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Russland

Beiträge zum Thema Russland

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Aktuelles
G+H Nr. 8 vom 26. Februar 2022 | Foto: G+H

Freitag vor eins
Unsere Seite 1 - Das Leben ist voller Widersprüche

Die Bilder sind verstörend. Ich will wegsehen und muss doch hinsehen. Mit einer rasend schnellen und quälend langen Eingangssequenz, ohne Schnitt und ohne Atempause beginnt die Neuverfilmung von Erich Maria Remarques Roman "Im Westen nichts Neues". Am Sonntag hat das für Netflix produzierte Drama von Regisseur Edward Berger bei den britischen Filmpreisen Baftas sieben Auszeichnungen erhalten, darunter als bester Film und für die beste Regie. "Im Westen nichts Neues" ist zudem neun Mal für die...

  • 24.02.23
Eine WeltPremium
Solidaritätskundgebung: Blumen, Fotos und Kerzen wurden Anfang Januar aus Solidarität mit den Menschen in der Ukraine vor der russischen Botschaft auf der Straße Unter den Linden in Berlin abgelegt. | Foto: epd-bild/Hans Scherhaufer
3 Bilder

Krieg und Frieden
Vom Ende her denken

Jahrestag: Am 24. Februar jährt sich der russische Angriff auf das Nachbarland Ukraine. Viel Leid mussten die Menschen dort seitdem erleiden. Wer oder was kann diesen furchtbaren Krieg beenden? Rückblick und Einordnung. Von Johann Michael Möller Es war vorhersehbar gewesen: Prompt zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine melden sich diejenigen wieder zu Wort, die davon überzeugt sind, man könne diesen schrecklichen Krieg mit sofortigen Friedensverhandlungen beenden. Wenn es doch...

  • 23.02.23
Aktuelles
Margot Käßmann, fruehere hannoversche Landesbischöfin und EKD-Ratsvorsitzende  | Foto: epd-bild/Jens Schulze

Friedensethik
Käßmann will nicht in Berlin demonstrieren

Frankfurt a.M./Berlin (epd) - Die evangelische Theologin Margot Käßmann will am Samstag nicht an der Kundgebung zum umstrittenen „Manifest für den Frieden“ in Berlin teilnehmen. Käßmann begründete ihre Absage mit einer fehlenden Abgrenzung der Publizistin Alice Schwarzer und der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht nach rechts. Die Stoßrichtung des von Schwarzer und Wagenknecht initiierten Manifests, das ein Jahr nach dem russischen Überfall einen Stopp der Rüstungsexporte an die Ukraine und...

  • 22.02.23
  • 1
  • 2
Eine Welt
Thomas Bremer, emeritierter Professor für Oekumenik, Ostkirchenkunde und Friedenforschung an der Universität Münster (Archivbild) | Foto: epd-bild/ Niina Into

Ukraine
Ostkirchenexperte: Ukrainische Orthodoxe Kirche in bedrängter Lage

Der Osteuropaforscher Thomas Bremer sieht die Ukrainische Orthodoxe Kirche (UOK) in einer bedrängten Situation. Der Kirche werde von den staatlichen Behörden nicht abgenommen, dass sie alle Verbindungen zur Russischen Orthodoxen Kirche abgebrochen hat, sagte der emeritierte Professor für Ökumenik, Ostkirchenkunde und Friedensforschung an der Universität Münster im Gespräch mit Stephan Cezanne vom Evangelischen Pressedienst (epd). Dies belaste auch die orthodoxe Weltgemeinschaft: «Es gibt...

  • 21.02.23
Aktuelles
Kerzenlicht und Gebete für den Frieden (Symbolfoto) | Foto: epd-bild/Jens Schlüter

Ukraine
Christliche Kirchen rufen zum Gebet auf

Frankfurt a.M. (epd) - Die christlichen Kirchen haben anlässlich des Jahrestags des russischen Überfalls auf die Ukraine am 24. Februar zum gemeinsamen Gebet für den Frieden aufgerufen. Mit einem Gottesdienstvorschlag wollen die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), die katholische Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in der Zeit vom 24. bis 26. Februar zum Gedenken der Opfer des Krieges und zum Ende der Gewalt aufrufen, heißt es...

