EKD-Ratsvorsitzender verteidigt Kreuz
Berlin (GKZ) – Beim traditionellen Johannisempfang der EKD verteidigte der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm die Planungen, auf dem wiederaufgebauten Berliner Stadtschloss ein Kreuz anzubringen. Es bestehe kein Grund, darauf zu verzichten. »Wer das Kreuz immer noch als Symbol des Bündnisses von Thron und Altar wahrnimmt, ist im 19. Jahrhundert stehen geblieben.« Vielmehr sei es »Ausdruck von Gottes Parteinahme für die Armen und Marginalisierten« geworden, als der menschgewordene Gott als Folteropfer am Kreuz starb, »mit einem Schrei der Gottverlassenheit«.
Bedford-Strohm war im Oktober in die Kritik geraten, weil er auf einer Pilgerreise in Israel beim Besuch am Tempelberg und an der Klagemauer in Jersusalem sein Amtskreuz abgenommen hatte.
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