Mit Gottes Gaben für gute Nachrichten sorgen
Kommt her und sehet an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern.
Psalm 66,5
Von Julia Braband
Meine Damen und Herren – die Nachrichten!« Der Fernseher läuft und ich schaue die Nachrichten an, aber kann nicht alles erfassen. Zu viele Neuigkeiten aus aller Welt. Nach 15 Minuten sind sie vorbei. Ich mache den Fernseher aus und denke über das Gehörte und Gesehene nach. Wieder nur negative Schlagzeilen. Kriege, Anschläge, Tote, Verfolgte, Aufstände, Fake news, Social Bots, Rassismus, Hass und Hetze. Das Wetter lässt auch zu wünschen übrig. Wieder eine Sturmflut. Die einzige positive Meldung: Die Queen hat sich von einer schweren Grippe erholt.
Gute Nachrichten gibt es kaum noch. Und wenn doch, dann werden sie nur sehr kurz angerissen. Ich habe das Gefühl, dass es nur noch Negatives in der Welt gibt. Aber jetzt fehlt mir die Zeit, um weiter darüber nachzudenken. Ich habe noch eine Andacht vorzubereiten. Ich schlage den Wochenspruch auf – Psalm 66. Sofort schießt mir die Melodie eines Liedes aus dem Gesangbuch in den Kopf. »Jauchzt, alle Lande, Gott zu Ehren« – so häufig singen wir es im Gottesdienst. Es beinhaltet den Text des Psalms. Dazu könnte ich wunderbar eine Andacht gestalten.
Und dann kommen mir doch wieder die Nachrichten von eben in den Sinn. Denn der Blick für die schönen, wertvollen, aber auch kleinen Dinge geht immer mehr verloren. Vielleicht sollte ich über mein Nachrichtenerlebnis erzählen, um dann über Gottes Werk zu sprechen? Denn seine Werke bestehen nicht aus negativen Nachrichten. Er tut so viel Gutes an uns. An jedem von uns. Und das begann schon mit der Schöpfung. Zu so vielem sind wir befähigt und so viele Gaben hat er uns geschenkt. Den Verstand, die Liebe, die Hoffnung, die Sprache und den Glauben. Durch all diese Zuschreibungen können wir uns für die Armen, Kranken, Diskriminierten und Verfolgten einsetzen. Wir können unsere Stimme für Frieden und Gerechtigkeit erheben. Und wenn wir die guten Werke Gottes nutzen, hören wir wieder öfter: »Und nun kommen wir zu den positiven Nachrichten des Tages.«
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