  • 20.02.23
Glaube und AlltagPremium
Suche Frieden und jage ihm nach! (Psalm 34,15): Die Skulptur "Non Violence" von Carl Fredrik Reuterswärd gilt weltweit als Symbol für Gewaltslosigkeit. Sie steht vor dem Hauptquartier der UN in New York. | Foto: misu – stock.adobe.com

Pflugscharen zu Schwertern
Frieden schaffen mit Waffen?

Ob Waffenlieferungen an die Ukraine gerechtfertigt sind oder nicht, wird in der EKD und ihren Gliedkirchen vor dem Hintergrund christlicher Friedensethik diskutiert. Eine biblische Einordnung. Von Manuel Vogel Die Parole „Frieden schaffen mit Waffen“ ist so schrecklich und himmelschreiend abwegig, dass die Wahrheit ihres Gegenteils – „Frieden schaffen ohne Waffen“ – in der Bibel nirgends bewiesen oder auch nur diskutiert werden müsste. Wenn das alte Israel Krieg geführt hat, hat es diese Kriege...

  • 08.02.23
BlickpunktPremium
Protest: Atomwaffengegner blockierten 2015 den Bundeswehr-Fliegerhorst in Büchel (Rheinland-Pfalz). Jedes Jahr rufen auch die christlichen Kirchen zu Protestaktionen auf. In Büchel vermutet die Friedensbewegung die letzten US-amerikanischen Atomwaffen auf deutschem Boden.  | Foto: epd-bild/Lothar Stein
2 Bilder

Pazifist sein
Nein ohne Ja

Zurück in die 80er: Mit dem Ukrainekrieg wird der Einsatz von Atombomben zum ersten Mal seit vielen Jahrzehnten wieder zu einer realen Gefahr. Die Vorzeichen aber sind andere: Kann man vor diesem Horizont eigentlich noch Pazifist sein? Man sollte, meint unser Autor. Von Rolf Wischnath Hinsichtlich der atomaren Bewaffnung in Ost und West wird auf der Synode in Görlitz im Jahr 1987 vom Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR ein Bekenntnis ausgesprochen: „Wir bekennen: Gott befreit uns durch...

  • 08.02.23
Aktuelles
EKD-Friedensbeauftragter Friedrich Kramer | Foto:  epd-bild/Heike Lyding

Frieden
Evangelische Kirche: Keine friedensethische Neuorientierung nötig

Erfurt (epd) -  Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sieht keine Notwendigkeit, ihre friedensethische Grundhaltung neu zu fassen. Ziel sei und bleibe der gerechte Frieden, sagte der EKD-Friedensbeauftragte, Mitteldeutschlands Landesbischof Friedrich Kramer,  zum Abschluss der zweitägigen Konferenz der Friedensbeauftragten in der EKD. Die neuen Rahmenbedingungen der internationalen Politik müssten jedoch stärker berücksichtigt werden. Aus dieser Haltung heraus begründe ein großer Teil...

  • Erfurt
  • 08.02.23
  • 1
Eine Welt
Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums: Petra Schwermann | Foto: epd-bild/Christian Schauderna

Blickwechsel
«Dinge nicht zu tief ins Gefrierfach legen»

Vorbereitungen treffen für bessere Zeiten – viel mehr kann der Vorstand des Deutsch-Russischen Forums momentan nicht tun. Nach dem Überfall auf die Ukraine vor einem Jahr wurden deutsch-russische Austausch-Programme gestoppt, Städtepartnerschaften auf Eis gelegt, die einstige Wirtschaftszusammenarbeit befindet sich im freien Fall. Von Karsten Packeiser In solchen Zeiten den Vorsitz des Vereins zu übernehmen, der sich dem Dialog zwischen den Menschen in Deutschland und Russland verschrieben hat,...

  • 12.01.23
Aktuelles
Foto: epd-bild/Hans Scherhaufer

Evangelische Christen vor russischer Botschaft
Posaunen für den Frieden

Berlin (epd) - Rund 60 Bläserinnen und Bläser evangelischer Posaunenchöre haben am Samstag in Berlin vor der russischen Botschaft Weihnachtslieder gespielt. Anlass der musikalischen Friedensandacht aus Solidarität mit den Menschen in der Ukraine war das orthodoxe Weihnachtsfest an diesem Wochenende. Eingeladen hatte dazu der Posaunendienst der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Mit Musik und gemeinsamen Gebeten sollte ein sicht- und hörbares Zeichen gegen...

