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Predigt

Beiträge zum Thema Predigt

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Glaube und Alltag

Belebt statt abgespeist

Werft das Netz aus zur Rechten des Bootes, so werdet ihr finden. Da warfen sie es aus und konnten’s nicht mehr ziehen. Johannes 21, Vers 6 b Von Karsten Loderstädt Wer’s glaubt, wird selig!« Der Unterton starker Skepsis ist dieser Redensart eigen. Zu Unrecht, jedenfalls auf die Worte der Bibel, insbesondere die Auferstehungsbotschaft bezogen. Ich habe die kirchenjahreszeitliche Wendung »österliche Freudenzeit« im Ohr. Neben dem etwas angestaubten Sprachgebrauch, klingt es, als wäre Osterfreude...

  • Weimar
  • 03.08.17
Glaube und Alltag
Foto: privat

Enttäuschte Erwartungen

Siehe, ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen. Hesekiel 34, Vers 11 Von Ronald Höpner Da bitte ich meine Kinder, mir bei der Gartenarbeit zu helfen, gebe ihnen klare Anweisungen. Doch was musste ich feststellen? Nichts ist so erledigt, wie ich es mir vorgestellt habe. Zu unkonzentriert und lieblos sind sie an die Aufgabe gegangen, entsprechend enttäuschend war für mich das Ergebnis. »Alles muss man selber machen!« Diesen Gedanken mag man auch Gott unterstellen, wenn man den...

  • Weimar
  • 03.08.17
Glaube und Alltag
Ronald Höpner, Pfarrer in Quellendorf | Foto: privat

Die richtige Blicktechnik

Noch eine kleine Weile, dann werdet ihr mich nicht mehr sehen; und abermals eine kleine Weile, dann werdet ihr mich sehen. Johannes 16, Vers 16 Von Ronald Höpner Was bin ich dankbar, dass ich diesen Text nachösterlich verstehen darf. Sonst ginge es mir wie den Jüngern. Das große Rätselraten. Was mögen diese Worte bedeuten? Nur noch eine Weile … Sieben Mal wiederholt sie Johannes. Dabei dachte ich lange, wenn ich als Jünger zur Zeit Jesu gelebt hätte, wäre das Glauben viel einfacher! Doch Jesu...

  • Dessau
  • 03.08.17
Glaube und Alltag
Martin Olejnicki, Pfarrer für Kleinpaschleben, Trinum und Frenz | Foto: privat

Abweichung erwünscht

Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet? Matthäus 21, Vers 16 b Von Martin Olejnicki Warst du auch schon mal in einem Gottesdienst, in dem du dich ständig fragst: »Was machen die hier gerade?« Gottesdienste, die so an ihre Zielgruppe angepasst sind, dass sie ein Außenstehender nicht mehr verstehen kann, sich sofort fremd und nicht mehr willkommen fühlt. Wie zum Beispiel unsere liturgischen Sonntagsgottesdienste. Ich weiß, dass du, lieber Predigt-Leser, bestimmt...

  • Weimar
  • 28.07.17
Glaube und Alltag
Martin Olejnicki, Pfarrer für Kleinpaschleben, Trinum und Frenz | Foto: privat

Erfahrungen mit Gebet

Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Lukas 11, Vers 9 Von Martin Olejnicki Ist das Mitleid oder machen die sich gerade über mich lustig? Beides scheint möglich, wenn ich in die Gesichter der jungen Menschen gucke. Kurz zuvor habe ich im Konfirmandenunterricht meine Spitzenthese kundgetan: Beten hilft! Und jetzt sitzen sie da, sehen mich fragend an und sagen gar nichts. Aber ihre Blicke sagen sehr viel in diesem...

  • Weimar
  • 28.07.17
Glaube und Alltag
Sabine Franke, Pfarrerin in Dessau-Mosigkau | Foto: privat

Nahrung für die Seele

Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. Johannes 6, Vers 35 Von Sabine Franke Nun aber mal los, Jesus. Du hast uns viel erzählt von Gott: sein Reich und wie er darauf achtet, dass es gerecht zugeht. Alles schön und gut, aber damit wir dir vertrauen können und wissen, dass du es kannst, musst du jetzt auch was tun. Zeig mal, was du drauf hast. Mach etwas wie Mose. Der konnte Brot vom...

  • Dessau
  • 27.07.17
Glaube und Alltag

Heilsame Störung

Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Johannes 7, Vers 37 b Von Sebastian Kircheis Man stelle sich vor: Heiligabend, die Christvesper hat ihren Höhepunkt erreicht, wir sind bei »Stille Nacht«, da drängelt sich einer nach vorn und ruft: »Her zu mir, wer Durst hat, bei mir gibt’s was zu trinken!« Auch wenn unser Weihnachtsfest und das jüdische Laubhüttenfest inhaltlich nichts miteinander zu tun haben – der Eindruck würde derselbe sein: Hier stört einer gewaltig! Ich stelle mir vor: Die...

  • Weimar
  • 27.07.17
Glaube und Alltag

Geistreich leben

Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden. Johannes 16, Vers 7 b Von Sebastian Kircheis Zu Weihnachten bringt das Christkind Geschenke, zu Ostern der Hase bunte Eier, der Heilige Geist zu Pfingsten bringt nichts.« So sagen Kinder, wenn sie die Heilsökonomie von Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist mit kindlicher Warenökonomie verwechseln. Jesus kündigt seinen Jüngern, also uns, das...

  • Weimar
  • 27.07.17
Glaube und Alltag
Sabine Franke, Pfarrerin in Dessau-Mosigkau | Foto: privat

Zum Glauben finden

Und er ließ den Wagen halten und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. Apostelgeschichte 8, Vers 38 Von Sabine Franke Glauben finden ohne Kirche – geht das? Nicht wenige sagen es uns: Um zu glauben, muss ich nicht in der Kirche sein. In der Apostelgeschichte erlebt einer, der auf der Suche ist, wie er ausgeschlossen oder vielmehr gar nicht erst eingelassen wird in den Tempel in Jerusalem. Er hat sich extra auf den weiten Weg von Äthiopien nach Israel...

  • Dessau
  • 20.07.17
Glaube und Alltag
Michael Tetzner, Pfarrer in Freiberg

Predigttext: Gelassen bleiben

Denn der Glaube ist nicht jedermanns Ding. 2. Thessalonicherbrief 3, Vers 2 b Von Michael Tetzner Meine Mutter sagte zu mir als Kind: Fremde Briefe liest man nicht! Nun lesen wir im Neuen Testament seit fast 2000 Jahren einige Briefe, die nicht an uns adressiert sind. Offensichtlich waren diese Briefe wie heutige E-Mails, die man an andere weiterleitet, weil sie wichtige Informationen enthalten, die für alle von Nutzen sein können. Was hat die Gemeinde in Thessalonich im Norden Griechenlands...

  • Weimar
  • 14.07.17
Glaube und Alltag

Predigttext: Merkmal des Glaubens

Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. Lukas 6, Vers 36 Von Michael Tetzner Das, was wir nicht wahrhaben wollen, und sei es ganz klein, wächst. So kann aus einem leichten Kratzer im Spiegelbild ein riesiger Balken werden. Es ist eine menschliche Erfahrung, dass man lieber andere beurteilt und richtet, als die eigenen Fehler zu sehen. Man stellt sich über den Lehrer und Meister und ist doch nur ein Schüler. Denn Jesus ist zu den Sündern hingegangen und hat ihnen vergeben. Er hat...

  • Weimar
  • 06.07.17
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