Freitag vor eins

Unsere Seite 1 – Hinter den Kulissen ...

… ist ganz schön viel los. Seit diesem Montag bin ich als Praktikantin bei der „Glaube und Heimat“ unterwegs. Dort ist immer viel zu tun, aber am Morgen besteht meine erste Aufgabe darin, die zahlreichen Mails und Meldungen durchzugehen. Leichter gesagt als getan: Die Massen an Nachrichten sind gigantisch.

Gerade jetzt vor Halloween, dem Reformations- und Martinstag stapeln sich die Meldungen zu den unterschiedlichen Events. Ab und zu sind wahre Goldstückchen dabei. So gibt es zum Beispiel nicht nur die üblichen Martinsumzüge, sondern auch einen Zug der ganz besonderen Art. Anstatt per Auto die lange Reise zum Kirchentag im nächsten Jahr in Nürnberg anzutreten, gibt es dieses Mal für die Teilnehmer einen eigenen Sonderzug. Die Initiative dazu kam von der Kirchenzeitung, gestellt wird er von der Erfurter Bahn. Eine nicht nur nachhaltige, sondern auch weitaus unterhaltsamere Alternative.

Unterhaltsam wird es aber auch zu Halloween, oder sollte ich besser Reformationstag schreiben? Wie der Kürbis beide Standpunkte vereint, lesen Sie hier. Aber ganz abgesehen davon: das Umherstrolchen in der Nachbarschaft und das Einheimsen von Süßigkeiten mit dem Spruch „Süßes oder Saures“ macht einfach Spaß. Und selbst Jesus sagte schon: „Lasset die Kinder zu mir kommen“.

Wenn Bischöfe in die Schule kommen, funktioniert das aber auch andersrum. Mit einem Besuch in der Landesschule Pforta  bei Naumburg und der Grundschule „Am Stadtsee“ in Stendal peppten die Geistlichen den Reli-Unterricht auf und brachten so die Kirche den Kindern etwas näher.

Manchmal kann einem die Kirche aber auch etwas zu nah auf den Leib rücken. In einem sehr bewegenden Interview berichtet Britt Reimann-Bernhardt von den hohen Anforderungen als Pfarrfrau und dem ständigen Druck, der bis zum Zerbrechen der Fassaden führt. Ihre Feststellung: Die Pfarrhaus-Idylle gibt es nicht. Im Gegenteil: Es ist ein Leben in der Öffentlichkeit, ständiger Kritik und Beurteilung ausgesetzt, das extrem herausfordernd sein kann.

Umso wichtiger ist es, sich auch mal Auszeiten vom stressigen Alltag zu nehmen. Gerade am kommenden Wochenende bietet sich das hervorragend an. Warum machen Sie es sich nicht bei dem trüben Herbstwetter auf Ihrem Sofa mit einer Ausgabe der "Glaube und Heimat" gemütlich? Wie Sie sehen gibt es auch in dieser Woche viele interessante Artikel.

Ich kann Ihnen versichern: Es lohnt sich auf jeden Fall! Und ich muss es ja wissen, schließlich durfte ich die Redaktion eine ganze Woche lang begleiten.

Unsere Themen:

• Gott-Künder: In der Predigt zu ihrer Einführung als Regionalbischöfin für den EKM-Nordsprengel im Magdeburger Dom betonte Bettina Schlauraff in guter lutherischer Tradition das Priestertum aller Gläubigen. Warum wir alle Gott-Künder sein können, lesen Sie hier. 

• Von der See ins Sole-Heilbad: Was können Landratten von Seemännern lernen?Der neue Superintendent des Kirchenkreises Bad Salzungen-Dermbach Christoph Ernst verrät es im Gespräch mit Beatrix Heinrichs.

• Wo der Drachentöter zu Hause ist: Am Reformationstag wird der ARD-Fernsehgottesdienst aus derJenaer Stadtkirche St. Michael gesendet. André Poppowitsch hat die Gemeinde besucht. 

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