  • 09.01.23
Eine Welt
Foto: epd-bild/Agenzia Romano Siciliani/O.R.

Russischer Patriarch
Kyrill ruft zu Weihnachts-Feuerpause auf

Frankfurt a.M./Moskau (epd) - Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. hat zu einer Feuerpause zum orthodoxen Weihnachtsfest aufgerufen. Alle Konfliktparteien sollten vom 6. Januar um 12 Uhr bis zum Ende des 7. Januar das Feuer einstellen, damit die orthodoxen Gläubigen am Heiligen Abend und am Weihnachtstag Gottesdienste besuchen könnten, hieß es in einer im Internet verbreiteten Botschaft des Patriarchen von Moskau und ganz Russland. Es ist das erste orthodoxe Weihnachtsfest seit dem Beginn...

  • 06.01.23
Eine Welt
Joachim Liebig | Foto: Foto: epd-bild/Heike Lyding

Deutsch-Russisches Gesprächsforum
Warum der Dialog gescheitert ist

Im Frühjahr 2023 soll nach Willen der Mitglieder des Petersburger Dialogs das Gesprächsforum zwischen Deutschen und Russen aufgelöst werden. Anhalts Kirchenpräsident Joachim Liebig gehört als Vertreter der EKD dem Petersburger Dialog an. Über die Hintergründe der Entscheidung und die Perspektiven für den deutsch-russischen Dialog hat Willi Wild mit ihm gesprochen. Was gab den Ausschlag, den Dialog jetzt für beendet zu erklären? Der Angriffskrieg läuft ja bereits seit Februar, der Konflikt...

  • 08.12.22
AktuellesPremium
Foto: Pixabay.com/Gerd Altmann
2 Bilder

Zwischenruf: Verhandlungen anstreben
Angst vor der Apokalypse

Die Lage im Ukraine-Krieg spitzt sich gefährlich zu. Kurz vor dem Anschlag auf die Krim-Brücke hatte der russische Ex-Präsident Dmitrij Medjejew für den Fall, dass diese Brü­cke angegriffen werde, mit der „Apokalypse“ gedroht. Von Werner Thiede Schon zuvor hatte er von einem „vollständigen Atomkrieg“ gesprochen. Und auch US-Präsident Joe Biden hatte am Tag vor dem Anschlag erklärt, ein nuklearer Krieg sei so wahrscheinlich geworden wie seit der Kuba­krise nicht mehr, ja ein apokalyptisches...

  • 12.10.22
Aktuelles
Foto: Foto: © shutterstock_evan_huang

Friedensethische Online-Tagung
Im Dialog mit aktuellen Stimmen aus Osteuropa

Der russische Eroberungskrieg in der Ukraine lässt viele Zeitgenossen hierzulande fragen: Wie kann es wieder Frieden geben? In den Kirchen wird die Fragen laut: Was können wir und die Zivilgesellschaft dafür tun? Dazu wollen wir auf einige kirchliche Stimmen und Stellungnahmen aus Osteuropa hören und darüber diskutieren, welche Schlussfolgerungen sich daraus für eine evangelische Friedensethik ergeben. Zuvor blicken wir mit Hilfe einer in Russland geborenen Kulturwissenschaftlerin auf die...

  • Gotha
  • 29.09.22
Eine WeltPremium
Foto: M. Großmann/pixelio.de

Blickwechsel
Afrika und Putins Krieg in der Ukraine

Auch wenn Russlands Krieg in der Ukraine sich Tausende Kilometer entfernt von den meisten afrikanischen Ländern abspielt, treffen die Auswirkungen viele Menschen dort hart. Der weltweite Preisanstieg für Energie und Nahrungsmittel verschärft in vielen Ländern Krisen, die schon länger schwelen – etwa die Dürre am Horn von Afrika, wegen der bereits vor dem russischen Angriff Hunderttausende Menschen hungerten. So haben die meisten afrikanischen Länder großes Interesses an einem raschen Ende des...

