In eigener Sache
Ein Fax für Drewermann
Meine ersten journalistischen Gehversuche führten mich Mitte der 1990er-Jahre in die Weimarer Lisztstraße: Ich war Schülerpraktikantin bei der Kinderzeitschrift Benjamin.
Von Katja Schmidtke
Eine Etage höher saß die Redaktion der Kirchenzeitung, bei der ich damals für einen Tag hospitierte. Und weil man sich immer zweimal im Leben sieht, freute ich mich besonders, 2016 von einer Tageszeitung zu »Glaube + Heimat« zu wechseln.
Mit Simone Carstens-Kant fror ich an einem kalten Frühlingstag in Luthers Taufkirche St. Petri in Eisleben. Mit Juliane Kleemann kühlte ich mich an einem heißen Sommertag im Stendaler Dom ab. Im Herbst 2019 berichtete ich über den Anschlag auf die Synagoge und einen Imbiss in meiner Heimatstadt Halle. Bei einem meiner ersten Termine in Anhalt verfuhr ich mich elendig. Als Friedrich Kramer nur wenige Stunden nach seiner Wahl zum Bischof der EKM im Mai 2019 die Kirchenzeitung auf seinen kleinen Weinberg einlud, verfuhr ich mich erneut. Es war mir so furchtbar peinlich. Immerhin: zu meinen letzten Recherchereisen nach Ballenstedt und Köthen fand ich beinahe blind. Mit Erik Flügge stritt ich über Kirchensprech, mit Eugen Drewermann habe ich mich per Fax zum Interview verabredet.
Als Journalistin und Christin haben mich die vergangenen acht Jahre geprägt. Nun wechsele ich von der Kirchenzeitung zur Kirche, genauer: zu den Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland. In unserer Kirche mag es viele Baustellen geben, aber ich habe sie immer als Raum zum Ausprobieren, Verändern, Scheitern und Neuanfangen erlebt. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, danke ich besonders für Ihre Anregungen, Ihre Kritik und Ihr Vertrauen. Bleiben Sie der Kirchenzeitung gewogen. Frohe Grüße!
Autor:Online-Redaktion |
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