Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Urlaubsreif? Was gegen Stress wirklich hilft
Wie heißt es in Ratgeber-Bestsellern: Wenn Sie jetzt weiterlesen, erfahren Sie, wie Ihr Körper Glückshormone ausschüttet und Symptome von Angst, Stress und Depression vertreibt. Habe ich Sie neugierig gemacht? Die Antwort ist so einfach, wie logisch ...
Singen! Gesang ist der beste Stress- und Angstkiller. Der Hirnforscher Gerald Hüther hat festgestellt, dass gleichzeitig Singen und Angst haben nicht geht. Unser Gehirn kann das nicht beides auf einmal tun. Er fordert deshalb wie viele andere schon seit Jahren, dass in den Schulen und Kindergärten wieder mehr gesungen wird. Aber das ist gar nicht so leicht umzusetzen. Denn Erwachsene müssen sich ja auch trauen, ein Lied anzustimmen.
In der aktuellen Ausgabe stellen wir ein Projekt vor, das genau da ansetzt. Der "Chor der Nichtsänger" in Halberstadt zeigt nicht nur, dass jeder singen kann, sondern weckt die Begeisterung bei vermeintlichen Nichtsängern. Wer will, kann hier sein Trauma des schulischen Vorsingens überwinden. Vorbild kann dabei Florence Foster Jenkins sein. Sie ließ sich auch durch negative Kritiken nicht von ihrer Leidenschaft abbringen und wurde mit ihrer Art und Weise zu singen Kult.
Apropos Singen: Vielleicht sehen Sie den Gottesdienstbesuch am Sonntag mal unter dem Gesichtspunkt, durch ihren Gesang Glückshormone zu produzieren und Ängste sowie Stress zumindest zu dämpfen. Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sommer-Sonntag mit der Urlaubslektüre Ihrer Kirchenzeitung.
Unsere Themen:
- Nur Lückenbüßer: Luther erfand den Begriff bei der Bibelübersetzung. Auch heute gilt es in Gemeinden und Kirchenkreisen viele Löcher zu stopfen. Über die Rolle des Ehrenamts.
- In Höchstform: Claudia Heber sagt von sich, sie sei froh, wenn sie im Kleinen helfen und Türen öffnen könne. Dabei will die 48-jährige Straußfurterin auch immer sie selbst bleiben. Ein Porträt.
- Schiefe Töne: Der „Chor der Nichtsänger“ in Halberstadt zeigt, dass jeder singen kann und singen sollte. Wir stellen ihn vor.
Und außerdem:
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Autor:Willi Wild |
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