  • 18.08.22
Eine Welt
Foto: Foto: S. Kranich

Podium am Weltfriedenstag in Erfurt
„Zeitenwende“!?

Laut NATO-Strategie von 2010 galt Russland als strategischer Partner und ein konventioneller Angriff auf NATO-Territorien schien sehr unwahrscheinlich. Von China war keine Rede. Jetzt bezeichnet die NATO Russland als die größte Bedrohung und das Agieren Chinas als „systemische Herausforderung“ für die internationale Ordnung. Ausgelöst durch den russischen Angriff auf die Ukraine erleben wir eine „Zeitenwende“: Die militärische und wirtschaftliche Unterstützung der Ukraine, die...

  • Gotha
  • 21.07.22
  • 1
Aktuelles
Die Erzieherin Pauline gibt Essen an Kinder aus in der Arche im Berliner Bezirk Hellersdorf. Auch im reichen Deutschland gibt es mangelernährte Kinder. Angesichts der steigenden Preise für Energie und Lebensmittel warnen Expe​rten davor, dass sich das Problem verschärft. Wer nicht gesund aufwächst, ist später weniger leistungsfähig. | Foto: epd-bild/Christian Ditsch

Video: Inflation und Armut
Diakonie fordert 100-Euro-Zuschlag

Berlin (epd) - Angesichts der stark gestiegenen Preise für Energie und Lebensmittel fordert die Diakonie einen monatlichen Zuschlag für einkommensschwache Haushalte in Höhe von 100 Euro. Alle Haushalte, die Leistungen wie Wohngeld, Kinderzuschlag, Sozialgeld oder Grundsicherung erhalten, sollten diesen Krisenzuschlag bekommen, erklärte die Diakonie. Nach ihrem Vorschlag soll die Zusatzzahlung auf sechs Monate befristet werden. Nach einer von der Diakonie beim Deutschen Institut für...

  • 13.07.22
Glaube und AlltagPremium
Zwischen Plattenbauten: die Kirche der Russischen Orthodoxen Gemeinde in Berlin Marzahn-Hellersdorf. Im Bezirk leben rund 38 000 russlanddeutsche Menschen. | Foto: Nina Schmedding
2 Bilder

Russisch-Orthodoxe Gemeinde in Berlin
"Wir sprechen nicht über den Krieg"

Schweigen: Wenige russisch-orthodoxe Priester reden derzeit mit Journalisten. Evgeny Murzin und Dimitri Krasnikov zum Beispiel tun es. Ein Besuch in der Russischen Orthodoxen Gemeinde in Berlin Mahrzahn-Hellersdorf. Von Nina Schmedding Graue Plattenbauten an der Allee der Kosmonauten, daneben Shopping-Center mit Billig-Angeboten, betonierte Parkplätze. Ein paar Frauen suchen hier den Schatten, machen Pause, rauchen eine Zigarette. Daneben, von einem Zaun umgeben, liegt – wie auf einer Insel –...

  • 30.06.22
BlickpunktPremium
Die Demonstrantin: Gesine Oltmanns gehört zum Vorstand der Stiftung Friedliche Revolution. 1989 war sie in Leipzig auf der Straße. Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs organisiert sie heute wieder Kundgebungen und bringt Poster an, wie hier vor der Leipziger Nikolaikirche. | Foto: Foto: Hans-Jürgen Röder
4 Bilder

Im Einsatz für die Demokratie
Angriff auf die Friedliche Revolution

Der "EuropaMaidan": Keine Gewalt – dieses Motto haben die Engagierten von ’89 verinnerlicht. Warum sie Putins Krieg nicht hinnehmen wollen und für die Ukraine streiten, hat einen Grund. Von Bettina Röder Ich klebe wieder einmal Plakate“, sagt Gesine Oltmanns und lacht. Auf den Straßen rings um die Leipziger Nikolaikirche bringt sie kleine Poster mit Einladungen an. Die Stiftung Friedliche Revolution, zu dessen Vorstand sie gehört, hat für den 9. Mai zur Kundgebung eingeladen. Wie überall im...

