Greßler Nee, ich hab keine Lust.« Das sag ich nicht oft. Aber ich denke es manchmal. Und dann tut es mir leid. Meistens nicht öffentlich. Eher so im eigenen Herzen. Und dann tu ich’s. »Ja, klar!« Das sag ich oft. Oft mein ich es ehrlich, auch vor mir selbst. Aber dann kommen die Tage mit ihren Mühen und Plagen, ich sag: »Später« … und schieb es vor mir...

  • Eisenberg
  • 24.08.17
Glaube und Alltag
Michael Greßler, Pfarrer in Camburg-Leislau | Foto: privat

Das kann nur Liebe sein

So sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. 2. Mose 19, Vers 5 b Von Michael Greßler Im Kaufhaus in der großen Stadt. Ich schau mich um. Hunderttausend Dinge. Was ich mir leisten kann, könnte ich kaufen. Vieles gefällt mir. Dann seh ich diese eine Uhr. Da sind noch viele andere. Aber ich will genau die. Warum? Ich kann es nicht so genau erklären. Die anderen sind auch schön. Und dann hab ich sie. Ein bisschen ist es wie Liebe. Zu Hause. Da leben meine Frau...

  • Eisenberg
  • 18.08.17
Glaube und Alltag

Vollendete Zukunft

Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren. Lukas 17, Vers 10 Von Theodor Hering Futur zwei« ist eine komische Verbform im Deutschen: »vollendete« oder »vorzeitige« Zukunft, so können wir es nachlesen. Also etwa so: Vor zwei Wochen hatten wir in unseren Kirchengemeinden in Ballenstedt den sogenannten »Tag der Dienste« mit Mitarbeiterdankeschön und Häppchenempfang. In »Futur zwei« könnte man sagen: Nächstes Jahr um diese Zeit werden wir den Gottesdienst zum Tag der...

  • Ballenstedt
  • 11.08.17
Glaube und Alltag

Das Reich Gottes

Denn von selbst bringt die Erde Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre. Markus 4, Vers 28 Von Theodor Hering Wie ist es mit dem Reich Gottes? »Von selbst bringt die Erde Frucht.« Erst Halm, dann Ähre, dann Weizen, dann Ernte. Das braucht seine natürliche Wachstumszeit. Was geschieht in der Zwischenzeit? Der Sämann geht anderen Dingen nach, die Sonne geht auf und unter, der Same wächst. »Von selbst bringt die Erde Frucht.« Und Gott? Gott ist vermutlich...

  • Ballenstedt
  • 11.08.17
Glaube und Alltag

Das Tun und das Lassen

Eins aber ist Not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden. Lukas 10, Vers 42 Von Theodor Hering Marta und Maria, beschäftigt sein und stille sein, herumlaufen und sitzen, dienen und hören, Hände und Füße, Tischdienst und Tischgebet, das Eine und vieles. Zwei Schwestern – zwei Wege, Jesus zu dienen. Diakonie und geistliches Leben, das Tun und das Lassen – beides hat seinen Stellenwert und beides gehört für Lukas und für Jesus zusammen. Eben noch wurde das...

  • Ballenstedt
  • 11.08.17
Glaube und Alltag
Sabine Franke, Pfarrerin in Dessau-Mosigkau | Foto: privat

Christus treibt uns an

Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. Philipper 3, Verse 13 + 14 Von Sabine Franke Lieber Apostel Paulus, ich danke dir für deinen Brief, den du nach Philippi gesandt hast, der ersten christlichen Gemeinde, die du auf europäischem Boden gegründet hast. Über Umwege hat er auch uns erreicht. Nun hat man dich also gefangen genommen...

  • Dessau
  • 10.08.17
Glaube und Alltag

Mensch, wo bist du?

An dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. 1. Mose 3, Vers 5 b Von Reinhard Simon Die Geschichte von Himmel und Erde« – so ist diese Erzählung in Kapitel 2,4 überschrieben, folgt man der hebräischen Bibel. Der 1. Sonntag der Passionszeit lässt uns die großen Fragen stellen: Wie steht es um uns Menschen, um diese gewaltige Fähigkeit zur gemeinsamen Lust am Leben wie zur tödlichen Grausamkeit? Wie den unüberhörbaren...

