Pfarrerin
Auf meine Weise
Berufung: Pfarrerin zu sein ist der schönste Beruf der Welt. Aber manchmal stimmen Ideale nicht mit der Realität überein. Und das ist gut so.
Von Teresa Tenbergen
Am Tag, als ich zum ersten Mal das „Pfarrerin“ vor meinen Namen schrieb, war mir ziemlich feierlich zumute. Ich war 35, und es war ein langer Weg gewesen. Nicht nur, weil ein Theologiestudium lange dauert und ein Vikariat auch. Ich hatte lange gebraucht, bis ich wirklich sagen konnte: Ich will Pfarrerin sein. Die Bilder, die in mir waren von diesem Beruf, waren pompöse Gemälde von beeindruckenden Persönlichkeiten und klar konturierten Szenen der pastoralen Existenz. Es war mir schon eine Weile klar, dass ich in diese Bilder nicht passe. Und dass die Bilder mir auch gar nicht immer so gut gefallen.
Autor:Online-Redaktion |
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