De Maizière: Staat muss nicht barmherzig sein
Leipzig (epd) – Christsein und politisches Handeln stehen nach Ansicht von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) gelegentlich im Widerspruch. »Es zeigen sich gewisse Konflikte«, sagte de Maizière der »Bild«-Zeitung. Ein Staat funktioniere nach dem Grundprinzip der Gerechtigkeit, nicht nach dem christlicher Barmherzigkeit, ergänzte der evangelische Politiker: »Abschiebungen zum Beispiel sind nicht barmherzig, sie sind aber die Folge rechtsstaatlichen Handelns.«
Der 63-jährige ist in der Kirche engagiert und gehört dem Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages an.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.