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Menschen mit Jesus bekanntmachen

Ekkehart Vetter | Foto: Willi Wild

Leitungswechsel bei der Deutschen Evangelischen Allianz

Ekkehart Vetter, seit Jahresbeginn Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA), hat Kirchengemeinden dazu aufgefordert, sich multikulturell zu öffnen. »Rein deutsche Gemeinden werden bald zum Pflegefall«, sagte Vetter. Die Allianz wolle sich künftig verstärkt für die Mission einsetzen. »Menschen mit Jesus bekanntmachen, das ist vielleicht die wichtigste Aufgabe überhaupt«, sagte der 60-jährige Theologe.
Im Streit innerhalb der Allianz über den Umgang mit Homosexuellen in Gemeinden sieht Vetter kein allzu großes Problem. Er rechne noch in diesem Jahr mit einer Stellungnahme des Hauptvorstands der Allianz zu diesem Thema. Vetters Vorgänger Michael Diener hatte sich für eine Öffnung der evangelikalen Bewegung für Homosexuelle ausgesprochen und dafür Kritik geerntet.
Seinen Rückzug vom Vorsitz hatten Diener und die Allianz mit der zeitlichen Beanspruchung durch das Ehrenamt begründet, ein Zusammenhang mit Auseinandersetzungen in evangelikalen Kreisen bestehe nicht. Anfang 2015 wurde Diener zudem in den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt.
Ekkehart Vetter, der am 14. März offiziell in sein Amt eingeführt wurde, plädierte dafür, »nicht die Diskussion um einzelne ethische Fragen« in die Mitte zu rücken. Sein Anliegen sei, »dass wir als Allianz trotz Unterschieden in kirchlicher Beheimatung in größtmöglicher inhaltlicher Einheit unterwegs sind«.
Mit Vetter ist erstmals ein Vertreter der pfingstkirchlich-charismatischen Bewegung Vorsitzender der DEA, die als Dachverband für rund 1,3 Millionen evangelikal, pietistisch und charismatisch ausgerichtete Christen aus Landes- und Freikirchen fungiert. (epd)

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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