Sehen und gesehen werden
Kirchentag 2017: Vom Politikstar Obama bis zum Kabarettisten Hirschhausen
Leuchtendes Orange in der U-Bahn, in der S-Bahn, im Bus und auf der Straße: Mit seinen Tüchern, T-Shirts, Bändern und Programmbüchern hat der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag unter dem Motto des Bibelverses »Du siehst mich« in Berlin auch ganz eigene farbliche Akzente gesetzt. Die Orte der gesellschaftspolitischen Debatten, der Gottesdienste und des umfangreichen Kulturprogramms waren wieder über die ganze Stadt verteilt.
Höhepunkt des Protestantentreffens zum 500. Reformationsjubiläum war der Auftritt des früheren US-Präsidenten Barack Obama am Brandenburger Tor vor 70 000 Menschen. Auch andere, kleinere Veranstaltungen stießen zum Teil auf so großes Interesse, dass die Räume wegen Überfüllung für weitere Besucher geschlossen wurden, darunter eine Bibelarbeit mit dem Bestsellerautor Bernhard Schlink, die heftig umstrittene AfD-Diskussion mit dem Bischof der gastgebenden Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, und ein Podium mit SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz im Berliner Dom. Auf dem »roten Sofa« der Kirchenpresse nahmen am Alexanderplatz Prominente, wie der Kabarettist Eckart von Hirschhausen, Platz. Auch das Wetter spielt fünf Tage lang mit. Es sei wunderbar gewesen, dass die Sonne genau beim Eröffnungsgottesdienst vor dem Berliner Reichstag herausgekommen sei, betonte Bischof Dröge. (epd)
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