Dem Morgenrot entgegen
Weltereignis Reformationsjubiläum: Margot Käßmann reiste zum Sonnenaufgang in den Pazifik
Von Harald Krille
Während in Deutschland der Altjahresabend gerade erst gemütlich wurde, begrüßte Margot Käßmann bereits als eine der ersten Menschen die aufgehende Sonne des ersten Tages des Jubiläumsjahres der Reformation. Die Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland hatte sich zu diesem Zweck zu einem Kurztrip auf die Chatham-Inseln, östlich von Neuseeland, begeben. Die Inselgruppe mit rund 600 Einwohnern gehört zu den ersten Eilanden hinter der Datumsgrenze im Südpazifik. Unter anderem werben die zu Neuseeland gehörenden Inseln auch mit dem Slogan »First to see the sun« (Zuerst die Sonne sehen).
Gemeinsam mit Mark Whitfield, dem lutherischen Bischof von Neuseeland, sowie Vertretern der Gossner Mission nahm Käßmann an einer Morgendämmerungs-Zeremonie teil. »Hier, wo die Sonne aufgeht, feiern wir, dass Gottes Botschaft der Liebe uns über alle Kontinente und nationalen Grenzen vereint«, erklärte sie. »Und unsere Gebete gehen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang um die Welt.«
Für den Abteilungsleiter Marketing des Vereins Reformationsjubiläum 2017, Christof Vetter, war die Dienstreise von Käßmann »ein starkes kirchenpolitisches Statement«. Sie habe damit gezeigt, dass das Reformationsjubiläum »ein Ereignis ist, das wir gemeinsam mit der ganzen Welt feiern«, so Vetter gegenüber der Kirchenzeitung. Dem Aufruf, Fotos von der aufgehenden Sonne am ersten Morgen des neuen Jahres per Internet zu senden, seien »weit über Hundert« Menschen in der ganzen Welt nachgekommen. Über die Kosten der Reise konnte Vetter keine Auskunft geben.
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