  • 15.06.22
  • 1
Aktuelles
Die Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau mit ihren gewaltigen goldenen Kuppeln, von Stalin in die Luft gesprengt und nach dem Zerfall der Sowjetunion wieder aufgebaut, ist zum Symbol schlechthin für die beispiellose Wiederauferstehung der russisch-orthodoxen Kirche nach sieben Jahrzehnten kommunistischer Unterdrückung und für die neue Nähe zwischen irdischer Staatsmacht und himmlischen Mächten geworden. | Foto: epd-bild / Imagebroker
7 Bilder

Offener Brief im Wortlaut
Beziehungen zur russisch-orthodoxen Kirche beenden

Weil der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill den Krieg gegen die Ukraine unterstützt, fordern die Theologin Ellen Ueberschär und die Historikerin Katharina Kunter von der evangelischen Kirche, die Beziehungen zum Moskauer Patriarchat zu stoppen. Wegen der Parteinahme für den russischen Angriffskrieg in der Ukraine fordern evangelische Theologen und kirchennahe Politiker, die russisch-orthodoxe Kirche Moskauer Patriarchats aus dem Weltkirchenrat auszuschließen. Der Weltkirchenrat solle prüfen,...

  • 08.06.22
Blickpunkt
Friedemann Stengel, Professor für Neuere Kirchengeschichte in Halle | Foto: Universität Halle

Im Wortlaut
Was kann kirchliche Friedenstheologie aktuell leisten?

Von Friedemann Stengel, Universität Halle Noch vor ein paar Wochen sind drei Varianten in der Frage der Waffenlieferungen unterschieden worden: alle gewünschten Waffen zu liefern, nur verteidigungsrelevante Waffen zu liefern, gar keine Waffen zu liefern. Selbst wenn man b) als nicht mehr klar abgrenzbar betrachtet: alle drei Varianten führen in Schuld und alle drei Varianten sind letztlich eine Beteiligung an diesem Krieg. Ich schiebe das Thema Schuld hier in den Hintergrund, auch wenn es ein...

  • 07.06.22
  • 1
Eine Welt
50 Jahre Salt-I-Abkommen: der sowjetische Staats- und Parteichef Leonid Breschnew (l.), US-Präsident Richard Nixon (r.).  | Foto: epd-bild/Keystone

Blickwechsel
Wer zuerst schießt, stirbt als zweites

Als US-Präsident Richard Nixon und der Generalsekretär der Kommunistischen Partei der UdSSR, Leonid Breschnew, am 26. Mai 1972 ihre Unterschriften unter ein Papier setzen, ist es eine doppelte Premiere: Es ist der erste Besuch eines US-Präsidenten in der sowjetischen Hauptstadt Moskau. Und der unterzeichnete Salt-I-Vertrag bringt erstmals eine Rüstungskontrolle der Supermächte im Kalten Krieg. Von Nils Sandrisser Bis zu "Salt" (Strategic Arms Limitation Talks) hatten die beiden Supermächte...

  • 20.05.22
Aktuelles
Foto: epd-bild / Jens Schulze

Putin, Kyrill und imperiale Machtfantasien
Einfluss der Orthodoxie nicht unterschätzen

Die deutsche Gesellschaft darf nach Meinung der evangelischen Theologin Petra Bahr den Einfluss der orthodoxen Kirche in Russland auf die politische Ideologie nicht unterschätzen. «Wenn man die Sonntagspredigten des russischen-orthodoxen Patriarchen Kyrill liest, sieht man, dass er in den vergangenen Jahren eine sehr aggressive politische Theologie mit imperialen Zügen entwickelt hat», so Bahr. Kyrill hatte den russischen Angriffskrieg in der Ukraine von Beginn an befürwortet. Von  Franziska...

  • 09.05.22
Aktuelles
Foto: epd-bild/Norbert Neetz

Kulturbeauftragter Claussen
Offene Briefe bedienen Empörungsdynamik

Offene Briefe führen nach Meinung des Kulturbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Johann Hinrich Claussen, oftmals nicht zu nachhaltigen politischen Debatten. Sie seien Symptome für den Wunsch nach Debatte, den Ausdruck von Sorge und oft auch von Hilflosigkeit, sagte er. Sie führten oft zu bloßen Symboldebatten, die politisch nicht relevant würden. Von Franziska Hein Das zeige sich an dem jüngsten Offenen Brief von 26 Kulturschaffenden und Intellektuellen an Bundeskanzler...

  • 03.05.22
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