Gedenken und Mahnung
JESUS BIKER in Buchenwald
Am Samstag, 5. Oktober, legten Mitglieder der Jesus-Biker ein Gesteck mit Schleife am Gedenkstein auf dem ehem. Appellplatz des KZ Buchenwald nieder.
Vier Jesus-Biker aus Düsseldorf, Berlin und Eisenberg/Thüringen hatten sich dort eingefunden, um der Opfer des nationalsozialistischen Unrechts zu gedenken.
Die Jesus-Biker sind eine ökumenische Gemeinschaft von christlichen Motorradfahrern. In diesem Sommer feierten sie ihr 10-Jähriges Bestehen. Seit vier Jahren ist Superintendent Arnd Kuschmierz aus Eisenberg Mitglied dieser Gruppe.
Die vier Jesus-Biker, die in Buchenwald anwesend waren, haben bereits im Mai ein Gesteck in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen bei Berlin niedergelegt. Weitere Aktionen dieser Art sollen folgen.
„Uns ist es wichtig, ein Zeichen zu setzen, besonders in einer Zeit, in der die Erinnerungskultur zur Diskussion steht. Wir können die Verantwortung aus der Geschichte nicht ablegen. Wenn die letzten Augenzeugen gegangen sind, müssen wir die Erinnerung weiterhin wachhalten – zum Gedenken und zur Mahnung!“, sagt Arnd Kuschmierz. „Wenn Unrecht vergessen und Erinnerung beiseite geschoben wird, stehen wir in Gefahr, dass diese unsägliche Ideologie wieder aufkommt. Leider sehen wir solche Tendenzen auch in unserer Zeit. Umso wichtiger ist es, zu sagen: Nie wieder ist jetzt! Dieser Satz darf nie seine Gültigkeit verlieren, nicht heute, nicht morgen oder übermorgen.“
Die Jesus-Biker, die am Wochenende in Buchenwald waren, wollen damit ein klares Zeichen gegen das Vergessen und für Versöhnung und Frieden setzen.
Autor:Arnd Kuschmierz |
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