  • Magdeburg
  • 10.08.17
Glaube und Alltag

Fragen der Zeit

Meister, wir wollen ein Zeichen von dir sehen. Matthäus 12, Vers 38 b Von Reinhard Simon Den 2. Sonntag in der Passionszeit durchzieht eine Erschütterung: Warum verschließen sich so viele Menschen vor Gott? Will er doch nichts, als das Kostbarste von sich selbst geben, die Fähigkeit zu lieben. Wie aber sollte man ohne sie leben auf der Erde? Mitten in den Widersprüchen unserer Zeit lässt die Kirche solchen Fragen Raum. So kommt unweigerlich Jesus in den Blick. Aber warum er? Wie sollte man an...

  • Magdeburg
  • 10.08.17
Glaube und Alltag

Seltsame Logik

Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben. Markus 12, Vers 43 b Von Reinhard Simon Die Verkündigung am 3. Passionssonntag bringt unsereinen in Bedrängnis. Die Begebenheiten im Tempel, als eine arme Frau zwei Kupfermünzen in den Gotteskasten einwarf, gehen an etwas Äußerstes. Sie reimen sich nicht auf ein »normales« Leben. »Wenn man sich in die Gestalt und das Schicksal Jesu von Nazareth versenkt, dann steigt einem wohl irgendeinmal ein...

  • Magdeburg
  • 10.08.17
Glaube und Alltag

Aus Leid wird Freude

So wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen. Johannes 6, Vers 57 b Von Reinhard Simon Das große Thema des Sonntags in der Halbzeit zwischen Aschermittwoch und Osterjubel ist die Erfahrung einer Verwandlung von Leiden in Freude. In die aufgebrochene Erde unseres Lebens wird das Samenkorn des Glaubens gesät … Das 6. Kapitel des Johannesevangeliums blickt voraus auf das Passahfest, das Fest der Befreiung, der großen Verwandlung, auf »die Nacht, in der Christus die Fesseln des Todes...

  • Magdeburg
  • 04.08.17
Glaube und Alltag

Das gute Ende

Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast, und geh hin in das Land Morija und opfere ihn dort zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde. 1. Mose 22, Vers 2 Von Karsten Loderstädt Und gingen die beiden miteinander. Aufbruch in der Dämmerung. Den Esel gesattelt. Holz gespalten für den Gottesdienst. Zwei Träger ausgerichtet, Abraham und Isaak zu begleiten. Der Junge voller Stolz. Vater und ich! Mit Übernachtung. Am Feuer. Auf dieser Wanderung werden ihm die Füße nicht müde...

  • Weimar
  • 04.08.17
Glaube und Alltag

Gesalbt, nicht angeschmiert

Da wurden einige unwillig und sprachen untereinander: Was soll diese Vergeudung des Salböls? Markus 14, Vers 4 Von Karsten Loderstädt Petrus kann mit Kosmetik nichts anfangen. »Das ist ein Skandal. Aber der Reihe nach: Wir wollten in Bethanien übernachten. Von dort sind es noch drei Kilometer nach Jerusalem hinauf. Allein, dass er Unterkunft ausgerechnet beim Aussätzigen suchte, löste Verwirrung aus. Plötzlich, wir liegen zu Tisch, nähert sich eine Frau. Ihr Name spielt keine Rolle. Sie wird...

  • Weimar
  • 04.08.17
Glaube und Alltag

Dein Weg fängt hier an

Als aber … der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. Matthäus 28, Vers 1 Von Karsten Loderstädt Dieser Sonntag war einst ein Werktag und die Feiertagsstimmung verflogen. Du kennst das. Montags holt dich alles wieder ein. Das Liegengebliebene. Das Unbeglichene. Doch es heißt: aufstehen. Weil die Pflicht ruft. Das Gewissen mahnt. Die Alternativen fehlen. Damals wie heute das Gleiche: sich überwinden. Und Einsicht in eine schleierhafte...

  • Weimar
  • 04.08.17
Glaube und Alltag
Sabine Franke, Pfarrerin in Dessau-Mosigkau | Foto: privat

Sehen, was noch nicht ist

Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Jesaja 2, Vers 4 a Von Sabine Franke Jesaja schaut. Er sieht, was noch nicht ist, aber werden kann. Er träumt durch und mit Gott von einer Zeit, in der alle Menschen gut und friedlich zusammenleben, geeint und gehalten von seinem Wort. Jesaja fordert uns auf, mitzukommen und uns auf dieses Ziel hin in Bewegung zu setzen. Zur Sommerzeit setzen sich ja manche in Bewegung. Sie wandern nicht nur, sondern gehen ein Stück...

  • Dessau
  • 03.08.17
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